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Wie Schnell Wirkt Fosfomycin?

Wie Schnell Wirkt Fosfomycin
Pharmakokinetik – Die Bioverfügbarkeit von Fosfomycin liegt bei 32 bis 54%. Seine maximale Serumkonzentration erreicht der Wirkstoff etwa zwei bis drei Stunden nach der Einnahme. Über die Nieren wird Fosfomycin ausgeschieden, die Halbwertszeit liegt bei drei bis vier Stunden (bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion entsprechend länger).

Wann beschwerdefrei nach Fosfomycin?

Fosfomycin – Epoxid-Antibiotika Ärztlich geprüft durch das 
MySummer Ärztinnen-Team Letzte Änderung: 06.02.2023 Fosfomycin gehört zur Gruppe der Epoxid-Antibiotika, In der Medizin wird der Wirkstoff eingesetzt, um Bakterien abzutöten, Dies geschieht, indem Fosfomycin den Aufbau der Zellwand hemmt, wodurch die Bakterienhülle schwächelt und im besten Fall platzt. Wie Schnell Wirkt Fosfomycin

Fosfomycin wirkt als Breitband-Antibiotikum.Das Antibiotikum hat sich bei der Behandlung von unkomplizierten Harnwegsinfekten als wirkungsvoll erwiesen. Wenige Tage nach der Einnahme sollten sich die Symptome deutlich verbessern.

Um zu überleben, benötigt ein Bakterium eine Zellwand. Für den Aufbau der Zellwand muss N-Acetylmuraminsäure gebildet werden. Fosfomycin **verhindert die Bildung dieser Säure, sodass das Bakterium zwangsläufig abstirbt. Wie Schnell Wirkt Fosfomycin Bei bestimmten Bakterienarten und -stämmen ist die Wirksamkeit von Fosfomycin bereits erwiesen. Zu diesen gehören:

StreptokokkenEscherichia coliEnterobacterStaphylokokkenPseudomonas aeruginosaHaemophilus influenzaeCitrobacterNeisseriaSerratiaProteus

Die Bakterienstämme Bacteroides und Morganella hingegen sind immun gegen das Arzneimittel. Aufgrund der sich ständig ändernden Resistenzsituation kann sich die Wirksamkeit jederzeit ändern. Da sich die erfolgreiche Anwendung von Fosfomycin bei Krankenhausinfektionen bereits bestätigt hat, kommt der Wirkstoff bei Infektionen folgender Organe und Organsysteme zum Einsatz:

GallenwegeWeichteileHarnwegeAtemwegeKnochenHNO-BereichHaut

Des Weiteren wird Fosfomycin zur Behandlung gegen Hirnhautentzündungen, Blutvergiftungen und Herzinnenhautentzündungen verwendet. Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis angepasst werden. Ebenso besteht, wie bei anderen Antibiotika auch, das Risiko der Resistenzbildung,

ErbrechenDurchfallÜbelkeitSchwindelKopfschmerzenAbgeschlagenheitAnstieg der LeberwerteMissempfindungen

Solltest Du unter den oben genannten Nebenwirkungen leiden, wende Dich bitte umgehend an einen Mediziner / einer Medizinerin oder einen Apotheker / eine Apothekerin, Ebenso empfehlen wir Dir, dass Du im Vorfeld mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten abklärst.

Saccharin (Süßungsmittel E 954) Saccharose (Achtung bei einer Diabetes-Diät) Ascorbinsäure (Vitamin C)Überempfindlichkeit gegen andere enthaltene Inhalts- und Wirkstoffe

Alle Medikamente unterliegen Dosierungs- und Einnahmeempfehlungen, so auch Fosfomycin. Diese solltest Du unbedingt mit der behandelnden Ärztin / dem behandelnden Arzt absprechen. Fosfomycin-trometamol ist ein resorbierbares Salz des Vaterstoffs Fosfomycin, das als Pulver oder Granulat erhältlich ist. Grundsätzlich solltest Du auf folgende Hinweise achten:

