Wie Schnell Wirkt L Thyroxin?
Andrés Caballero
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Was ist bei der Anwendung zu beachten? – Menschen mit bestimmten Krankheiten sollten L-Thyroxin zu Beginn sehr vorsichtig dosieren – in enger Abstimmung mit dem Arzt. Bei ihnen sollten die Schilddrüsenwerte häufig kontrolliert werden. Der Arzt oder die Ärztin wird die Wirkstärke langsam an die ideale Dosis anpassen.
- Dieses Vorgehen gilt unter anderem für Menschen, die eine koronare Herzkrankheit, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche oder eine Epilepsie haben.
- Ebenfalls, wenn eine Schilddrüsenunterfunktion schon lange besteht oder andere Stoffwechselstörungen vorliegen.
- Es kann einige Wochen (bis Monate) dauern, bis Arzt und Patient die richtige Wirkstärke von L-Thyroxin gefunden haben.
Welche die passende Dosis ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab: unter anderem Körpergewicht, Alter und Vorerkrankungen. Je nachdem, wie hoch oder niedrig der TSH -Wert ist, muss die Wirkmenge weiter individuell eingestellt werden. Wie intensiv L-Thyroxin wirkt, hängt auch von der Zusammensetzung des jeweiligen Präparats ab.
Experten raten deshalb vielfach davon ab, zwischen verschiedenen Arzneien zu wechseln. Sollte das dennoch nötig werden: Lassen Sie den TSH-Wert erneut bestimmen! Normalerweise nehmen Patienten das Schilddrüsenhormon morgens ein – mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück. Am besten mit einem Glas Wasser und nicht mit anderen Getränken, wie Kaffee oder Milch.
Denn Lebensmittel können die Aufnahme von L-Thyroxin im Darm herabsetzen. Ob Sie die Tabletten teilen dürfen – oder sogar müssen – sollten Sie mit dem Arzt klären oder in der Apotheke nachfragen. Dort erhalten Sie auch Tipps, wie das Teilen am besten gelingt.
Wie lange dauert die Wirkung von L-Thyroxin?
Die gesunde Schilddrüse bildet Tetraiodthyronin (Thyroxin, T 4 ) und Triiodthyronin (T 3 ) in den Mengen, die für die Regulation von Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel notwendig sind. Bei einer Hypothyreose wird ebenso wie beim Struma meist L-Thyroxin substituiert, da dies mit einer Halbwertszeit von 190 Stunden eine lange Wirkdauer hat.
- Die Dosierung von L-Thyroxin erfolgt individuell und ist von der Restfunktion der Schilddrüse, der Körperoberfläche, dem Alter sowie von Begleiterkrankungen abhängig.
- L-Thyroxin wird einmal täglich, in der Regel morgens, auf nüchternen Magen mindestens 30 Minuten vor dem Essen eingenommen.
- Bei nüchterner Einnahme werden bis zu 80% im oberen Dünndarm resorbiert.
Erfolgt die Einnahme hingegen zu einer Mahlzeit, ist die Resorption deutlich reduziert, vor allem bei ballaststoffreichen und calciumhaltigen Lebensmitteln. Deshalb sollte Thyroxin mit stillem, calciumarmem Wasser eingenommen werden. Auch Patienten, die nicht frühstücken, sind darauf hinzuweisen, dass Thyroxin nicht mit Kaffee eingenommen werden soll.
- Dadurch reduziert sich die Resorption ebenso wie bei einem zeitlichen Abstand von weniger als 30 Minuten zur Mahlzeit.
- Patienten, denen die morgendliche Nüchterneinnahme schwerfällt, kann auch zu einer abendlichen Einnahme geraten werden.
- Die Thyroxin-Tablette wird dann entweder 30 Minuten vor dem Abendessen oder mindestens zwei Stunden danach eingenommen.
Wenn Patienten morgens über extreme Mattigkeit klagen, kann ebenfalls die abendliche Einnahme hilfreich sein.
Foto: sebra – Fotolia.com Levothyroxin-Einnahmeempfehlung: 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Glas stillem calciumarmem Wasser.
Wie schnell kann man mit L-Thyroxin abnehmen?
Mit L-Thyroxin abnehmen: Vorsicht bei der Dosierung – Gerade wer Erfolg beim Abnehmen hat und eine Diagnose und Therapie gegen Schilddrüsenunterfunktion macht (L-Thyroxin Substitution) sollte regelmäßig den Stand der Hormone checken lassen, denn: Wer weniger wiegt, braucht auch weniger Hormone aus der Schilddrüse.
- Gelingt also die Gewichtsreduktion, kann eine Medikamentenanpassung nötig werden.
- Expertinnen und Experten raten grob etwa alle zehn abgenommene Kilos oder alle 6-8 Wochen beim Arzt die aktuelle medikamentöse Therapie checken zu lassen – und bei Bedarf die zugeführten Hormone zu reduzieren.
- Auch auf den Zeitpunkt sollte man achten: Wer gerade eine Diagnose bekommen hat und ” eingestellt ” wird, sollte parallel keine massive Diät anstrengen, sondern den Ablauf mit dem eigenen Arzt bzw.
der Ärztin besprechen.
Welche Uhrzeit L-Thyroxin nehmen?
Wer sich morgens matt und antriebslos fühlt, sollte seine Schilddrüsenmedikamente besser am Abend einnehmen. Dazu rät der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). – Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion, die sich beim Aufstehen matt und antriebslos fühlen, kann es helfen, ihr Schilddrüsenmedikament anstatt morgens am Abend vor dem Zubettgehen einzunehmen.
Darauf macht der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) aufmerksam unter Berufung auf Studienergebnisse aus den Niederlanden, die kürzlich auf dem Internistenkongress in Wiesbaden vorgestellt wurden. „Normalerweise wird empfohlen, das Medikament – ein künstliches, das wie die körpereigenen der Schilddrüse wirkt – ein halbe Stunde vor dem Frühstück auf nüchternen zu verabreichen, weil dann die Bioverfügbarkeit besonders gut ist”, erklärt Dr.
Wolfgang Wesiack, Präsident des BDI und praktizierender Internist in einer Hamburger Gemeinschaftspraxis für, Bei abendlicher Einnahme vor dem Schlafengehen kann man allerdings die natürliche, tageszeitliche Rhythmik der Schilddrüsenhormone TSH () und T3 beeinflussen.
