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Wie Schnell Wirkt Johanniskraut?

Wie Schnell Wirkt Johanniskraut
Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen – Johanniskraut enthält unter anderem den roten Farbstoff Hypericin. Der rote Pflanzenfarbstoff Hypericin und der sekundäre Pflanzenstoff Hyperforin sind die bekanntesten und am besten erforschten Inhaltstoffe des Johanniskrauts.

Hyperforin trägt zur antidepressiven Wirkung bei, indem es offenbar die neuronale Aufnahme von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin hemmt. So verändert sich die Konzentration dieser sogenannten Neurotransmitter, Botenstoffe im Gehirn, die eine auslösen können, wenn sie ins Ungleichgewicht geraten. Um antidepressive Wirkung zu entfalten, müssen Johanniskraut-Präparate allerdings 600 bis 900 Milligramm Pflanzenextrakt enthalten.

Sie sind verschreibungspflichtig und in der Apotheke erhältlich. Die in Drogerien freiverkäuflichen Produkte enthalten dagegen Johanniskraut in Pulverform und sind für die Behandlung von Depressionen nicht ausreichend hoch dosiert. Wichtig zu wissen ist, dass es etwas Zeit braucht, bis sich die Wirkstoffe der Johanniskraut-Präparate im Körper genügend angereichert haben, um eine spürbare Wirkung zu entfalten – es vergehen etwa zwei bis drei Wochen.

Wie fühlt man sich mit Johanniskraut?

18. Dezember 2017 Auch wenn es sich bei Johanniskraut-Präparaten (Hypericum perforatum) um ein rein pflanzliches Mittel handelt, das bereits seit Jahrhunderten eingesetzt wird, gibt es Risiken und Nebenwirkungen, die man kennen sollte. Ähnlich wie synthetische Antidepressiva beeinflusst das im Johanniskraut enthaltene Hyperforin den Stoffwechsel der Nervenzellen im Gehirn und wirkt bei leichten Depressionen als Stimmungsaufheller Fühlt man sich antriebslos, ängstlich und lustlos, hängt das meist an einem Mangel an Serotonin, Dopamin und Noradrenalin.

  1. Johanniskraut wirkt hier anregend und ausgleichend ohne müde oder abhängig zu machen.
  2. Da es aber als freiverkäufliches Mittel oft zur Selbstbehandlung ohne ärztlichen Rat eingesetzt wird, sollte man über die Wirkweise Bescheid wissen.
  3. Grundsätzlich dauert es mehrere Wochen bis die tägliche Einnahme einer Dosis von ca.600 bis 900 mg spürbar Wirkung zeigt.

Bei einer Medikation im Sommer werden hellhäutige Menschen durch Johanniskraut lichtempfindlicher und sollten sich gut vor Sonnenbrand schützen. Vereinzelt kommt es auch zu allergischen Hautreaktionen. Auch auf die Leber kann sich der Wirkstoff auswirken und den normalen Abbau anderer Medikamente stören, wie vor allem Immunsuppressiva bei einer HIV-Erkrankung, Chemotherapien bei Krebsleiden sowie Herzmedikamente und Blutverdünner.

  1. Die Folge können Fieber, Schüttelfrost, Schwitzen, Übelkeit und erhöhter Blutdruck mit lebensbedrohlichem Ausmaß sein.
  2. Weniger schlimm aber ebenso unerwünscht ist der Einfluss des Johanniskrauts auf die Verlässlichkeit der Antibabypille.
  3. Verstärkt wird dagegen die Wirkung synthetischer Antidepressiva und von Narkosemitteln.

Gerade wer noch weitere Präparate einnimmt, sollte also seinen Arzt oder seinen Apotheker über die Einnahme informieren. Nicht ungewöhnlich sind übrigens leichte Magen-Darm-Beschwerden sowie Unruhe und Schwindel. Sowohl bei der Frage der geeigneten Dosis, als auch bei der Einnahmedauer, ist es wichtig sich beraten zu lassen.

Wann wirkt Johanniskraut bei Angst?

Somit kann Johanniskraut nicht nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen, sondern auch bei einer Angststörung. Bei der Einnahme ist etwas Geduld angebracht, da die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt ( meist nach zwei bis drei Wochen ).

Wann Johanniskraut einnehmen morgens oder abends?

Nehmen Sie 1x täglich morgens – am besten direkt nach dem Frühstück – eine Tablette Laif ® 900 Balance mit ausreichend Flüssigkeit ein. Dank der enthaltenen hohen Dosierung an Johanniskraut-Trockenextrakt ist der erforderliche Tagesdosis von 900 mg mit einer einzigen Tablette pro Tag abgedeckt.

Wird man von Johanniskraut müde?

Nebenwirkungen von Johanniskraut – innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit, Lichtempfindlichkeit – Insbesondere bei höheren Dosierungen können innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit und Verdauungsstörungen vorkommen. Gerade die Nebenwirkungen an der Haut mit Juckreiz, höhere Lichtempfindlichkeit und toxischen Hautreaktionen sind gefürchtet.

Kann Johanniskraut auch sofort wirken?

Johanniskraut bei leichten bis mittelschweren Depressionen – Johanniskraut enthält unter anderem den roten Farbstoff Hypericin. Der rote Pflanzenfarbstoff Hypericin und der sekundäre Pflanzenstoff Hyperforin sind die bekanntesten und am besten erforschten Inhaltstoffe des Johanniskrauts.

Hyperforin trägt zur antidepressiven Wirkung bei, indem es offenbar die neuronale Aufnahme von Serotonin, Dopamin und Noradrenalin hemmt. So verändert sich die Konzentration dieser sogenannten Neurotransmitter, Botenstoffe im Gehirn, die eine auslösen können, wenn sie ins Ungleichgewicht geraten. Um antidepressive Wirkung zu entfalten, müssen Johanniskraut-Präparate allerdings 600 bis 900 Milligramm Pflanzenextrakt enthalten.