Betreff Empfehlung
Patientinnen Mädchen / Frauen mit einem Körpergewicht von über 50 kg ab 12
Dosierung Einmal täglich einen Beutel (unbedingt mit Ärztin absprechen), Einmal-Dosis bei akuter Blasenentzündung.
Einnahmezeitpunkt Zwei Stunden vor oder nach dem Essen, optimale Bioverfügbarkeit bei entleerter Blase und leerem Magen.
Anwendungsart Aufgelöst in reichlich Flüssigkeit oder intravenöse Verabreichung bei Fosfomycin-Sensibilität.
Anwendungsdauer Je nach Dauer der Erkrankung und Beschwerden unterschiedlich lang.
Überdosis Bei der Einnahme einer zu großen Menge ist mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall zu rechnen. In diesem Fall solltest Du einen Arzt aufsuchen.
Vergessene Einnahme Die Dosierung wird wie gewohnt fortgesetzt, ohne die doppelte Menge zu konsumieren.
Kontraindikationen Bei eingeschränkter Nierenfunktion und bei Kindern unter 12 Jahren entscheidet die Ärztin individuell. Ebenso während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit.
Lagerung Vor Hitze schützen.
Haltbarkeit Nach der Zubereitung muss das Medikament sofort aufgebraucht werden.

Fosfomycin hat sich bei der als wirkungsvoll erwiesen. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Erbrechen sind nicht auszuschließen, treffen allerdings mit geringer Wahrscheinlichkeit ein. Vorsicht ist jedoch bei einer Allergie gegen die enthaltenen Inhaltsstoffe sowie einer Resistenz gegenüber dem Antibiotikum geboten.

  1. Bestehende Unverträglichkeiten müssen stets ärztlich abgeklärt werden.
  2. Fosfomycin ist ein Antibiotikum, das in der Regel zur Behandlung von akuter unkomplizierter Blasenentzündung eingesetzt wird.
  3. Es sorgt dafür, dass die Bakterien, die für die Infektion in der Blase verantwortlich sind, absterben.
  4. Fosfomycin ist rezeptpflichtig und muss von einem Arzt / einer Ärztin verschrieben werden.

Nach wenigen Tagen sollten sich Deine Beschwerden deutlich verbessert haben. Sollte dies nicht der Fall sein, kontaktiere unbedingt Deinen Urologen / Deine Urologin. Wann wird Fosfomycin angewendet? Was ist bei der Einnahme von Fosfomycin zu beachten? Wie gut und schnell hilft Fosfomycin bei Blasenentzündung? Wie lange sollte Fosfomycin in der Blase bleiben? Wann beschwerdefrei nach Fosfomycin? : Fosfomycin – Epoxid-Antibiotika

Wie lange dauert Blasenentzündung nach Fosfomycin?

Der typische Verlauf und die Dauer der Zystitis – Die unkomplizierte Zystitis ist üblicherweise nur von kurzer Dauer. Meist werden Blasenentzündungen mit Antibiotika behandelt, die in der Regel rezeptpflichtig sind. Unter Antibiotikatherapie sollte die Blasenentzündung nach 1 bis 3 Tagen abheilen und die Symptome abgeklungen sein.

Ohne antibiotische Behandlung kann die Zystitis entsprechend länger andauern. Die Dauer ist auch davon abhängig, wie schnell eine Therapie eingeleitet wird. Betroffene sollten daher beim ersten Auftreten der Symptome sofort handeln und einen Arzt bzw. eine Ärztin konsultieren. Halten die Symptome trotz Antibiotikagabe an, kann eine Urinprobe entnommen und ein sogenanntes Antibiogramm angefertigt werden.

Dabei handelt es sich um einen Labortest bei dem die Erreger auf Resistenzen gegen Antibiotika getestet werden. Erfahren Sie hier mehr zur Diagnose von Blasenentzündungen, Mit Hilfe dieser Untersuchung kann ein Antibiotikum ausgewählt werden, welches speziell gegen den die Zystitis verursachenden Bakterienstamm gerichtet ist.

Wann nach Einnahme von Fosfomycin auf Toilette?

Anwendung – Fosfomycin ist in Deutschland verfügbar als:

Granulat zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen (3 g)Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung (2 g, 3 g, 5 g, 8 g).

Bei einem einfachen Harnwegsinfekt nehmen Sie Fosfomycin einmalig ein. Lösen Sie das Granulat in Wasser auf und trinken Sie anschließend die Lösung. Nahrung im Magen behindert die Aufnahme von Fosfomycin in den Körper. Nehmen Sie das Medikament deshalb mindestens eine halbe Stunde vor dem Essen ein.

  • Sie sollten in den letzten 2 bis 3 Stunden nichts gegessen haben.
  • Für die Wirkung von Fosfomycin ist es wichtig, dass sich das Medikament in der Blase anreichert.
  • Gehen Sie deshalb zur Toilette, bevor Sie die Lösung trinken – und trinken Sie danach nicht mehr viel.
  • Am besten trinken Sie die Fosfomycin-Lösung vor dem Schlafengehen.