Deren Aktivität steigt normalerweise ab Mitternacht an, um dann in den Morgenstunden ihr Maximum zu erreichen. Durch die Levothroxin-Gabe am Abend werden in den Morgenstunden demgegenüber niedrigere Plasmaspiegel für TSH erzielt – und höhere für freies Thyroxin. „Das so erzielte, zeitlich manipulierte Zusammenspiel der einzelnen Schilddrüsenhormone wirkt den Symptomen einer Schilddrüsenunterfunktion zusätzlich entgegen und kann sich deshalb günstig auf die Wachheit und morgendlichen Aktivitätslevel betroffener Patienten auswirken”, erläutert Dr.
Wesiack. Wer allerdings nicht von morgendlicher Schlappheit geplagt wird und gut mit einer Tabletten-Einnahme vor dem Frühstück zurechtkommt, sollte diese Medikation ruhig beibehalten. Quelle: äin-red Dies ist eine Pressemeldung des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI).
Der Abdruck dieser Pressemeldung oder von Teilen des Artikels ist unter folgender Quellenangabe möglich: www.internisten-im-netz.de. Bei Veröffentlichung in Online-Medien muss die Quellenangabe auf diese Startseite oder auf eine Unterseite des Patienteninformationsportals der Internisten-im-Netz verlinken.
: Bei morgendlicher Mattigkeit Schilddrüsenhormone lieber abends nehmen
Warum nehme ich trotz L-Thyroxin nicht ab?
– Bei Erkrankungen der Schilddrüse sollte auf man auf seine Ernährung achten. Die Einnahme von L-Thyroxin bei Erkrankungen der Schilddrüse kann im Einzelfall zu einer Gewichtszunahme führen. „Die Patienten sollten in einem solchen Fall jedoch nicht die Dosis des Medikamentes verändern, sondern besser ihre Ernährung anpassen”, rät Prof.
Otto-Albrecht Müller vom Berufsverband Deutscher Internisten (BDI). Das Schilddrüsenhormon Thyroxin regt den an. Deshalb führt es in der Regel zu einer Gewichtsabnahme, da es den Grundumsatz des Körpers erhöht. Allerdings kann Thyroxin auch das Hungergefühl steigern. „Wenn der appetitanregende Effekt die Wirkung auf den Stoffwechsel überwiegt, nehmen die Patienten zu”, erklärt Prof.
Müller. Dies sei der Grund, warum Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion nach Beginn einer Behandlung mit L-Thyroxin gelegentlich zunehmen. Um das Körpergewicht stabil zu halten, empfiehlt Prof. Müller den Patienten, nicht mehr Kalorien zu sich zu nehmen als sie auch tatsächlich verbrauchen.
- Die individuell ermittelte Dosierung des Thyroxins sollte dagegen fortgeführt werden.
- Gewichtsanstiege unter L-Thyroxin-Behandlung sind auch nach einer Operation oder Radiojod-Therapie bei häufig.
- Grund ist hier, dass sich die Patienten eine Überernährung angewöhnt haben, um die Überfunktion der Schilddrüse auszugleichen.
Werden diese Ernährungsgewohnheiten beibehalten, obwohl der Grundumsatz wieder normal ist, nehmen die Patienten zu. „Auch dann ist eine frühzeitige Umstellung der Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit wichtig”, so der Endokrinologe. : Thyroxin-Einnahme kann Gewichtszunahme auslösen
Warum nimmt man mit L-Thyroxin zu?
In einigen Fällen kann die Einnahme von Thyroxin zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion eine Gewichtszunahme bewirken. In diesem Fall sollten Patienten Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten. – Die Einnahme von L-Thyroxin bei Erkrankungen der Schilddrüse kann in einigen Fällen zu einer Gewichtszunahme führen.
Die Patienten sollten in einem solchen Fall jedoch nicht die Dosis des Medikamentes verändern, sondern besser ihre Ernährung anpassen”, rät Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI). Das Schilddrüsenhormon Thyroxin regt den an. Deshalb führt es in der Regel zu einer Gewichtsabnahme, da es den Grundumsatz des Körpers erhöht.
Allerdings kann Thyroxin auch das Hungergefühl steigern. „Wenn der appetitanregende Effekt die Wirkung auf den Stoffwechsel überwiegt, nehmen die Patienten zu”, erklärt Dr. Wesiack. Dies sei der Grund, warum Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion nach Beginn einer Behandlung mit L-Thyroxin gelegentlich zunehmen.
- Um das Körpergewicht stabil zu halten, sollte man nicht mehr Kalorien zu sich zu nehmen als man auch tatsächlich verbraucht”, empfiehlt Dr. Wesiack.
- Die individuell ermittelte Dosierung des Thyroxins sollte dagegen fortgeführt werden.” Gewichtsanstiege unter L-Thyroxin-Behandlung sind auch nach einer Operation oder Radiojod-Therapie bei häufig.
Der Grund dafür ist, dass sich die Patienten eine Überernährung angewöhnt haben, um die Überfunktion der Schilddrüse auszugleichen. Werden diese Ernährungsgewohnheiten beibehalten, obwohl der Grundumsatz wieder normal ist, nehmen die Patienten zu. „Auch in diesem Fall ist eine frühzeitige Umstellung der Ernährung und eine ausreichende Versorgung mit wichtig”, rät Dr.
Wie wirkt L-Thyroxin am besten?
ZU WELCHEM ZEITPUNKT SOLLTEN SCHILDDRÜSENHORMONE EINGENOMMEN WERDEN? – L-Thyroxin muss mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück eingenommen werden. Die Einnahme in „nüchternem” Zustand sichert die höchste Aufnahme durch den Darm. Sollte sich die Situation ergeben, die Tabletten zu einer unüblichen Tageszeit einnehmen zu müssen, ist das kein Problem.
Was verträgt sich nicht mit L-Thyroxin?
Konstante Hormonzufuhr wichtig – Bei der Einnahme von L-Thyroxin sind ein paar Grundsätze zu beachten, da L-Thyroxin eine empfindliche Substanz ist und seine Wirkung durch Nahrung und andere Medikamente abgeschwächt oder sogar aufgehoben werden könnte.
Um stabile Hormonspiegel zu erreichen, ist eine konstante Hormonzufuhr von großer Bedeutung. Es wurde beobachtet, dass die L-Thyroxin-Einnahme zusammen mit Nahrung die Wirkstoffresorption stark mindert. Vor allem sollte die Einnahme von L-Thyroxin nicht im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit Soja- und Milchprodukten erfolgen, da diese einen hohen Calciumgehalt aufweisen.