Sie sind verschreibungspflichtig und in der Apotheke erhältlich. Die in Drogerien freiverkäuflichen Produkte enthalten dagegen Johanniskraut in Pulverform und sind für die Behandlung von Depressionen nicht ausreichend hoch dosiert. Wichtig zu wissen ist, dass es etwas Zeit braucht, bis sich die Wirkstoffe der Johanniskraut-Präparate im Körper genügend angereichert haben, um eine spürbare Wirkung zu entfalten – es vergehen etwa zwei bis drei Wochen.

Wie wirkt Johanniskraut auf die Psyche?

Johanniskraut – bei richtiger Dosierung ähnlich wirksam wie Antidepressiva – Für die stimmungsaufhellende Wirkung ist vor allem das Hyperforin aus Blättern und Blüten verantwortlich. Es beeinflusst die Wirkung von Botenstoffen im Gehirn auf ähnliche Weise wie viele synthetische Antidepressiva.

Warum soll man kein Johanniskraut nehmen?

Benzodiazepine Johanniskraut kann die Wirkung der Angstreduktion von Benzodiazepinen verringern und Nebenwirkungen wie Benommenheit wahrscheinlicher machen. Ciclosporin Johanniskraut kann die Cyclosporin-Blutspiegel reduzieren, wodurch es weniger wirksam wird.

  • Mögliche Folgen, z.B.
  • Die Abstoßung eines Organtransplantats, können schwerwiegend ausfallen.
  • Digoxin Johanniskraut kann den Digoxinspiegel im Blut und damit die Digoxinwirkung mindern, was möglicherweise schwerwiegende Folgen haben kann.
  • Eisen Johanniskraut verringert die Eisenresorption.
  • Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) Es kann die Wirkungen von MAO-Hemmern verstärken und fallweise zu überschießendem Bluthochdruck führen, der notfallmäßig behandelt werden muss.

Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit. Orale Verhütungsmittel Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit.

Omeprazol Johanniskraut verdünnt die Konzentration von Omeprazol im Serum und verringert seine Wirksamkeit. Photosensibilisierende Medikamente (wie Amiodaron, Naproxen, Sulfonylharnstoffe und Sulfonamid-Antibiotika) Bei gleichzeitiger Einnahme mit diesen Medikamenten kann Johanniskraut die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenstrahlung erhöhen.

Proteaseinhibitoren (zum Beispiel Indinavir oder Saquinavir) zur Behandlung einer Infektion mit dem humanen Immunschwächevirus (HIV) Johanniskraut kann die Blutspiegel von Proteaseinhibitoren senken und so ihre Wirksamkeit verringern. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI, wie Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin) Johanniskraut kann die Wirkungen dieser Medikamente verstärken.

Kann man von Johanniskraut besser schlafen?

Besser schlafen mit Johanniskraut – Johanniskraut wirkt stimmungsaufhellend, weshalb Johanniskraut auch bei leichten Depressionen eingesetzt werden. Unserer Seele tut diese Pflanze also z.B. als Tee, Tinktur oder in Tablettenform gut und bringt wieder mehr Licht in unsere Seele. Johanniskraut hilft bei Schlafstörungen, Unruhezuständen oder Nervosität.

Wie viel Johanniskraut am Tag maximal?

Johanniskraut nur informiert einnehmen Gegen depressive Verstimmungen können Arzneimittel mit Johanniskraut-Extrakten helfen. Allerdings sollte bei anhaltenden oder sich verstärkenden Beschwerden unbedingt ein Facharzt konsultiert werden, damit er über eine angemessene Behandlung entscheiden kann.

  • In der dunklen Jahreszeit ist die Stimmung vieler Menschen gedrückt und sie durchleben ein Stimmungstief.
  • Gegen depressive Verstimmungen können Arzneimittel mit Johanniskraut-Extrakten helfen.
  • Für die Selbstmedikation sind rezeptfreie Arzneimittel in der Apotheke oder auch Drogerien erhältlich.
  • Allerdings sollte bei anhaltenden oder sich verstärkenden Beschwerden unbedingt ein Facharzt konsultiert werden, damit er über eine angemessene Behandlung entscheiden kann.

Eine ist keine vorübergehende schlechte Laune und kein seelischer „Durchhänger”, sie ist eine stark beeinträchtigende Krankheit, die in sämtliche Bereiche des alltäglichen Lebens vordringt und ohne professionelle Hilfe kaum überwindbar ist. Menschen, die länger als zwei Wochen depressive Symptome an sich bemerken, sollten einen Psychiater oder Psychotherapeuten aufsuchen oder sich diesbezüglich mit dem Hausarzt besprechen.

Mindestens 600 bis 900 Milligramm des Pflanzenextraktes sind täglich erforderlichOb ein Johanniskraut-Präparat rezeptfrei oder -pflichtig ist, hängt vom Anwendungsgebiet ab, nicht von der Einzeldosis oder der Packungsgröße. Arzneimittel gegen leichte Depressionen sind rezeptfrei und in der Selbstmedikation verfügbar.

Präparate gegen mittelschwere Depressionen sind hingegen rezeptpflichtig, weil bei dieser Erkrankung eine ärztliche Diagnose unentbehrlich ist. Die Wirkung des Pflanzenextraktes setzt bei regelmäßiger Einnahme allerdings erst nach etwa ein bis zwei Wochen ein.

Die Extrakte können nur richtig wirken, wenn sie hoch genug dosiert sind. Darauf macht die Bundesapothekerkammer in Berlin aufmerksam. Mindestens 600 bis 900 Milligramm sollten pro Tag eingenommen werden. Viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut seien nach Angabe der Kammer unterdosiert.

Darüber hinaus müssen Nebenwirkungen, wie beispielsweise eine höhere Lichtempfindlichkeit, beachtet werden, die bei Solariumsbesuchen oder winterlicher Höhensonne problematisch werden kann. Wer Johanniskraut einnimmt und darüber hinaus weitere Medikamente, sollte mit dem Arzt oder Apotheker über Wechselwirkungen sprechen.