Auf diese Weise kann das Medikament die Nacht über in der Blase einwirken. Bei schweren bakteriellen Erkrankungen verordnen Ärzt*innen Fosfomycin auch als Infusion, wenn andere Arzneimittel nicht wirken. Dies ist beispielsweise bei Resistenzen oder Unverträglichkeiten gegen andere Antibiotika der Fall.

Wie gut hilft Fosfomycin bei Blasenentzündung?

Wirkungsweise – Fosfomycin tötet Bakterien ab, indem es den Aufbau der Zellwand hemmt. Bislang sind kaum Bakterien bekannt, die gegenüber Fosfomycin resistent sind. Das macht diesen Wirkstoff bei schwerwiegenden, unter Umständen auch lebensbedrohlichen Körperinfektionen, die sich mit anderen Mitteln nur ungenügend bekämpfen lassen, besonders wertvoll.

  • Bei unkomplizierten Harnwegsinfekten soll es dagegen möglichst lange ein Mittel der Reserve bleiben.
  • Fosfomycin wird daher als “mit Einschränkung geeignet” bewertet.
  • Es sollte nur eingesetzt werden, wenn Nitrofurantoin, Pivmecillinam oder auch Trimethoprim wegen bereits bestehender Resistenzen erfolglos geblieben sind oder aufgrund von Allergien nicht angewendet werden können.

Die therapeutische Wirksamkeit von Fosfomycin wurde in einer Studie auch mit der von Nitrofurantoin verglichen. Bei Fosfomycin war die Behandlung lediglich bei 58 von 100 Frauen aus der Schweiz, Polen und Israel mit einer unkomplizierten Harnwegsinfektion erfolgreich.

  1. Bei Nitrofurantoin waren es 70 von 100 Frauen.
  2. Es wird vermutet, dass Fosfomycin schlechter als Nitrofurantoin abschnitt, weil sich bei den Erregern aufgrund eines verbreiteten Einsatzes bereits Resistenzen ausgebildet haben.
  3. Ob dies auch hierzulande gilt, ist unklar.
  4. Beim Einsatz von Antibiotika ist es deswegen wichtig, die aktuelle Resistenzlage zu berücksichtigen.

Die besondere Situation bei Harnwegsinfektionen wird unter Resistenzgefahr beachten dargestellt.

Ist Fosfomycin ein starkes Antibiotikum?

Fosfomycin galt lange Zeit als Antibiotikum, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass sich Resistenzen entwickeln, insbesondere bei bereits anderweitig resistenten Bakterien, insgesamt relativ gering als gering eingestuft wurde. Grund ist sein spezieller Wirkmechanismus, bei dem bereits die ersten Schritte der bakteriellen Zellwandsynthese gehemmt werden, und ein relativ begrenzter Einsatz des Antibiotikums.

  1. Dieses günstige Resistenzprofil hat in den letzten Jahren jedoch zu einer verstärkten Anwendung von Fosfomycin bei Patienten mit eingeschränkten Behandlungsoptionen geführt.
  2. Mehrere Punkte hatten das BfArM zu diesem Schritt veranlasst.
  3. Zum einen ging es um Resistenzen, zum anderen darum, dass es große Unterschiede gibt, wie Fosfomycin in einzelnen EU-Ländern eingesetzt wird.

Hinsichtlich der Resistenzen argumentierte das BfArM, dass diese mangels Entwicklung neuer Antibiotika, eine antiinfektive zunehmend erschweren. Die Umsetzung alternativer Behandlungsstrategien, wie die Neubewertung älterer Antibiotika, scheine eine attraktive Option zu sein, so die Behörde, weswegen auch Fosfomycin in den letzten Jahren zunehmend an Interesse gewinne.

  1. Reuzresistenzen seien aufgrund des einzigartigen Wirkmechanismus und chemischen Struktur unüblich, die und ermöglichten zudem additive und synergistische Aktivitäten mit anderen Antibiotika.
  2. Es gebe jedoch nur begrenzte klinische Daten, die die klinische Wirksamkeit von Fosfomycin mit den derzeitigen Standardtherapieschemata verglichen, so das BfArM.

Zudem herrscht ein ziemlicher Wildwuchs hinsichtlich der einzelnen Indikationen und Dosierungen innerhalb der EU: Bei intravenösem Fosfomycin unterscheiden sich die zugelassenen Indikationen innerhalb der EU erheblich, und die Formulierung mancher Indikationen ist nach Ansicht des BfArM in einigen europäischen Mitgliedstaaten zu weit gefasst ist.