Auch ballaststoffhaltige Nahrung scheint sich negativ auf die Resorption auszuwirken. Medikamente können die Resorption von L-Thyroxin ebenfalls beeinträchtigen. Hinsichtlich der gemeinsamen Einnahme ist unter anderem bei Antacida (enthalten je nach Produkt Calcium, Magnesium, Aluminium), Calcium-Supplementen zur Einnahme bei Osteoporose oder Blutfettsenkern wie Colestyramin Vorsicht geboten.
Sie mindern die L-Thyroxin-Resorption nachweislich. Deshalb sollte die Einnahme zu einem anderen Zeitpunkt als dem von L-Thyroxin erfolgen. Es gilt die allgemein bekannte Empfehlung, die L-Thyroxin-Tablette morgens nüchtern mindestens 30 Minuten vor dem Frühstück mit einem Glas stillen Wasser (kein Calcium-reiches Mineralwasser!) einzunehmen.
Jedoch erfordert dieses Einnahmeschema vom Patienten Disziplin, manch einer mag dies auch als Beeinträchtigung seiner Lebensumstände empfinden. Das erschwert es, sich konsequent an diese Empfehlung zu halten. Daraus könnten hypothyreote Phasen mit dem entsprechenden Leidensdruck folgen.
, ein Patient sein L-Thyroxin schon immer zum Essen nimmt? Bei der Abgabe von L-Thyroxin sollte jeder Patient auf die Nüchterneinnahme hingewiesen werden. Nicht selten ist dann als Antwort zu hören: “Echt? Nehm‘ ich aber immer schon zum Essen?” Also was tun? Ist der Patient gut eingestellt, sollte am Einnahmeschema auf gar keinen Fall etwas geändert werden. Durch eine plötzliche Umstellung auf Nüchterneinnahme und dadurch eine verbesserte Resorption von L-Thyroxin läuft der Patient Gefahr, Symptome einer Hyperthyreose zu entwickeln. Wird allerdings der Spiegel neu eingestellt und dementsprechend kontrolliert, kann man die Umstellung der Einnahme empfehlen. In diesen Fällen ist durch die Nüchterneinnahme und die verbesserte Resorption eventuell eine Dosisreduktion möglich. |
Wie viel L-Thyroxin pro kg Körpergewicht?
Levothyroxin gehört zu den wenigen Arzneimitteln, die im Mikrogramm-Bereich dosiert werden. Neben der engen therapeutischen Breite erschweren Ernährung, Komedikationen und gastrointestinale Erkrankungen die Justierung der Dosis. Oberstes Ziel ist eine möglichst stabile Einstellung der Blutspiegel an freiem Triiodthyronin (fT3), freiem Thyroxin (fT4) und Thyreoidea-stimulierendem Hormon (TSH).
Zur Überprüfung wird in der Regel der TSH-Wert herangezogen, der nach Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) bei Substitution von Schilddrüsenhormonen im Bereich von 0,4 bis 4,0 Milli-Units/l liegen sollte. Bei älteren Patienten werden auch etwas höhere Werte akzeptiert. Die richtige Dosierung sollte für jeden Patienten individuell ermittelt werden, orientiert an den laborchemisch gemessenen Schilddrüsenwerten und dem subjektiven Befinden des Patienten.
Bei manifester (primärer) Hypothyreose wird in der DEGAM-Leitlinie für Patienten unter 60 Jahren ohne Komorbiditäten initial die Gabe von 1,6 µg Levothyroxin pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen. Bei einem Körpergewicht von 75 kg entspricht dies einer Menge von 120 μg Levothyroxin täglich.
Um eine euthyreote Stoffwechsellage zu erreichen, wird die tägliche Dosis stufenweise jeweils nach circa sechs Wochen um je 25 bis 50 µg erhöht oder verringert. Vor allem in der Einstellungsphase und bei Dosisumstellungen wird geraten, die TSH-Serumkonzentration regelmäßig überprüfen zu lassen. Eine Messung ist frühestens nach acht Wochen sinnvoll, da der TSH-Wert mindestens so viel Zeit benötigt, um sich auf einen konstanten Wert einzupendeln.
Ist die Dosierung etabliert, genügen halbjährliche, später jährliche TSH-Verlaufskontrollen.
Wie viel Gewichtszunahme durch Schilddrüsenunterfunktion?
Was verursacht die Gewichtszunahme bei einer Schilddrüsenunterfunktion? – Gibt es einen Zusammenhang zwischen Schilddrüse und Übergewicht? Der Zusammenhang zwischen Gewichtszunahme, Stoffwechsel und Schilddrüsenunterfunktion ist komplex und noch nicht ganz klar.
Wie lange nach L-Thyroxin keinen Kaffee?
Levothyroxin grundsätzlich nüchtern einnehmen – Levothyroxin sollte grundsätzlich nüchtern am Morgen eingenommen werden, etwa 30 Minuten vor dem Frühstück. Als Einnahmeflüssigkeit empfiehlt sich ausschließlich Wasser, vorzugsweise aus dem Wasserhahn. Keinesfalls sollte das Schilddrüsenhormon mit Kaffee – egal ob Milchkaffee, schwarzer Kaffee oder Espresso – eingenommen werden.
Untersuchungen zufolge sinkt der T4-Wert bei Frauen signifikant, die ihre Schilddrüsentablette täglich mit Kaffee statt mit Wasser schlucken. So verzögert sich die Resorption des Medikaments um bis zu 40 Minuten, die Bioverfügbarkeit verringert sich um bis zu 32 Prozent. Auch Kaffee, der zeitnah nach der Levothyroxin-Einnahme getrunken wird, behindert Resorption und Bioverfügbarkeit des Hormons.
„Deshalb sollte nach Nüchterneinnahme des Hormons mindestens eine halbe Stunde mit dem Kaffeetrinken abgewartet werden,” rät Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI).
Was passiert wenn man 1 Woche keine Schilddrüsentabletten nimmt?