Kann man Johanniskraut einfach so nehmen?

Johanniskraut richtig einnehmen Johanniskraut gilt als gut verträglich. Das stimmt auch, da die Heilpflanze kaum Nebenwirkungen hat. Dennoch sollte man sie nicht unbedacht einnehmen. Denn sie kann die Wirkung zahlreicher anderer Medikamente beeinträchtigen oder verstärken.

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Ist Johanniskraut Antriebssteigernd?

Johanniskraut bei Depression? – Johanniskraut (Hypericum perforatum) zählt zu den heute am besten untersuchten Pflanzen. Es entfaltet seine Wirkung über den Botenstoff Serotonin. Durch dessen höhere Konzentration an den Nervenenden kommt es zur stimmungsaufhellenden und antriebssteigernden Wirkung.

Was darf man nicht mit Johanniskraut nehmen?

Johanniskrautpräparate: Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Pflanzliche Arzneimittel aus Johanniskraut können die Konzentration einer Reihe von Wirkstoffen anderer Arzneimittel im Blut herabsetzen und damit deren Wirkungen abschwächen. Wie das BfArM in seiner Pressemitteilung ausführt, habe eine neue Untersuchung an gesunden Versuchspersonen, denen der in der Therapie der HIV-Infektion verwendete Wirkstoff Indinavir verabreicht verabreicht wurde, gezeigt, dass bei gleichzeitiger Einnahme eines Extraktes aus Johanniskraut die Konzentration von Indinavir im Blut deutlich erniedrigt gewesen sei.

Patienten, die einen gegen HIV gerichteten Wirkstoff aus der Gruppe der Proteasehemmstoffe einnehmen, rät das BfArM deshalb davon ab, gleichzeitig pflanzliche Arzneimittel mit Johanniskraut anzuwenden. Die gleiche Empfehlung richtet sich an Patienten, die nach einer Organtransplantation Arzneimittel mit dem Wirkstoff Ciclosporin oder Arzneimittel vom Cumarin-Typ (Phenprocoumon) zur Hemmung der Blutgerinnung einnehmen.

Darüber hinaus gebe es allerdings, so das BfArM, noch weitere Wirkstoffe, deren Konzentration durch Johanniskrautpräparate beeinflusst werde, dies ergebe sich aus Berichten, die dem BfArM vorlägen. Pflanzliche Präparate aus Johanniskraut können offenbar die Wirkungen von Digoxin, Warfarin, Theophyllin und bestimmten Antidepressiva abschwächen.

Möglicherweise wird auch die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung beeinträchtigt. Die betroffenen pharmazeutischen Unternehmer sind vom BfArM über erste Erkenntnisse zu derartigen Wechselwirkungen bereits im vergangenen Jahr informiert worden. Das BfArM wird sicherstellen, so heißt es weiter, dass die Produktinformationen (Packungsbeilagen) von Johanniskrautzubereitungen für die Phytotherapie entsprechend den neuen Erkenntnissen ergänzt werden.

Es sollen Angaben zu den möglichen Wechselwirkungen, zu Gegenanzeigen und zu Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung gemacht werden. Da Johanniskraut vermutlich über eine Aktivierung des körpereigenen Enzymsystems Cytochrom P 450 die Konzentration der genannten Wirkstoffe senkt und zusätzlich auch noch andere Wirkmechanismen in Betracht gezogen werden müssen, ist laut BfArM-Presseinfo nicht ausgeschlossen, dass bei weiteren Arzneimitteln Wirkungsabschwächungen durch Johanniskraut eintreten können.

  1. Das BfArM rät Patienten, die Johanniskrautpräparate zusammen mit anderen Medikamenten einnehmen wollen, auf jeden Fall die Gegenanzeigen zu beachten oder solche Arzneimittel nur nach vorheriger Beratung durch ihren behandelnden Arzt oder einen Apotheker einnehmen.
  2. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMEA) wird die Öffentlichkeit in allen Mitgliedstaaten über die Wechselwirkungen mit Indinavir informieren.

Indinavir-haltige Arzneimittel haben eine zentrale europäische Zulassung der EMEA.

Kann Johanniskraut Antidepressiva ersetzen?

Depressionen: Können Mittel aus Johanniskraut helfen? | Die Techniker Eine Depression ist etwas anderes als einfach nur traurig oder verstimmt zu sein. Typische Anzeichen der Erkrankung sind eine tiefe Niedergeschlagenheit, die mindestens zwei Wochen anhält und mit allgemeiner Interesse- und Antriebslosigkeit verbunden ist.

  1. Menschen mit einer Depression schlafen meist schlecht, fühlen sich erschöpft und vom Alltagsleben überfordert.
  2. Ihr Selbstvertrauen schwindet, sie haben ein sehr negatives Selbstbild und ziehen sich häufig zurück.
  3. Außerdem fällt es ihnen schwer, sich zu konzentrieren.
  4. Eine Depression kann mit einer Psychotherapie und mit Medikamenten (Antidepressiva) behandelt werden.

Bei leichteren Depressionen greifen einige Menschen zu pflanzlichen Mitteln aus Johanniskraut-Extrakten. Mittel mit Johanniskraut sind manchmal auch unter dem lateinischen Namen für Johanniskraut zu finden: Hypericum perforatum. Wie für die meisten pflanzlichen Arzneien (Phytotherapeutika) gilt auch für Mittel mit Johanniskraut: Im Handel ist eine Vielfalt an Produkten erhältlich, die sich in ihrer Stärke und Zusammensetzung zum Teil erheblich unterscheiden.

Viele Produkte enthalten zum Beispiel nur eine geringe Dosis an Johanniskraut-Extrakten. Verschiedene Präparate wirken daher auch unterschiedlich und nicht unbedingt so wie die in den Studien erprobten Mittel. Johanniskrauthaltige Präparate gegen mittelschwere Depressionen sind rezeptpflichtig. Mittel mit Johanniskraut gegen leichte depressive Verstimmungen sind dagegen ohne Rezept erhältlich.