Orales Fosfomycin ist in einigen europäischen Ländern in der Indikation ‚Prophylaxe bei diagnostischen und chirurgischen transurethralen Verfahren‘ zugelassen, während in andere EU-Länder diese Indikation als nicht angemessen bewerten. Beispielsweise ist in Deutschland nur orales Granulat mit 3 g (Monuril ® und Generika bei unkomplizierter Blasenentzündung) und Infectofos ® 2 g/ 3 g /5 g /8 g zur intravenösen Infusion bei schweren Infektionen verfügbar, in Spanien gibt es Fosfomycin auch als 500 mg-Tablette und parenteral zur intramuskulären Injektion.

Manche EU-Länder vermarkten orales Granulat mit 2 g auch für Kinder. Das BfArM wollte folglich auch bei Indikation und Dosierung eine neue wissenschaftliche Bewertung auf Grundlage des aktuellen Standes der Wissenschaft durch den CHMP (Committee for Medicinal Products for Human Use).

Wie viel trinken nach Fosfomycin?

Damit Monuril möglichst intensiv in der Harnblase wirken kann, sollten Sie nur die üblichen 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro Tag trinken. Sehr viel größere Trinkmengen, wie sie zur Vorbeugung von Harnwegsinfektionen empfohlen werden, sind während jeder antibiotischen Behandlung der Blaseninfektion nicht empfehlenswert.

Warum Fosfomycin Abends nehmen?

So wird Fosfomycin angewendet – Die intravenöse Dosierung des Antibiotikums wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Sie richtet sich unter anderem nach Art und Schwere der Infektion sowie dem Alter des Patienten. Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosis reduziert werden.

  1. Als Infusion kann das Antibiotikum schon Neugeborenen verabreicht werden.
  2. Die Dosis wird je nach Körpergewicht individuell berechnet.
  3. Orales Fosfomycin wird in einer Dosierung von 3 Gramm als Einmalgabe verabreicht.
  4. Hierzu wird das Pulver in ein Glas Wasser eingerührt und nüchtern, also zwei bis drei Stunden vor oder nach einer Mahlzeit, am besten kurz vor dem Schlafengehen, eingenommen.

Die Einnahme vor dem Schlafengehen verlängert die Verweildauer des Antibiotikums in der Blase.

Wie lang soll Fosfomycin in der Blase bleiben?

Fosfomycin sollte für mindestens 36 Stunden in der Blase bleiben, um seine volle Wirkung entfalten und die Erreger abtöten zu können.

Welches ist das beste Antibiotika bei Blasenentzündung?

Zusammenfassung – Zur Behandlung der unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Erwachsenen werden in den AWMF-Leitlinien Fosfomycin, Nitrofurantoin, Nitroxilin, Pivmecillinam und Trimethoprim empfohlen. Harnwegsinfektionen (HWI) sind für einen erheblichen Teil der Antibiotikaverordnungen in der primärmedizinischen Versorgung verantwortlich.2017 wurden drei Millionen Verordnungen für Erkrankungen der ICD Gruppe N39 (Erkrankungen des Harnsystems) ausgestellt, dies waren 13 % aller Verordnungen von systemisch wirksamen Antibiotika (nach: www.iqvia.com/-/media/iqvia/pdfs/cese/germany/publikationen/top-charts/antibiotika-top-chart-iqvia.pdf),

  • Trotz gegensätzlicher Leitlinienempfehlungen werden in Deutschland noch immer in erheblichem Umfang Reserveantibiotika (insbesondere Fluorchinolone) bei unkomplizierten HWI verordnet.
  • Unter dem Aspekt der Antibiotic Stewardship ist gerade die sparsame, gezielte und rationale Verordnung von entscheidender Bedeutung, um die weitere Resistenzbildung zu bremsen und die Wirksamkeit von Reserveantibiotika nicht zu kompromittieren – diese sollen ausschließlich für komplizierte Infektionen oder Verläufe eingesetzt werden.

Die Unterscheidung zwischen komplizierten und unkomplizierten Infektionen erfolgt in erster Linie, um das Risiko für ein Rezidiv oder einen schweren Infektionsverlauf besser abschätzen zu können. Traditionell wird dabei eine Infektion der Harnwege bei nichtschwangeren, erwachsenen Frauen ohne anatomische/funktionelle Besonderheiten als unkomplizierte HWI bezeichnet.