Schwangerschaft und Schilddrüsenunterfunktion? – Auch Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion können schwanger werden und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Während der Schwangerschaft ist ein erhöhter Stoffwechsel (und damit auch eine verstärkte Aufnahme von Jod) erforderlich. Die Behandlung einer Hypothyreose ist besonders wichtig, Schon ein leichter Mangel an Schilddrüsenhormonen könnte das Ungeborene gefährden. Grundsätzlich ist eine Einstellung mit Schilddrüsentabletten aber gut möglich, sodass eine Schwangerschaft mit einer behandelten Schilddrüsenunterfunktion häufig ganz normal abläuft. Viele Ärzte raten, erst schwanger zu werden, wenn die Einstellung mit Tabletten abgeschlossen ist und die Betroffene gut mit der Behandlung zurechtkommt. Cookies f\u00fcr Marketingzwecke akzeptiert haben \u2013 danach k\u00f6nnen Sie es erneut versuchen.”,”moduleData”:,”headers”:null}} id=vue-email-subscription> Auf Dauer kann eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion gefährlich sein, weil der verlangsamte Stoffwechsel dem Körper schadet. Bei einer sehr ausgeprägten Unterfunktion und ohne Behandlung verläuft die Hypothyreose unter Umständen lebensgefährlich. Dies ist aber sehr selten der Fall, da die Symptome mit entsprechenden Medikamenten gut gemildert oder sogar beseitigt werden können. Eine häufige Folge einer Schilddrüsenunterfunktion ist eine Gewichtszunahme, obwohl man keine großen Mengen isst. Das macht es für Betroffene häufig schwierig, abzunehmen. Dennoch ist es auch mit einer Hypothyreose möglich, Gewicht zu verlieren. Unerlässlich ist dafür eine Behandlung mit den verordneten Medikamenten. Diese beschleunigen den Stoffwechsel auf ein Maß, das es – in Kombination mit Bewegung, Sport und ausgewogener Ernährung – durchaus ermöglicht, abzunehmen. In den meisten Fällen kann man der Entstehung einer Schilddrüsenunterfunktion nicht vorbeugen. Dennoch ist es ratsam, auf einen gesunden Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung zu achten. Insbesondere eine Unterfunktion der Schilddrüse infolge eines Jodmangels lässt sich durch ausreichend Jod verhindern. Laut den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollten Erwachsene täglich 180-200 Mikrogramm Jod zu sich nehmen. Wer regelmäßig vergisst, seine Schilddrüsentabletten einzunehmen, riskiert bei Hypothyreose ein Wiederaufflammen der Beschwerden. Je mehr die Hormone dem Körper fehlen, desto stärker ausgeprägt äußern sich auch die Symptome. Achten Sie daher darauf, Ihre Medikamente wie verordnet einzunehmen – in den meisten Fällen mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück und auf nüchternen Magen. : Schilddrüsenunterfunktion: Symptome, Tests, Behandlung
Was passiert wenn L-Thyroxin zu hoch dosiert ist?
Welche Symptome zeigen sich bei Überdosierung meines Thyroxin? Welche Symptome zeigen sich bei Überdosierung meines Thyroxin?
Antwort: Bei einer Überdosierung mit dem Schilddrüsenmedikament L-Thyroxin ist mit den typischen Symptomen einer zu rechnen.Dazu zählen etwa:
Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, HerzrasenHitzegefühl, übermäßiges Schwitzen, Muskelkrämpfe,innere Unruhe, Zittern, Schlaflosigkeit, rasche Erschöpfbarkeit, Reizbarkeit
Was passiert wenn man 2 Tage keine Schilddrüsentabletten nimmt?
Ich habe vergessen, meine Schilddrüsenhormone einzunehmen. – Schilddrüsenhormontabletten sollten regelmäßig eingenommen werden. Wenn Sie häufig auf Ihre Tablette vergessen, führen Sie in Summe zu wenig Schilddrüsenhormon zu. Besprechen Sie das am besten bei der Kontrolle mit Ihrem Schilddrüsenarzt,
- Ein einmaliges Auslassen der Schilddrüsentablette hat normalerweise keine Auswirkung auf die Schilddrüsenfunktion, das Depot an T4 im Blut hat eine Halbwertszeit von acht Tagen.
- Daher ist es auch kein Problem, dass am Tag der Blutabnahme morgens ausnahmsweise keine Schilddrüsenhormone eingenommen werden.
Da man Schilddrüsenhormontabletten auf nüchternen Magen nehmen sollte, sollte eine nachträgliche Einnahme tagsüber nur in Ausnahmefällen stattfinden.
Was verbessert sich durch L-Thyroxin?
L-Thyroxin zum Abnehmen? – Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion nehmen häufig ungewollt an Gewicht zu, ohne dass sie ihre Ernährungsgewohnheiten ändern. L-Thyroxin gleicht den Hormonmangel aus und bekämpft so die Symptome der Schilddrüsenunterfunktion, das heißt auch die Gewichtszunahme.
Das künstliche Schilddrüsenhormon ist aber keinesfalls als Diätmittel geeignet! Denn wenn keine Erkrankung vorliegt, produziert die Schilddrüse selbst ausreichend Thyroxin. Führt man dem Körper dann zusätzlich L-Thyroxin zu, können sich Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion entwickeln wie Herzrasen, Bluthochdruck, Unruhe und Angst,
Nehmen Sie L-Thyroxin niemals ohne ärztliche Empfehlung ein. Vor allem eignet sich L-Thyroxin nicht, um eine Gewichtszunahme zu verhindern.
Wie kann man schnell Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion?
Sport hilft beim Abnehmen mit Schilddrüsenunterfunktion – Mit Sport und körperliche Aktivität können Sie Ihren Energieverbrauch steigern und somit den Gewichtsverlust unterstützen. Gleichzeitig wird der Stoffwechsel beim Sport angeregt und kann auch nach dem Training weiterhin vermehrt Kalorien verbrennen.
- Aber Vorsicht: Viele Menschen überschätzen den Kalorienverbrauch einer Sporteinheit und nehmen nach einem anstrengenden Training zu viele Kalorien zu sich.
- Für den Gewichtsverlust ist eine Kombination aus Ausdauer- und Kraftsport ideal.
- Am wichtigsten ist jedoch, dass Sie eine Aktivität finden, die Ihnen Spaß macht, damit Sie langfristig dabeibleiben.
Tipp: Sie schaffen es nicht, sich zum Sport zu motivieren? Lesen Sie unsere 9 Tipps für mehr Lust auf Sport und Fitness !
Wie kann man schnell Abnehmen trotz Schilddrüsenunterfunktion?
Kann man mit einer Schilddrüsenunterfunktion abnehmen? Da eine Schilddrüsenunterfunktion den Stoffwechsel beeinflusst ist eine Gewichtsabnahme zwar erschwert, jedoch nicht unmöglich. Wichtig hierbei sind Geduld, eine ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige körperliche Bewegung.
Ist L-Thyroxin auf Dauer schädlich?
Schwedische Forscher haben nun festgestellt, dass das Risiko für bestimmte Krebsarten unter der Einnahme des Hormons steigt. Die Ergebnisse zeigen darüber hinaus, dass L-Thyroxin bei Männern und Frauen die Entstehung unterschiedlicher Arten begünstigt.
Bei welchem TSH Wert nimmt man ab?