Eine Forschergruppe wertete insgesamt 35 Studien mit knapp 7000 Teilnehmenden aus, um herauszufinden, ob Johanniskraut-Präparate Depressionen bei Erwachsenen lindern können und wie sie im Vergleich zu anderen Medikamenten abschneiden. Die Studien dauerten mindestens vier Wochen und prüften ganz unterschiedliche Johanniskraut-Produkte.

In der Mehrzahl der eingeschlossenen Studien wurde Johanniskraut in einer Dosis von 500 mg bis 1200 mg pro Tag verabreicht. An den Studien nahmen Menschen mit einer leichten und mittelschweren Depression teil. Die meisten Teilnehmenden waren Frauen. Die in den Studien eingesetzten Johanniskraut-Präparate konnten die Beschwerden von Menschen mit einer leichten bis mittelschweren Depression stärker lindern als ein Placebo.

Die Studien, in denen Johanniskraut mit anderen Antidepressiva verglichen wurde, zeigten für beide Mittel eine vergleichbare Wirkung. Nur wenige Studien liefen länger als acht Wochen. Depressionen dauern jedoch häufig länger oder kehren nach einiger Zeit mit einer weiteren Episode zurück.

Ob Mittel mit Johanniskraut längerfristig wirksam sind oder weiteren Episoden vorbeugen können, ist nicht ausreichend untersucht. Keine Belege fanden die Wissenschaftler dafür, dass Johanniskraut bei schweren Depressionen hilft. Eine schwere Depression ist eine sehr ernsthafte Erkrankung und sollte nicht allein mit Johanniskraut behandelt werden.

Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.

Bei Johanniskraut-Präparaten können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten – das heißt, sie können die Wirkung anderer Mittel, die gleichzeitig eingenommen werden, verstärken oder abschwächen. Johanniskraut verringert zum Beispiel die Wirkung von Mitteln, die das Blut langsamer gerinnen lassen oder die die Immunabwehr des Körpers unterdrücken.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass Johanniskraut die Zuverlässigkeit der Antibabypille herabsetzt. Auch pflanzliche Wirkstoffe wie Johanniskraut können in Kombination mit anderen Medikamenten Probleme hervorrufen. Deshalb ist es wichtig, bei der Einnahme von mehreren Medikamenten auf mögliche Wechselwirkungen zu achten – und rezeptfrei erhältliche Mittel nicht ohne Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt einzunehmen.

Die medizinischen Informationen der Techniker sind von renommierten Organisationen für Qualität, Neutralität und Transparenz zertifiziert.

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Kann Johanniskraut Depression verschlimmern?

Für schwere Depressionen ist dies nicht nachgewiesen. Johanniskraut-Präparate haben seltener Nebenwirkungen als einige andere Antidepressiva. Es kann jedoch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Eine Depression ist etwas anderes als einfach nur traurig oder verstimmt zu sein.

Wie gut hilft Johanniskraut bei Depressionen?

Johanniskraut – kurz erklärt – Es gibt zahlreiche Johanniskraut-Arten. Als Medizin dient das Tüpfel-Johanniskraut, lateinisch: Hypericum perforatum. Es kann in depressiven Phasen die Stimmung aufhellen und beruhigen. Die Wirkung tritt nicht sofort ein. Johanniskraut kann mit vielen Arzneimitteln wechselwirken. © istock/Nadanka

Kann ich laif auch abends nehmen?

Medikament – Patienteninformation für “Johanniskraut-Extrakt” 1.Was ist “Johanniskraut-Extrakt” und wofür wird es angewendet? 1.1.Welche Eigenschaften hat das Arzneimittel? “Johanniskraut-Extrakt” enthält den Wirkstoff Johanniskraut (Hyperici Herba), ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten pflanzlichen Arzneimittel mit antidepressiver Wirkung.

  • Johanniskraut-Extrakt zum Einnehmen gibt es üblicherweise als
  • – Dragees, Filmtabletten, Tabletten oder Kapseln mit Wirkstärken von 180 mg bis 900 mg (als Johanniskrautextrakt).
  • Ihr Arzt legt fest oder Ihr Apotheker berät Sie, welche Wirkstärke und Darreichungsform für Ihre Behandlung geeignet sind.

1.3.Johanniskraut-Extrakt wird angewendet bei

  1. – leichten vorübergehenden depressiven Störungen,
  2. – leichten bis mittelschweren vorübergehenden depressiven Störungen (verschreibungspflichtig).
  3. Johanniskraut-Extrakt wird außerdem traditionell angewendet (niedriger dosiert)
  4. – zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung bei Erwachsenen und Kinder ab 12 Jahren.

2.Was müssen Sie vor der Einnahme von “Johanniskraut-Extrakt” beachten? 2.1.”Johanniskraut-Extrakt” darf nicht eingenommen werden,

  • gleichzeitig mit Arzneimitteln, welche einen der folgenden Wirkstoffe bzw. einen Wirkstoff aus einer der folgenden Stoffgruppen enthalten:
  • – Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten (Immunsuppressiva): Ciclosporin, Tacrolimus zur innerlichen Anwendung, Sirolimus.
  • – Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS: Indinavir, Nevirapin.
  • – Zellwachstumhemmende Arzneimittel (Zytostatika): Imatinib, Irinotecan.
  • “Johanniskraut-Extrakt” darf nicht eingenommen werden bei bekannter Allergie gegenüber Johanniskraut oder einem der sonstigen Bestandteile.

2.2.Besondere Vorsicht bei der Einnahme von “Johanniskraut-Extrakt” ist erforderlich Die gleichzeitige Anwendung von “Johanniskraut-Extrakt” mit einem der unter “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und anderen Mitteln” angegebenen Wirkstoffe kann zu Wirkungsverminderung oder Wirkungsverstärkung dieser führen.