  • Die tatsächliche Relevanz einzelner komplizierender Faktoren (wie das Vorhandensein eines Urinkatheters, die Diagnose eines Diabetes, anatomische Besonderheiten oder Nierensteine) sind im Einzelnen oft nicht untersucht und unterscheiden sich in internationalen Empfehlungen.
  • Vor diesem Hintergrund versuchen aktuelle Klassifikationssysteme neben den Risikofaktoren durch den Host auch den klinischen Schweregrad, die Lokalisation und Spezifika der Erreger stärker zu berücksichtigen um differenzierte Empfehlungen für komplizierte HWI machen zu können (1).

Die in dieser Übersicht gemachten Therapieempfehlungen beziehen sich auf die unkomplizierten Infektionen, die in der großen Mehrheit durch Escherichia coli verursacht werden. In den AWMF Leitlinien (2;3) zu unkomplizierten HWI werden gleich mehrere Antibiotika (Fosfomycin, Nitrofurantoin, Nitroxolin, Pivmecillinam, Trimethoprim) gleichberechtigt nebeneinander empfohlen.

  1. Diese große Auswahl unterscheidet sich deutlich von den Empfehlungen der meisten internationalen/europäischen Leitlinien, die zumeist nur wenige der genannten Antibiotika empfehlen.
  2. Nitroxolin findet in internationalen Leitlinien keine Erwähnung.
  3. Die im internationalen Vergleich große Auswahl hat möglicherweise Vorteile.

So kann auch bei rezidivierenden Infekten oder lokal hohen Resistenzraten primär ein Erstwahlantibiotikum eingesetzt werden. Zudem bietet die große Auswahl viele Alternativen zu Fluorchinolonen und erleichtert so den Schritt weg von ihnen. Seit Überarbeitung (2017) der aktuell gültigen Leitlinie zur Behandlung unkomplizierter HWI sind weitere klinische Studien zur Therapie wie auch Erhebungen zur Resistenzsituation im ambulanten Bereich erschienen.

Welches Medikament hilft am schnellsten bei Blasenentzündung?

Allgemeine Maßnahmen –

  • Bei Unterleibsschmerzen tut Wärme wohl, z.B. mit einer Wärmflasche auf dem Bauch oder am Rücken.
  • Täglich zwei Liter zu trinken, unterstützt die Behandlung und hilft, wiederkehrenden Harnwegsinfektionen vorzubeugen. Ob Sie irgendeine Art von Tee, Mineral- oder Leitungswasser trinken, ist unerheblich. Sie können trinken, was Ihnen schmeckt, sollten aber darauf achten, dass es sich dabei nicht um kalorienreiche Getränke wie Softdrinks handelt. Menschen mit Herzschwäche (Herzinsuffizienz) in fortgeschrittenem Stadium dürfen ihr Herz jedoch nicht dadurch zusätzlich belasten, dass es viel Flüssigkeit bewältigen muss. Sie sollten unbedingt mit ihrem Arzt sprechen, bevor sie ihre Flüssigkeitszufuhr derart steigern. Das Gleiche gilt für Menschen mit deutlich eingeschränkter Nierenfunktion.

Blasenbeschwerden müssen, wenn sie zum ersten Mal auftreten, ärztlich abgeklärt werden. Nur so lässt sich die Ursache bestimmen und eine geeignete Therapie finden. Viele Frauen, die die Symptome bereits kennen, versuchen zunächst einmal, sich ohne Arzt mit allgemeinen Maßnahmen zu helfen.

Das ist nur akzeptabel, wenn kein Fieber auftritt, die Nierengegend nicht schmerzt und der Urin nicht blutig ist. Bei leichten Beschwerden kann in den ersten Tagen ein freiverkäufliches Schmerzmittel aus der Gruppe der NSAR (z.B. Ibuprofen) helfen, die Schmerzen zu lindern. Nach sieben Tagen sind nach einer neueren Studie 70 von 100 der so behandelten Frauen beschwerdefrei.

Wenn sich die Beschwerden aber nach drei bis fünf Tagen nicht deutlich gebessert haben oder sich sogar verschlimmern, sollten sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn Fieber auftritt und die Flanken schmerzen. Der Arzt kann dann die für die Behandlung geeigneten Antibiotika verordnen.

  1. Es besteht auch die Möglichkeit, sich bereits am ersten Tag der Beschwerden ein Antibiotikum verordnen zu lassen, das Rezept aber erst einzulösen, wenn die Beschwerden sich nicht innerhalb der nächsten zwei Tage bessern (sogenannte „Stand-by-Verordnung”).
  2. Schwangere Frauen sollten sich mit jedem Harnwegsinfekt in ärztliche Behandlung begeben.