Adipositas – Personen, bei denen der Body Mass Index (BMI) über 30 liegt, bezeichnet man als adipös. Es wird zwischen verschiedenen Adipositas-Graden unterschieden: Adipositas Grad I: BMI zwischen 30 und 34,9 Adipositas Grad II: BMI zwischen 35 und 39,9 Adipositas Grad III: BMI ≥ 40 Mit steigendem Grad der Adipositas, steigt auch das Risiko für Begleiterkrankungen (z.B. Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, ortopädische Probleme). ” href=”https://www.deutschesgesundheitsportal.de/glossary/adipositas/”>Adipositas zu einer Gewichtsabnahme zu verhelfen. Höhere TSH-Werte bei stark übergewichtigen Personen Die Wissenschaftler rekrutierten 129 Personen mit Adipositas für ihre Studie und verglichen diese mit 31 Kontrollpersonen mit Normalgewicht. Alle Personen wiesen bei Studienbeginn eine normale Funktion der Schilddrüse auf, allerdings waren die TSH-Werte der übergewichtigen Personen höher als die der normalgewichtigen Personen. Durch die gewichtsreduzierende Operation konnten die Personen ihr Gewicht deutlich reduzieren. Der Gewichtsverlust wurde als prozentualer BMI-Verlust angegeben und betrug nach 12 Monaten 72,7 % (der prozentuale BMI-Verlust berechnet sich folgendermaßen: x 100). Durch die Gewichtsabnahme fielen die erhöhten TSH-Werte ab Bei den adipösen Personen sanken die TSH-Werte nach der Operation deutlich ab – von 3,3 ± 0,2 vor der Operation auf 2,1 ± 0,2 12 Monate nach der Operation. Auch ein weiteres Schilddrüsenhormon, das freie T4, veränderte sich bei den adipösen Personen durch die Operation und nahm von 1,47 ± 0,02 auf 1,12 ± 0,02 ab. TSH-Abnahme und Gewichtsabnahme standen in einem Zusammenhang Analysen der Forscher zeigten, dass die Abnahme des TSH-Wertes in einem Zusammenhang mit dem erzielten Gewichtsverlust stand – je mehr der TSH-Wert sank, desto größer war der prozentuale BMI-Verlust der Personen nach 12 Monaten. Die Forscher schlussfolgerten, dass ein Gewichtverlust durch eine gewichtsreduzierende Operation bei stark übergewichtigen Personen dazu beiträgt, dass erhöhte Werte des Schilddrüsenhormons TSH gesenkt werden. Je mehr die TSH-Werte gesenkt wurden, desto größer fielt der Gewichtsverlust aus, den die Personen in der Zeit nach der Operation erreichten. © Alle Rechte: DeutschesGesundheitsPortal / HealthCom
Wie viel L-Thyroxin bei Unterfunktion?
Bis auf wenige Ausnahmen, geht es Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis unter einer Therapie mit Schilddrüsenhormonen besser. – In der Regel beginnen wir zunächst mit einer Monotherapie mit dem Speicherhormon L-Thyroxin (T4), Das stoffwechselaktive Trijodhyronin (T3) geben wir erst dazu, wenn mit L-Thyroxin alleine keine ausreichende Verminderung der Symptome gelingt.
- Manche Patienten kommen mit aus Schweineschilddrüsengewebe hergestellten Hormonen besser zurecht als mit den synthetisch hergestellten Thyroxinpräparaten.
- Diese natürlichen Schilddrüsenhormone werden auch NDT (Natural Desiccated Thyroid) genannt.
- Es handelt sich dabei meist um gefriergetrocknetes Schilddrüsenextrakt vom Schwein, welches die Hormone T4 und T3 im Verhältnis von 4:1 enthält.
Man erklärt sich die bei manchen Patienten bessere Verträglichkeit gegenüber synthetisch hergestellten Thyroxin durch eine leichtere Resorption des an Eiweiß gebundenen natürlichen Schilddrüsenhormons im Magen-Darm-Trakt. Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis leiden oft an Störungen im Magen-Darm-Bereich.
- Zudem vermutet man, dass weitere Hormonvorstufen wie T1 und T2 sowie das im Schilddrüsenextrakt vorhandene Calcitonin der Grund für die bessere Wirksamkeit sind.
- Allerdings ist die Thyroxindosis bei den natürlich hergestellten Präparaten möglicherweise Schwankungen unterworfen, was die Dosisfindung erschweren kann.
Zudem bekommen viele Patienten Überfunktionssymtome. Dies liegt daran, dass natürliches Schilddrüsenextrakt eine relativ hohe Konzentration des stoffwechselaktiven Trijodthyronin (T3) enthält. Deshalb versuchen einige Patienten durch eine Kombinationstherapie mit synthetischen L-Thyroxin die Dosis der NDT reduzieren zu können.
- Wegen des kurz wirksamen T3 sollten natürliche Schilddrüsenhormone am besten in zwei oder drei Dosen pro Tag genommen werden.
- Meist reicht eine Einnahme morgens und mittags.
- Es gibt erbitterte Gegner und glühende Verfechter der Therapie mit natürlichen Schilddrüsenhormonen.
- In der Regel gelingt es bei unseren Patienten durch eine unkomplizierte Monotherapie mit einer ausreichenden Dosis von L-Thyroxin (T4) die Symptome ausreichend in den Griff zu bekommen.
Einige Patienten brauchen noch zusätzlich Trijodthyronin (T3), Nur bei einem sehr geringen Anteil unserer Patienten erreichen wir die besten Resultate mit einer Umstellung auf Schilddrüsenextrakt vom Schwein. Gegner und Befürworter der unterschiedlichen Therapieansätze stehen sich zum Teil in nahezu ideologischen Dogmatismus gegenüber.
- Dem Patienten hilft das in seiner individuellen Situation wenig.
- Wir halten uns an Hippokrates: “Wer heilt hat recht !”,
- Geht es den Patienten unter der Therapie gut, ist es die richtige Therapie.
- In der Regel gelingt es durch eine ausreichende Therapie, dass weder die Lebensqualität noch die Lebenserwartung der Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis eingeschränkt ist.
Voraussetzung hierfür ist eine individuell angepasste Therapie sowie regelmäßige ärztliche Kontrollen. In der Einstellungsphase sollte je nach Krankheitsverlauf und Symptomen alle 4-12 Wochen eine Kontrolluntersuchung erfolgen. Lässt die Krankheitsintensität nach, kann das Kontrollintervall unter Umständen ausgedehnt werden.