  1. Sollten Sie “Johanniskraut-Extrakt” und gleichzeitig Arzneimittel mit einem dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten Sie den Rat Ihres behandelnden Arztes einholen.
  2. Falls Sie von Ihrem Arzt ein Arzneimittel verordnet bekommen, sollten Sie Ihren Arzt informieren, dass Sie “Johanniskraut-Extrakt” anwenden.

Wenn Sie selbst ein anderes Arzneimittel zusätzlich einnehmen wollen, sollten Sie die Hinweise im Abschnitt “Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und anderen Mitteln” beachten. Während der Anwendung von “Johanniskraut-Extrakt” soll eine intensive UV-Bestrahlung (Sonnenbäder, Höhensonne, Solarium) vermieden werden.

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Hinweis zu sonstigen Bestandteilen: Arzneimittel zum Einnehmen können verschiedene Zuckerarten enthalten. Bitte nehmen Sie diese daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.2.2.a) Kinder Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Kinderarzt um Rat.2.2.b) Ältere Patienten Es sind keine besonderen Vorkehrungen zu treffen.2.2.c) Schwangerschaft “Johanniskraut-Extrakt” sollte wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Schwangerschaft nicht eingenommen werden.

Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.2.2.d) Stillzeit “Johanniskraut-Extrakt” sollte wegen nicht ausreichender Untersuchungen in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.2.2.e) Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen “Johanniskraut-Extrakt” verändert das Reaktionsvermögen nicht und beeinträchtigt auch nicht die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.2.3.Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind zu beachten? Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/ anwenden bzw.

  1. Vor Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
  2. Arzneimittel, die wie “Johanniskraut-Extrakt” Wirkstoffe aus Johanniskraut enthalten, können möglicherweise mit anderen Arzneistoffen in Wechselwirkung treten.
  3. Wirkstoffe aus Johanniskraut können die Ausscheidung anderer Arzneistoffe beschleunigen und dadurch die Wirksamkeit dieser anderen Stoffe herabsetzen.

Wirkstoffe aus Johanniskraut können zusammen mit anderen Arzneimitteln aber auch die Konzentration von körpereigenen Substanzen, wie z.B. des sogenannten “Botenstoffes” Serotonin, heraufsetzen.

  1. “Johanniskraut-Extrakt” kann mit folgenden Wirkstoffen in Wechselwirkung treten, die zu einer Wirkungsverminderung dieser Wirkstoffe führen kann:
  2. – Arzneimittel zur Unterdrückung von Abstoßungsreaktionen gegenüber Transplantaten (Immunsuppressiva): Ciclosporin, Tacrolimus zur innerlichen Anwendung, Sirolimus.
  3. – Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS: Indinavir, Nevirapin.
  4. – Zellwachstum-hemmende Arzneimittel (Zytostatika): Imatinib, Irinotecan.

– Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung wie Phenprocoumon, Warfarin. Digoxin, Midazolam, hormonelle Empfängnisverhütungsmittel. – Trizyklische Antidepressiva wie Amitriptylin, Nortriptylin. “Johanniskraut-Extrakt” kann mit bestimmten Antidepressiva wie Paroxetin, Sertralin, Trazodon in Wechselwirkung treten, die zu einer Wirkungsverstärkung führen kann.

Bei gleichzeitiger Einnahme dieser Arzneimittel können in Einzelfällen serotonerge Effekte (wie z.B. Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit) verstärkt auftreten. Bei Frauen, die hormonelle Empfängnisverhütungsmittel (“Pille”) und gleichzeitig “Johanniskraut-Extrakt” einnehmen, können Zwischenblutungen auftreten und die Sicherheit der “Pille” als Empfängnisverhütungsmittel kann herabgesetzt sein.

Es sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden. Weitere Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, die über das Cytochrom P 450-Enzymsystem der Leber verstoffwechselt werden, sind möglich.2.4.Woran ist bei Einnahme von “Johanniskraut-Extrakt” zusammen mit Nahrungs- und Genussmitteln und Getränken zu denken? Da “Johanniskraut-Extrakt” Wirkungen auf das zentrale Nervensystem entfaltet, wird Vorsicht beim Genuss von Alkohol empfohlen.3.Wie ist “Johanniskraut-Extrakt” einzunehmen? Nehmen Sie “Johanniskraut-Extrakt” immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.

Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.3.1.Art und Dauer der Anwendung Dragees, Tabletten oder Kapseln sollten mit ausreichend Flüssigkeit (z.B.1 Glas Wasser) unzerkaut bei einmal täglicher Einnahme nach dem Frühstück eingenommen werden. Die Einnahme sollte möglichst regelmäßig jeweils zu den gleichen Zeiten erfolgen, z.B.

bei einer Einzel-Dosis pro Tag morgens, bei zwei Einzeldosen pro Tag morgens und abends. Der Wirkeintritt wird innerhalb von 4 Wochen während der Behandlung erwartet. Bei der Behandlung von leichten vorübergehenden Depressionen: Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4 bis 6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als 4 Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, wird den Patienten geraten, einen Arzt aufzusuchen.3.2.Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis 3.2.a) Traditionelle Anwendung zur Besserung des Befindens bei nervlicher Belastung bei Erwachsenen und Kinder ab 12 Jahren 180 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (4-6:1) 1-mal täglich.3.2.b) Dosierung bei leichten vorübergehenden Depressionen für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren (Selbstmedikation)

  • 600 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (4,1-7,1:1) verteilt auf 2 Einzelgaben, morgens und abends, oder
  • 612 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (5-8:1) 1-mal täglich morgens, oder
  • 650 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3,5-6,0:1) verteilt auf 2 Einzelgaben, morgens und abends, oder
  • 600 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-7:1) 1-mal täglich morgens, oder
  • 900 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1) 1-mal täglich morgens.

3.2.c) Dosierung bei leichten bis mittelschweren depressiven Episoden bei Erwachsenen (verschreibungspflichtig)

  1. 600 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-7:1) 1-mal täglich morgens, oder
  2. 900 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1) 1-mal täglich, oder
  3. 300 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (4,1-7,1:1) oder 300 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1) 3-mal täglich.