Bei ihnen besteht die Gefahr, dass sich eine eigentlich harmlose Blasenentzündung auf die Nieren ausbreitet. Eine solche Nierenbeckenentzündung kann sehr schwer verlaufen und die Funktion der Nieren beeinträchtigen. Auch ältere Menschen über 65 Jahre sollten sich bei einem Harnwegsinfekt möglichst bald in ärztliche Behandlung begeben.

  1. Wird die Antibiotikagabe bei Älteren zu lange hinausgezögert, können sich die Erreger im Körper verbreiten und eine Blutvergiftung auslösen.
  2. Weiterhin sollten sich Menschen mit Diabetes, die Beschwerden beim Wasserlassen haben, unbedingt an einen Arzt wenden.
  3. Ihr Immunsystem ist oft geschwächt und wird mit den Erregern meist nicht allein fertig.

Außerdem können Veränderungen in der Funktion der Nerven (diabetische Neuropathie) zu einem gestörten Harnabfluss führen. Darüber hinaus gehört jeder komplizierte Harnwegsinfekt in ärztliche Hand. Das bedeutet, dass sich Männer mit einem Verdacht auf einen Infekt immer vom Arzt behandeln lassen sollten.

  1. Säuglinge, die ohne erkennbare Ursache Fieber haben, müssen immer ärztlich untersucht werden, da sich dahinter auch ein Harnwegsinfekt verbergen kann.
  2. Klagen Kinder über Schmerzen beim Wasserlassen, sollten sie möglichst bald von einem Arzt untersucht werden.
  3. Bei Säuglingen und Kindern mit einem Harnwegsinfekt muss der Harntrakt sehr sorgfältig daraufhin untersucht werden, ob er Fehlbildungen oder Fehlfunktionen aufweist.

Die Behandlung eines unkomplizierten Harnwegsinfekts soll vor allem die Beschwerden beseitigen. Den Urin keimfrei zu machen, ist nicht unbedingt das Ziel. Mittel mit säuern den Harn an. Sie werden in der Hoffnung eingenommen, dass sie die Wirkung von antibakteriell wirkenden Arzneimitteln unterstützen.

  1. Bei Harnwegsinfektionen ist die therapeutische Wirksamkeit dieses Vorgehens jedoch nicht ausreichend nachgewiesen.
  2. Darüber hinaus werden zur Selbstbehandlung bei Harnwegsinfektionen überwiegend Pflanzenmittel eingesetzt.
  3. Zu diesen gibt es zwar positive Erfahrungsberichte, in wissenschaftlich akzeptierten Studien ist ihre therapeutische Wirksamkeit aber bislang nicht ausreichend nachgewiesen.

Mit pflanzlichen Mitteln allein lässt sich ein Harnwegsinfekt nicht angemessen behandeln. In einer aktuellen Studie konnte ein Extrakt aus Bärentraubenblättern weder die Beschwerden lindern noch Antibiotika einsparen. Daher werden Fertigpräparate zum Einnehmen, die einen Extrakt von enthalten, als “wenig geeignet” bewertet.

Es fehlen für den Bärentraubenblätterextrakt außerdem Studien, die belegen, dass krebserregende und erbgutverändernde Effekte sicher auszuschließen sind. Auch andere pflanzliche Mittel sowie Pflanzenkombinationen zum Einnehmen wie, oder sind zur Behandlung eines Harnwegsinfekts wenig geeignet. Bei den Mitteln aus verschiedenen Pflanzen kommt zu dem fehlenden Wirksamkeitsnachweis hinzu, dass sie keine sinnvolle Kombination darstellen.

Manche Tees führen als Anwendungsgebiet nicht die Behandlung von Harnwegsinfektionen an, sondern die Unterstützung einer solchen Behandlung. Dazu können sie insofern etwas beitragen, als die Flüssigkeitszufuhr erhöht wird. Mit ihnen lässt sich eine durchführen, ohne dass deren Effekt aber auf einen spezifischen Inhaltsstoff der Teebestandteile zurückgeführt werden kann.

Solche Tees mit oder und werden zur Unterstützung der Behandlung “mit Einschränkung geeignet” bewertet. Ausgenommen von dieser Bewertung sind, Da nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann, dass Bärentraubenblätter bei längerer Anwendung krebserregende und erbgutverändernde Eigenschaften haben, werden Produkte mit diesem Bestandteil als “wenig geeignet” bewertet.

Dass eine aus Escherichia coli wiederkehrenden Harnwegsinfektionen vorbeugen kann, ist nicht ausreichend belegt, das Mittel ist hierfür wenig geeignet. Schmerzen und Fieber bei einer Harnwegsinfektion können mit Schmerzmitteln wie oder gelindert werden.