Treten neue Symptome auf, sollte auch wegen der Neigung zu weiteren Autoimmunerkrankungen nicht zu lange mit einer Kontrolluntersuchung gewartet werden. Die Behandlung zielt vorrangig auf die Bekämpfung der Symptome. Zieht in der Anfangsphase die Entzündung eine Überfunktion der Schilddrüse ( Hyperthyreose ) nach sich, ist natürlich zunächst keine Hormontherapie sinnvoll.
Allerdings müssen regelmäßig Kontrolluntersuchungen stattfinden. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse ( Hypothyreose ) sollten Hormone eingenommen werden. In seltenen Fällen kann eine frühzeitige Behandlung der Unterfunktion zu einer Heilung führen. Meist ist die Hormoneinnahme jedoch lebenslang notwendig. Die meisten Erkrankten haben nach der Hormoneinnahme deutlich weniger Beschwerden als vor der Therapie.
- Die Hormondosierung wird durch die Bestimmung von TSH, fT3 und fT4 kontrolliert und sollte immer in kleinen Schritten erhöht werden,
- Wir beginnen meist mit einer niedrigen Dosis von 12,5 oder 25 L-Thyroxin.
- Zunächst wird der TSH-Wert alle 4-12 Wochen kontrolliert und die Dosis wenn notwendig um 25 ug erhöht.
Bei manchen Patienten sind auch kleinere Dosisschritte bei der Feineinstellung wie 12,5 ug oder sogar 6,25 ug notwendig. Die meisten Patienten fühlen sich dann bei einem TSH-Wert unter 1,0 am wohlsten. Deshalb streben wir in der Regel einen niedrig normalen TSH-Wert zwischen 0,3 und 1,0 an.
Nicht selten sind die Symptome aber erst mit noch niedrigeren TSH-Werten in den Griff zu bekommen. Die Werte von fT4 und fT3 sollten dabei im (oberen) Normbereich sein. Bei einer derartigen Einstellung mit niedrigen TSH ist es aber zwingend notwendig, neben der Schilddrüse auch immer andere Organe wie z.B.
das Herz-Kreislauf-System oder die Knochendichte im Auge zu behalten, um negative Auswirkungen der Hormontherapie frühzeitig erfassen zu können. Zur Dosisfindung finden Sie hier einen fT4/fT3-Rechner
Wie fühlt sich eine Unterfunktion an?
Symptome und Folgen der Schilddrüsenunterfunktion – Manche Menschen fühlen sich müde, antriebslos und matt, auch ein unerklärliches Kältegefühl kann ein Hinweis auf eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Mitunter ist das erste Symptom aber „nur” eine Gewichtszunahme.
- Weitere Symptome einer Hypothyreose (Unterfunktion) sind niedriger Puls und Blutdruck, Verstopfung, Haarausfall und brüchige Fingernägel.
- Die Haut ist kühl und trocken.
- Bei ausgeprägter Hypothyreose bekommt die Haut eine teigige Konsistenz und es treten nicht eindrückbare Schwellungen auf (Myxödem).
- Die Patienten sind insgesamt verlangsamt und desinteressiert.
Es kann in der Folge zu einer depressiven Verstimmung kommen. Oft führt eine nur grenzwertige Schilddrüsenunterfunktion dazu, dass Frauen mit Kinderwunsch nicht schwanger werden. Bei bestehender Schwangerschaft kann es zu Fehl- oder Frühgeburten kommen. Eine Schilddrüsenunterfunktion macht verschiedene unspezifische Symptome
Wann nach Einnahme von L-Thyroxin Kaffee trinken?
Levothyroxin grundsätzlich nüchtern einnehmen – Levothyroxin sollte grundsätzlich nüchtern am Morgen eingenommen werden, etwa 30 Minuten vor dem Frühstück. Als Einnahmeflüssigkeit empfiehlt sich ausschließlich Wasser, vorzugsweise aus dem Wasserhahn. Keinesfalls sollte das Schilddrüsenhormon mit Kaffee – egal ob Milchkaffee, schwarzer Kaffee oder Espresso – eingenommen werden.
Untersuchungen zufolge sinkt der T4-Wert bei Frauen signifikant, die ihre Schilddrüsentablette täglich mit Kaffee statt mit Wasser schlucken. So verzögert sich die Resorption des Medikaments um bis zu 40 Minuten, die Bioverfügbarkeit verringert sich um bis zu 32 Prozent. Auch Kaffee, der zeitnah nach der Levothyroxin-Einnahme getrunken wird, behindert Resorption und Bioverfügbarkeit des Hormons.
„Deshalb sollte nach Nüchterneinnahme des Hormons mindestens eine halbe Stunde mit dem Kaffeetrinken abgewartet werden,” rät Dr. Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI).
Wie schnell wirken Medikamente bei Schilddrüsenüberfunktion?
Schilddrüsenüberfunktion Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) produziert die Schilddrüse überreichlich Hormone. Tritt die Überfunktion aufgrund einer Autoimmunerkrankung auf, handelt es sich um die Basedow-Krankheit. Sie ist besonders bei Menschen im mittleren Alter häufig der Grund für eine Überfunktion der Schilddrüse.
Bei älteren Menschen handelt es sich meist um eine Schilddrüsenautonomie. Die Symptome einer Schilddrüsenüberfunktion sind nicht sehr spezifisch. Sie kommen auch bei anderen Krankheiten vor und können ferner Ausdruck psychosomatischer oder psychischer Erkrankungen sein. Die Betroffenen wirken leicht “überdreht” und fühlen sich auch so.
Ihr Herz rast oder schlägt unregelmäßig, sie sind innerlich angespannt, die Hände zittern, sie sprechen schnell, bewegen sich hastig und handeln unkonzentriert. Ihnen ist ständig zu warm, sie schwitzen viel und schlafen schlecht. Trotz guten Appetits nehmen sie ab.
Die Haare können ausfallen. Die Betroffenen neigen zu Durchfall und bekommen oft hohen Blutdruck. Bei starker Überfunktion können sich Muskelschwäche und Sprachstörungen entwickeln. Bei einem Teil der Kranken treten die Augen hervor. Sie brennen, sind gerötet und schmerzen. Sie leiden vor allem an Symptomen, die das Herz betreffen, z.B.
Herzrhythmusstörungen. Manche weisen aber auch eher untypische Zeichen einer Schilddrüsenüberfunktion auf, beispielsweise Schwäche. Die anderen Symptome stehen bei ihnen weniger im Vordergrund. Bei einer Überfunktion arbeitet die Schilddrüse unkontrolliert.
- Das kann verschiedene Ursachen haben.