3.2.d) Dosierung für Kinder von 12-18 Jahren bei mittelschweren Depressionen Die empfohlene Dosierung beträgt 3-mal täglich 1 überzogene Tablette mit 300 mg Trockenextrakt aus Johanniskraut (3-6:1). Fragen Sie bitte Ihren Arzt um Rat.3.3.Wenn Sie eine größere Menge “Johanniskraut-Extrakt” eingenommen haben, als Sie sollten Es wurde über Krampfanfälle und Verwirrtheit nach Einnahme von täglich 4,5 g Johanniskraut-Trockenextrakt über einen Zeitraum von 2 Wochen und einer zusätzlichen Einnahme von 15 g Trockenextrakt kurz vor Krankenhauseinweisung berichtet.

Nach Einnahme massiver Überdosen sollte die Haut wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1 bis 2 Wochen vor Sonnenlicht und anderen UV-Lichtquellen geschützt werden.3.4.Wenn Sie die Einnahme von “Johanniskraut-Extrakt” vergessen haben Holen Sie die Einnahme so bald als möglich nach.

Nehmen Sie jedoch nicht mehr als die empfohlene Tages-Dosis ein.3.5.Auswirkungen, wenn die Behandlung mit “Johanniskraut-Extrakt” abgebrochen wird Eine Unterbrechung oder vorzeitige Beendigung der Behandlung ist in der Regel unbedenklich.4.Welche Nebenwirkungen sind möglich?

  • Wie alle Arzneimittel kann “Johanniskraut-Extrakt” Nebenwirkungen haben.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
  • – sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
  • – häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
  • – gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1 000 Behandelten
  • – selten: weniger als 1 von 1 000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
  • – sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

4.1.Welche Nebenwirkungen können im Einzelnen auftreten? Selten können allergische Hautreaktionen, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit oder Unruhe auftreten. Selten kann es – vor allem bei hellhäutigen Personen – durch erhöhte Empfindlichkeit der Haut gegenüber intensiver UV-Bestrahlung (Sonnenbäder, Höhensonne, Solarium) zu Missempfindungen (Kribbeln, Schmerz- und Kälteempfindlichkeit, Brennen) und Rötung der bestrahlten Hautareale kommen (fotosensibilisierung).

  • Unter Umständen kann sich der Urin intensiver gelb färben.
  • Dies ist auf den natürlichen Farbstoff Riboflavin (Vitamin B2), einen möglichen Bestandteil der Tabletten, zurückzuführen und somit unbedenklich.4.2.Welche Gegenmaßnahmen sind beim Auftreten von Nebenwirkungen zu ergreifen? Wenn bei Ihnen eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie umgehend einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen (z.B.

übermäßiger Blutdruckabfall, Überempfindlichkeitsreaktionen) unter Umständen ernsthafte Folgen haben können. Nehmen Sie in solchen Fällen das Arzneimittel nicht ohne ärztliche Anweisung weiter. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

  1. Lagern Sie das Arzneimittel bei normaler Raumtemperatur, und bewahren Sie das Arzneimittel in der Originalverpackung vor Licht und Feuchtigkeit geschützt auf, so weit der Hersteller keine anderen Angaben macht.
  2. Arzneimittel sollten generell für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
  3. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser und sollte nicht im Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

  • 6.Quelle und Bearbeitungsstand
  • Information der SCHOLZ Datenbank auf Basis der vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassenen Daten
  • Copyright by ePrax GmbH, München; Mai 2014 (6)

: Laif 900

Was passiert wenn man Johanniskraut nimmt?

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Erstellt: 03.07.2009 Aktualisiert: 17.09.2019, 11:52 Uhr Kommentare Teilen Wie Schnell Wirkt Johanniskraut Johanniskraut wird rezeptpflichtig. © ddp Der Stimmungsaufheller aus der Natur setzt die Wirkung anderer Medikamente außer Kraft. Bei mittelschweren Depressionen ist Johanniskraut jetzt rezeptpflichtig. Von Irene Meichsner Von Irene Meichsner Sie gelten als “Kassenschlager” der Selbstmedikation.

Doch von den pflanzlichen Heilmitteln hat kaum ein anderes eine ähnlich steile Karriere hingelegt wie das Johanniskraut (Hypericum). In Deutschland avancierte es zur Modedroge. Es gibt Zubereitungen in Form von Säften, Ölen, Tees, Tinkturen, Pillen, Kapseln und homöopathischen Verdünnungen. Äußerlich wird Johanniskraut bei Hautverletzungen oder leichten Verbrennungen empfohlen.

Innerlich spricht man ihm eine Wirkung bei psychovegetativen Störungen, nervöser Unruhe, Verdauungsbeschwerden und Stimmungsschwankungen zu. Als einzige Arzneimittel, die sich nicht chemisch definieren, wurden Medikamente aus Johanniskraut 1998 sogar zur Behandlung von mittelschweren Depressionen zugelassen.

Allerdings ist die Freude über den Triumph nicht mehr ungeteilt. Denn er wurde von Erkenntnissen begleitet, die auch Anhängern einer “sanften” Naturmedizin die Illusion raubten, ein pflanzliches Medikament sei immer harmlos. Patienten, die Johanniskraut nehmen, klagen bei höheren Dosierungen über Nebenwirkungen: Verdauungsstörungen, Schwindel, Hautjucken, höhere Lichtempfindlichkeit, Müdigkeit, innere Unruhe.

Trotzdem gilt der Wirkstoff im Vergleich zu chemischen Antidepressiva immer noch als verträglicher. Prekärer sind die Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die ihre Wirkung verlieren können, wenn sie gleichzeitig mit pharmazeutischen Johanniskraut-Extrakten eingenommen werden.