Auch zur Behandlung einer Reizblase ist die therapeutische Wirksamkeit der genannten Pflanzenmittel nicht ausreichend nachgewiesen. Manche Blasenentzündungen vergehen innerhalb von zwei bis drei Tagen von selbst, gehen dabei aber meist mit mäßig starken Schmerzen einher. Werden solche unkomplizierten Harnwegsinfektionen mit Antibiotika behandelt, klingen die Beschwerden schneller ab.

Allerdings besteht bei einer solchen Behandlung das Risiko unerwünschter Arzneimittelwirkungen. Zudem fördert der häufige Gebrauch von Antibiotika die Entstehung von Keimen, die auf diese Mittel nicht mehr ausreichend ansprechen (Resistenz). Es ist daher sinnvoll, die Vor- und Nachteile einer Antibiotikabehandlung mit dem Arzt zu besprechen und individuell zu bewerten.

  • Wenn Sie akzeptieren können, dass die Beschwerden einer unkomplizierten Harnwegsinfektion etwa einen Tag länger anhalten als mit einer Antibiotikabehandlung, können Sie diese Medikamente vermeiden.
  • Studien zufolge werden von 100 Frauen, die ihre Blasenentzündung vom Hausarzt behandeln lassen, 30 bis 67 auch ohne Antibiotika wieder gesund.

Für eine Kurzzeittherapie sind und, die am besten geeigneten Mittel. Sie werden normalerweise drei (Pivmecillinam) bis höchstens fünf Tage (Nitrofurantoin) lang eingenommen. Diese Therapieform ist in der Regel ebenso wirksam wie eine Behandlung über sieben bis zehn Tage, unerwünschte Wirkungen treten aber seltener auf und die körpereigene Bakterienflora bleibt nahezu unbeeinträchtigt.

Tritt nach einer solchen Behandlung die Infektion im Abstand von mehr als zwei Wochen erneut auf, geht man davon aus, dass es sich um eine neue Infektion (Rezidiv) – meist aufgrund derselben Ursache – handelt. Diese wird ebenso behandelt wie beim ersten Mal. Flammt die Infektion jedoch innerhalb von zwei Wochen erneut auf (Relapse), ist anzunehmen, dass die Kurzzeittherapie nicht alle Erreger erreicht hat.

Dann sollte zu einem Antibiotikum gewechselt werden, das als Alternative eingesetzt werden kann. Eine Besonderheit gilt für Frauen nach den Wechseljahren und für Frauen, die sich nur noch eingeschränkt bewegen können oder in einem Pflegeheim leben. Bei ihnen sollte eine unkomplizierte Harnwegsinfektion eine Woche lang antibiotisch behandelt werden, um die Rate an Relapse-Erkrankungen zu verringern.

  • Gilt für die Behandlung von unkomplizierten Harnwegsinfektionen bei Frauen als “mit Einschränkung geeignet”, wenn Nitrofurantoin oder Pivmecillinam nicht infrage kommt.
  • In bestimmten Regionen sind mittlerweile relativ viele Erreger gegen dieses Antibiotikum resistent.
  • Auch wird als “mit Einschränkung geeignet” bewertet.

Derzeit sind zwar noch nicht viele Erreger resistent gegen dieses Mittel, doch je häufiger es eingesetzt wird, desto weiter steigt die Resistenzrate. Weil die Wirkkraft von Fosfomycin für schwere innerliche Erkrankungen erhalten bleiben soll, sollte es bei Harnwegsinfektionen zurückhaltend eingesetzt werden.

  1. Cotrimoxazol, die, ist mit Einschränkung geeignet, wenn Nitrofurantoin, Pivmecillinam, Trimethoprim oder Fosfomycin als Einzelmittel nicht eingesetzt werden können.
  2. Die Wirksamkeit von Trimethoprim wird durch die Kombination mit einem Sulfonamid nicht gesteigert, unerwünschte Wirkungen treten hingegen deutlich häufiger auf.

erhalten bei unkomplizierten Harnwegsinfekten die Bewertung “mit Einschränkung geeignet”, denn sie einzusetzen ist normalerweise nicht notwendig. Diese Antibiotika sollen der Behandlung von komplizierten Infektionen vorbehalten bleiben. Näheres dazu lesen Sie unter,

  • Die Antibiotikaklasse der ist bei unkomplizierten Harnwegsinfektionen wenig geeignet.
  • Diese Wirkstoffe wurden von der europäischen Zulassungsbehörde nach langen Jahren des Einsatzes noch einmal hinsichtlich ihrer Verträglichkeit überprüft.
  • Die Begutachtung führte zu deutlichen Einschränkungen, wann Chinolone eingesetzt werden sollen.