- Bei der Basedow-Krankheit kann das Immunsystem “eigen” und “fremd” nicht mehr unterscheiden und wendet sich gegen körpereigenes Gewebe.
- Dann binden sich Stoffe des Abwehrsystems (Antikörper) an jene Stellen der Schilddrüsenzellen, an denen sonst die Steuerungshormone andocken.
Diese Antikörper können die Ausschüttung von Schilddrüsenhormonen anregen. Damit ist das Organ nicht mehr in den Regelkreislauf der Hirnanhangdrüse eingebunden und produziert eine zu große Menge Schilddrüsenhormone. Bei einem Viertel der Betroffenen können die Abwehrstoffe eine Entzündung an den Augen auslösen, durch die der Augapfel aus seiner Höhle gedrückt wird.
Bei einer Schilddrüsenautonomie gibt es in der Schilddrüse Zellbezirke, die der üblichen Steuerung durch die Hirnanhangdrüse nicht mehr gehorchen. Bei einer Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse fallen diese autonomen Gewebe oft als Knoten auf. Eine weitere spezielle Untersuchung, die Szintigrafie, deckt dann auf, ob es sich um kalte, also funktionslose, Knoten handelt oder um heiße, das bedeutet überaktive Bezirke.
Wenn genügend Jod vorhanden ist, produzieren heiße Knoten die Hormone übermäßig und nicht mehr bedarfsgerecht. Der gesunde Teil der Schilddrüse stellt seine Arbeit ein. Wenn einer Schilddrüse mit überaktiven Bezirken überreichlich Jod zur Verfügung steht, kann sie eine solche Menge Hormone produzieren, dass es zu einer kommt.
Derart viel Jod gelangt am ehesten durch jodhaltige Medikamente in den Körper, beispielsweise durch spezielle Röntgenkontrastmittel oder Amiodaron, ein Mittel bei Herzrhythmusstörungen. Bei einer Überfunktion aufgrund einer Schilddrüsenautonomie sind die Augen nicht betroffen. Als weitere Ursache einer Schilddrüsenüberfunktion kommt die Behandlung eines oder einer mit zu hoch dosiertem Levothyroxin in Betracht.
Grundsätzlich sollten Sie für Ruhe und Entlastung sorgen und Belastungen – auch anstrengenden Sport – meiden. Vor allem bei einer Basedow-Erkrankung sollte das Rauchen vollständig eingestellt werden. Andernfalls erhöht sich das Risiko, dass die Erkrankung nach einer medikamentösen Behandlung erneut auftritt.
Außerdem darf keine größere Menge Jod aufgenommen werden. Jodhaltige Medikamente, z.B. Desinfektions- und Röntgenkontrastmittel, sind unbedingt zu meiden. Bei einer Autonomie wird meist geraten, den Zellbezirk entweder durch Strahlung zu zerstören (Radiojodtherapie) oder ihn chirurgisch zu entfernen. Beide Therapien zieht man einer Langzeitbehandlung mit Medikamenten vor, weil das Risiko, dass die Medikamente das Knochenmark schädigen, wahrscheinlicher und schwerwiegender ist, als es die Risiken der anderen Behandlungsarten sind.
Die Radiojodtherapie eignet sich besonders, wenn die Schilddrüse nur mäßig vergrößert ist. Für Schwangere und Stillende kommt sie allerdings wegen der möglichen Gefahren für das Kind nicht infrage. Wenn Sie die unter “Anzeichen und Beschwerden” beschriebenen Symptome bei sich feststellen, sollten Sie sich an einen Arzt wenden.
- Eine Schilddrüsenüberfunktion kann nicht selbst therapiert werden.
- Die Behandlung erfolgt meist mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln oder durch eine Radiojodtherapie im Krankenhaus.
- Gegebenenfalls muss auch eine Operation durchgeführt werden.
- Bei allen Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion – egal, aus welcher Ursache – wird die Hormonkonzentration zunächst mit Medikamenten normalisiert.
In aller Regel geschieht das aber nur für begrenzte Zeit. Hat sich der Stoffwechsel nach einigen Monaten auf normalem Niveau stabilisiert, wird die Dosis des Medikaments langsam verringert. Nach 6- bis 18-monatiger Behandlung wird es schließlich ganz abgesetzt.
- Bei etwa der Hälfte derjenigen, deren Überfunktion auf der Basedow-Krankheit beruht, bleibt die Hormonkonzentration nach dem Absetzen des Medikaments normal.
- Für diese Menschen ist die Behandlung abgeschlossen.
- Bei allen anderen, also den Basedow-Betroffenen, deren Überfunktion nach der medikamentösen Behandlung wieder auftritt, und denen, deren Schilddrüsenüberfunktion auf anderen Ursachen beruht oder die eine Schilddrüsenautonomie haben, wird nach der Normalisierung der Hormonkonzentration mit Medikamenten so bald wie möglich eine Radiojodtherapie durchgeführt oder operiert, damit keine erneute Überfunktion auftreten kann.
Bis der Erfolg einer Radiojodbehandlung deutlich wird, können einige Monate vergehen. In dieser Zeit können die Tabletten zur Behandlung der Überfunktion noch weiter notwendig sein. Manche Menschen müssen nach einer Radiojodtherapie Tabletten mit dem Schilddrüsenhormon einnehmen, andere nicht.
Erfolgte die Radiojodtherapie, um autonom arbeitende Schilddrüsenbereiche auszuschalten, normalisiert sich die Schilddrüsenfunktion in aller Regel. Dann sind anschließend keine Schilddrüsenhormontabletten erforderlich. Bei einer Basedow-Erkrankung hingegen wird die Schilddrüse mit der Radiojodtherapie komplett ausgeschaltet.
Diese Menschen müssen das Schilddrüsenhormon, individuell dosiert, lebenslang einnehmen. Das Gleiche gilt für diejenigen, deren Schilddrüse operativ entfernt wurde –, Eine große Menge – je nach Alter können das 12,5 bis 100 Milligramm am Tag sein – kann die Schilddrüse daran hindern, Schilddrüsenhormone abzugeben.
Auf diese Weise wird eine Schilddrüsenüberfunktion nur noch selten behandelt. Diese Therapie wird dann auch nur kurze Zeit durchgeführt, um die Voraussetzungen für eine Schilddrüsenoperation zu verbessern. Die bei Schilddrüsenüberfunktion eingesetzten Arzneimittel (Thyreostatika) sollen die Konzentration an Schilddrüsenhormonen im Blut verringern.