  • Offenbar löst Hypericum den Abbau eines Enzyms in der Leber aus, das erst dafür sorgt, dass die anderen Medikamente in den Stoffwechsel gelangen.
  • So sank bei gesunden Probanden, die Johanniskraut und den Herzmittel-Wirkstoff Digoxin einnahmen, die Konzentration des Herzmittels um ein Viertel.
  • Ähnliche Kollisionen gab es mit dem Wirkstoff von Blutverdünnern wie Marcoumar, Aids-Mitteln und Medikamenten zur Unterdrückung der Immunabwehr, die Patienten nach Transplantationen einnehmen müssen.
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In Beipackzetteln wird vor solchen Wechselwirkungen inzwischen ausdrücklich gewarnt. In Deutschland wurde für höher dosierte Johanniskraut-Präparate, die bis dahin frei verkäuflich waren, 2003 eine Apothekenpflicht eingeführt. Jetzt wurde das arzneimittelrechtliche Korsett noch einmal enger geschnürt.

  1. Fast unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit wurden jene Johanniskrautpräparate, die zur Behandlung einer mittelschweren Depression zugelassen sind, zum 1.
  2. April 2009 verschreibungspflichtig.
  3. Damit dürfen sie von den Apotheken nur noch auf Vorlage eines ärztlichen Rezepts ausgehändigt werden.
  4. Begründet wird die Entscheidung zunächst damit, dass die Behandlung einer mittelschweren Depression grundsätzlich in die Hände eines Arztes gehöre und nicht über eine Selbstmedikation erfolgen solle.

Doch dahinter steckt mehr. Konkret gehen die Experten von einem erhöhten Suizidrisiko bei depressiven Patienten aus, die höher dosiertes Johanniskraut einnehmen wie bei den vorher schon verschreibungspflichtigen chemisch definierten Antidepressiva. Nicht erst bei schweren, sondern auch bei mittelschweren Depressionen sei ein Suizidrisiko “grundsätzlich” gegeben, heißt es auch in der amtlichen Begründung zur Änderung der deutschen “Arzneimittelverschreibungsverordnung” (AMVV).

  • Eigentlich ziele die Therapie darauf ab, durch eine seelische Stabilisierung dieses Suizidrisiko zu senken.
  • Allerdings trete der positive Effekt erst nach einer mehrwöchigen “Latenzphase” ein.
  • In dieser Zeit erlebten Patienten oft schon eine “psychomotorische Aktivierung” erleben.
  • Bei einer anhaltend depressiven Stimmung könnten sie so befähigt werden, einen geplanten Selbstmord in die Tat umzusetzen.

Zudem sei “experimentell belegt”, dass “Johanniskraut-haltige Präparate ähnliche Wirkungen auf die synaptische Übertragung von Neurotransmittern entfalten, wie sie für chemisch definierte Antidepressiva bekannt sind”. Fazit: Das erhöhte Selbstmordrisiko bei den depressiven Patienten erfordere in beiden Fällen die Kontrolle der Behandlung durch einen Arzt.

Auch einzelne Fälle von “Suizidversuchen oder Suizidgedanken” wurden dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) gemeldet, weil sie zumindest in “zeitlichem Zusammenhang” mit der Einnahme von Johanniskraut-Präparaten standen. Ulrich Hagemann, Leiter der Abteilung für Arzneimittelsicherheit beim BfArM zählt seit 1990 und aus Deutschland etwa 270 Berichte über Verdachtsfälle unerwünschter Wirkungen (Nebenwirkungen).

Darunter seien acht Berichte, in denen “Suizidversuch” als Folge einer psychischen Reaktion genannt wird. “Todesfälle, also vollendete Suizide, sind uns im Zusammenhang mit Johanniskrautextrakt-haltigen Arzneimitteln bisher nicht berichtet worden.” Hagemann versichert, dass die Berichte nicht der Auslöser für die Rezeptpflicht gewesen seien.

  1. Er spricht von einer “Gleichbehandlung” der chemischen und pflanzlichen Antidepressiva, die nun vollzogen, aber schon zum Zulassungsverfahren in die Wege geleitet worden sei.
  2. Von der Rezeptpflicht sind die beliebten Tees nicht erfasst.
  3. Die Entscheidung war auch nicht unumstritten.
  4. Bernd Eberwein, Geschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller, bleibt überzeugt: “Eine Suizidgefahr bei Johanniskraut ist nicht gegeben.” Er war Mitglied im Sachverständigenausschuss, der eine Rezeptpflicht Anfang 2008 mehrheitlich abgelehnt hatte.

Das Bundesgesundheitsministerium setzte sich ein seltener Vorgang über dieses Votum hinweg. Das alte “Sonnenwendkraut” hat seine pharmazeutische Unschuld damit definitiv verloren. Ansonsten ändert sich faktisch nicht allzu viel. Denn die Firmen brachten neue, frei verkäufliche Mittel auf den Markt.

“Laif 900 Balance” heißt ein solches Mittel der Firma Steigerwald. “Die Filmtabletten enthalten 900 Milligramm Johanniskraut-Trockenextrakt”, heißt es dazu im Branchendienst “apotheke adhoc” genau wie das alte “Laif 900”. “Auch die Art der Hilfsstoffe ist identisch.” Da auf die Indikation der mittelschweren Depression verzichtet und die Zulassung nur für “leichte vorübergehende depressive Störungen” beantragt wurde, sei das Präparat nur apothekenpflichtig.

Bei der Firma Schwabe wurde dem nunmehr rezeptpflichtigen “Neuroplant” ein frei verkäufliches Mittel namens “Neuroplant Aktiv” hinzugesellt. Auch vom Präparat “Jarsin” des Unternehmens Cassella-med gibt es beide Varianten. Die neue Regelung könnte sich somit als stumpfes Schwert erweisen.

Wer sollte kein Johanniskraut nehmen?