Medikamente wie Carbimazol und Thiamazol aus der Gruppe der stoppen die Hormonproduktion der Schilddrüse. Diese Medikamente sind zur Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion geeignet. Nach ein bis zwei Monaten sollte sich der Stoffwechsel stabilisiert haben.
unterbindet die Produktion von Schilddrüsenhormonen. Die Substanz ist schlecht verträglich und gilt als überholt. Für die standardmäßige Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion wird sie als “wenig geeignet” angesehen. Natriumperchlorat kommt allenfalls infrage, wenn jemand mit Mercaptoimidazolen allein nicht behandelt werden kann.
Sind zu Beginn der Behandlung das Herzrasen und die Herzrhythmusstörungen durch die Schilddrüsenüberfunktion sehr belastend, können Betablocker, beispielsweise oder, Abhilfe schaffen. Die Augenerscheinungen bei der Basedow-Krankheit müssen gesondert behandelt werden.
De Leo S, Lee SY, Braverman LE. Hyperthyroidism. Lancet 2016; 388: 906-918. Dietlein M, Grünwald F, Schmidt M, Schneider P, Verburg FA, Luster M. DGN-Handlungsempfehlung (S1-Leitlinie) Radioiodtherapie bei benignen Schilddrüsenerkrankungen (Version 5). Stand 10/2015, AWMF-Registernummer: 031-003. https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/031-003l_S1_Radioiodtherapie_benigne_Schilddruesenerkrankungen_2015-10.pdf, letzter Zugriff 04.09.2020. Li H, Zheng J, Luo J, Zeng R, Feng N, Zhu N, Feng Q. Congenital anomalies in children exposed to antithyroid drugs in-utero: a meta-analysis of cohort studies. PLoS One.2015; 10: e0126610. Li X, Liu GY, Ma JL, Zhou L. Risk of congenital anomalies associated with antithyroid treatment during pregnancy: a meta-analysis. Clinics (Sao Paulo).2015; 70: 453-459.
Stand der Literatur: 4.09.2020 : Schilddrüsenüberfunktion
Wie viel L-Thyroxin pro kg Körpergewicht?
OSTEOPOROSE DURCH SCHILDDRÜSENHORMONE? In Ländern wie Deutschland und den USA gehören Schilddrüsenhormone zu den meistverordneten Medikamenten.1,2 In Deutschland werden sie mit über 800 Millionen Tagesdosen – ausreichend für 2,3 Millionen Daueranwender – bald doppelt so häufig verordnet wie zehn Jahre zuvor (s.
Auch a-t 7, 63). Häufigste Indikation dürfte hierzulande die Jodmangelstruma sein, die 30% der Bevölkerung betrifft.2 Langfristige Einnahme von Schilddrüsenhormonen steht seit Jahren im Verdacht, Knochenverlust und die Entwicklung einer Osteoporose zu begünstigen (a-t 7, 64).3 Die Ergebnisse einer amerikanischen Studie an 991 Frauen zwischen 50 und 98 Jahren scheinen jetzt das Risiko für Frauen nach der Menopause zu bestätigen.196 Teilnehmerinnen nahmen durchschnittlich 20 Jahre lang Levothyroxin (EUTHYROX u.a.) oder Levothyroxin-Liothyronin- Kombinationen (NOVOTHYRAL u.a.) ein.
Bei einer täglichen Thyroxin-äquivalenten Dosis von 1,6 µg pro kg Körpergewicht (KG) oder höher haben sie eine niedrigere Knochendichte als 795 Nichtanwenderinnen. Geringere Tagesdosen bleiben ohne Einfluß auf die Knochendichte. Frauen, die neben Schilddrüsenhormonen zusätzlich Östrogene (PRESOMEN u.a.) verwenden, haben ähnlich dichte Knochen wie Frauen, die nur Östrogene einnehmen.1 Allerdings werden in der Studie lediglich Veränderungen von Meßwerten der Knochendichte erfaßt und keine klinischen Endpunkte wie Frakturraten.
- Nach Ansicht von Endokrinologen werden Schilddrüsenhormone zu häufig, zu hochdosiert und zu lange verordnet.4,5 Für die Jodmangelstruma wird heute die Prophylaxe und Behandlung mit Jodid (THYROJOD 200 u.a.) empfohlen.
- Besteht jedoch Verdacht auf autonome Areale der Schilddrüse, soll primär mit Schilddrüsenhormonen und nicht mit Jodid behandelt werden (vgl.
a-t 8, 67).6 Für die meisten Hypothyreoten genügt eine Substitutionsdosis, die in der Regel den basalen TSH (Thyreotropin)-Spiegel nicht unterdrückt. Sie liegt im Bereich von 1,6 µg/kg KG, was etwa 100 µg/Tag für eine 60 kg schwere Person entspricht.
Da der Thyroxinabbau mit dem Alter nachläßt, benötigen über 65jährige eine um 10% bis 15% geringere Dosis.5 Für Frauen nach der Menopause, die z.B. wegen eines metastasierenden Schilddrüsenkarzinoms höhere, TSH-supprimierende Levothyroxindosen benötigen, kommt die zusätzliche Östrogen-Substitution in Betracht.4 FAZIT: Verordnungen von Schilddrüsenhormonen (EUTHYROX u.a.) für etwa 2,3 Millionen Personen lassen Verdacht einer Übertherapie aufkommen.
Bei Frauen, die längerfristig Schilddrüsenhormone einnehmen, nimmt die Knochendichte ab. Besonders die ohnehin Osteoporose- gefährdeten älteren Frauen können betroffen sein. Auch wenn eine erhöhte Frakturrate durch klinische Studien nicht belegt ist, sollte iatrogener Knochenverlust vermieden werden.
Die Hormondosierungen sind so niedrig wie möglich zu halten, denn bei Zufuhr unter 1,6 µg/kg Körpergewicht soll das Risiko nicht existieren. Bei Jodmangelstruma wird – abgesehen bei Verdacht auf autonome Areale der Schilddrüse – die Prophylaxe mit Jodid (THYROJOD u.a.) empfohlen. Östrogene (PRESOMEN u.a.) schützen offensichtlich auch Frauen nach der Menopause mit höheren Levothyroxin-Dosen vor Knochenverlust.
: OSTEOPOROSE DURCH SCHILDDRÜSENHORMONE?
Was passiert wenn Schilddrüsenhormone zu hoch dosiert sind?
Wenn zu viele Schilddrüsenhormone im Blut sind, geraten verschiedene Stoffwechsel- und Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht. Dann kommt es zum Beispiel zu: Herzklopfen und Herzrasen, manchmal auch Herzrhythmusstörungen. erhöhtem Blutdruck.