Vorsicht vor Wechselwirkungen – Johanniskraut kann die Wirkung anderer Medikamente abschwächen. Fachleute sprechen in diesen Fällen von Wechselwirkungen, Daher sollten Sie Präparate mit Johanniskraut – auch wenn sie frei verkäuflich sind – nie ohne ärztliche Absprache einnehmen. Hier sind die häufigsten Medikamente, die sich mit Johanniskraut nicht vertragen:

bestimmte Antidepressiva, zum Beispiel die Wirkstoffe Amitriptylin oder Nortriptylin bestimmte Medikamente gegen hohe Blutfettwerte Blutverdünner Medikamente gegen Epilepsie einige Arzneistoffe zur Chemotherapie bei Krebs Arzneimittel gegen Viren, die bei Lebererkrankungen eingesetzt werden Anti-Baby-Pille: Wenn Sie die “Pille” nehmen, sollten Sie zusätzliche Verhütungsmittel nutzen.

Was passiert wenn man Johanniskraut nimmt?

Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.

Ist Johanniskraut ein stimmungsaufheller?

Johanniskraut – bei richtiger Dosierung ähnlich wirksam wie Antidepressiva – Für die stimmungsaufhellende Wirkung ist vor allem das Hyperforin aus Blättern und Blüten verantwortlich. Es beeinflusst die Wirkung von Botenstoffen im Gehirn auf ähnliche Weise wie viele synthetische Antidepressiva.

Warum soll man kein Johanniskraut nehmen?

Benzodiazepine Johanniskraut kann die Wirkung der Angstreduktion von Benzodiazepinen verringern und Nebenwirkungen wie Benommenheit wahrscheinlicher machen. Ciclosporin Johanniskraut kann die Cyclosporin-Blutspiegel reduzieren, wodurch es weniger wirksam wird.

Mögliche Folgen, z.B. die Abstoßung eines Organtransplantats, können schwerwiegend ausfallen. Digoxin Johanniskraut kann den Digoxinspiegel im Blut und damit die Digoxinwirkung mindern, was möglicherweise schwerwiegende Folgen haben kann. Eisen Johanniskraut verringert die Eisenresorption. Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) Es kann die Wirkungen von MAO-Hemmern verstärken und fallweise zu überschießendem Bluthochdruck führen, der notfallmäßig behandelt werden muss.

Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Hemmer Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit. Orale Verhütungsmittel Johanniskraut steigert die Verstoffwechslung dieser Medikamente und verringert dabei ihre Wirksamkeit.

  • Omeprazol Johanniskraut verdünnt die Konzentration von Omeprazol im Serum und verringert seine Wirksamkeit.
  • Photosensibilisierende Medikamente (wie Amiodaron, Naproxen, Sulfonylharnstoffe und Sulfonamid-Antibiotika) Bei gleichzeitiger Einnahme mit diesen Medikamenten kann Johanniskraut die Empfindlichkeit gegenüber Sonnenstrahlung erhöhen.

Proteaseinhibitoren (zum Beispiel Indinavir oder Saquinavir) zur Behandlung einer Infektion mit dem humanen Immunschwächevirus (HIV) Johanniskraut kann die Blutspiegel von Proteaseinhibitoren senken und so ihre Wirksamkeit verringern. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI, wie Fluoxetin, Paroxetin und Sertralin) Johanniskraut kann die Wirkungen dieser Medikamente verstärken.

Was muss man beachten wenn man Johanniskraut nimmt?

Johanniskraut nur informiert einnehmen Gegen depressive Verstimmungen können Arzneimittel mit Johanniskraut-Extrakten helfen. Allerdings sollte bei anhaltenden oder sich verstärkenden Beschwerden unbedingt ein Facharzt konsultiert werden, damit er über eine angemessene Behandlung entscheiden kann.

In der dunklen Jahreszeit ist die Stimmung vieler Menschen gedrückt und sie durchleben ein Stimmungstief. Gegen depressive Verstimmungen können Arzneimittel mit Johanniskraut-Extrakten helfen. Für die Selbstmedikation sind rezeptfreie Arzneimittel in der Apotheke oder auch Drogerien erhältlich. Allerdings sollte bei anhaltenden oder sich verstärkenden Beschwerden unbedingt ein Facharzt konsultiert werden, damit er über eine angemessene Behandlung entscheiden kann.

Eine ist keine vorübergehende schlechte Laune und kein seelischer „Durchhänger”, sie ist eine stark beeinträchtigende Krankheit, die in sämtliche Bereiche des alltäglichen Lebens vordringt und ohne professionelle Hilfe kaum überwindbar ist. Menschen, die länger als zwei Wochen depressive Symptome an sich bemerken, sollten einen Psychiater oder Psychotherapeuten aufsuchen oder sich diesbezüglich mit dem Hausarzt besprechen.

  1. Mindestens 600 bis 900 Milligramm des Pflanzenextraktes sind täglich erforderlichOb ein Johanniskraut-Präparat rezeptfrei oder -pflichtig ist, hängt vom Anwendungsgebiet ab, nicht von der Einzeldosis oder der Packungsgröße.
  2. Arzneimittel gegen leichte Depressionen sind rezeptfrei und in der Selbstmedikation verfügbar.

Präparate gegen mittelschwere Depressionen sind hingegen rezeptpflichtig, weil bei dieser Erkrankung eine ärztliche Diagnose unentbehrlich ist. Die Wirkung des Pflanzenextraktes setzt bei regelmäßiger Einnahme allerdings erst nach etwa ein bis zwei Wochen ein.

  • Die Extrakte können nur richtig wirken, wenn sie hoch genug dosiert sind.
  • Darauf macht die Bundesapothekerkammer in Berlin aufmerksam.
  • Mindestens 600 bis 900 Milligramm sollten pro Tag eingenommen werden.
  • Viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut seien nach Angabe der Kammer unterdosiert.

Darüber hinaus müssen Nebenwirkungen, wie beispielsweise eine höhere Lichtempfindlichkeit, beachtet werden, die bei Solariumsbesuchen oder winterlicher Höhensonne problematisch werden kann. Wer Johanniskraut einnimmt und darüber hinaus weitere Medikamente, sollte mit dem Arzt oder Apotheker über Wechselwirkungen sprechen.

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