Die Mittel können schwerwiegende und möglicherweise dauerhafte Nebenwirkungen haben. So können sich Sehnen entzünden und reißen sowie der Knorpelaufbau beeinträchtigt werden. Sie können auch Auswirkungen auf die Herzfunktion und das Zentralnervensystem haben.

  1. Deswegen werden diese Antibiotika grundsätzlich nicht zur Behandlung leichter bis mittelschwerer Infektionen wie einer unkomplizierten Harnwegsinfektion empfohlen.
  2. Bei komplizierten Harnwegsinfektionen ist ihr Einsatz dagegen vertretbar, wenn geprüft wurde, ob die Keime auf Chinolone ansprechen und deren Nutzen-Risiko-Verhältnis akzeptabel ist.

Bei schwangeren Frauen dürfen Chinolone nicht angewendet werden. ist ein Mittel gegen Bakterien und Pilze. Im Vergleich zu den Standardmitteln wie Nitrofurantoin und Pivmecillinam aber auch Trimethoprim ist seine therapeutische Wirksamkeit nicht ausreichend belegt.

Es wird als “wenig geeignet” bewertet. Die Kombination aus dem Antibiotikum gilt als nicht sinnvoll. Vitamin B6 verbessert die Wirkung von Nitrofurantoin nicht. Letzteres reicht zur Behandlung von Harnwegsinfektionen aus. Dass die Kombination therapeutisch besser wirksam ist als Nitrofurantoin allein, ist nicht ausreichend belegt.

Welches Antibiotikum verordnet wird, sollte sich bei komplizierten Harnwegsinfektionen nach dem Ergebnis der Erregerbestimmung richten. Dann können, das Sultamicillin oder die Antibiotikakombination geeignete Arzneimittel sein. sind ebenfalls geeignet, wenn ein entsprechender Erregernachweis vorliegt.

Für schwangere Frauen gelten Cephalosporine neben als Mittel der ersten Wahl. Auch kann nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung eingesetzt werden. Wenn die oberen Harnwege entzündet sind und das Nierengewebe beteiligt ist (Pyelonephritis), wird die Einnahme von Ciprofloxacin oder Levofloxacin aus der Gruppe der für sieben bis zehn Tage empfohlen.

Auch, die Kombination aus Sulfonamid und Trimethoprim, kann in Betracht gezogen werden, wenn der Test gezeigt hat, dass die Erreger auf Cotrimoxazol empfindlich reagieren. Wie lange die Antibiotika eingenommen werden sollen, wird derzeit diskutiert. Eine langdauernde Behandlung kann die Resistenzentwicklung begünstigen und es können vermehrt Nebenwirkungen auftreten.

  • So können beispielsweise im Darm unerwünschte Bakterien überhand nehmen, durch die es zu starkem Durchfall kommen kann.
  • Männer mit einer Harnwegsinfektion sollen üblicherweise 7 bis 14 Tage lang ein Antibiotikum einnehmen.
  • Wenn nicht zu befürchten ist, dass die Nieren ebenfalls angegriffen sind, genügen sieben Tage.

Harnwegsinfekte bei Kindern gelten als komplizierte Harnwegsinfekte. Kinder ab dem zweiten Lebensjahr werden bei einer Blasenentzündung ohne Fieber in erster Linie mit zum Einnehmen wie Cefaclor und Cefadroxil behandelt. Bei schweren Krankheitsverläufen müssen die Kinder im Krankenhaus versorgt werden.

  1. Dann kommen auch zum Einsatz.
  2. Insbesondere im Säuglingsalter werden die Antibiotika dann intravenös verabreicht.
  3. Die Einnahme eines Medikaments in niedriger Dosierung für drei bis sechs Monate soll wiederkehrenden Infektionen vorbeugen.
  4. Dafür steht zuvorderst zur Verfügung.
  5. Allerdings wird dieses als “mit Einschränkung geeignet” bewertet, da noch nicht genügend Untersuchungsergebnisse vorliegen, um seine Wirksamkeit für eine solche Langzeitanwendung abschließend beurteilen zu können.

Wenig geeignet bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen ist hingegen, Hierfür gibt es ebenfalls nicht genügend Studien, um sein Risiko hinreichend abschätzen zu können. Vor allem bei länger dauernder Behandlung ist bei Nitrofurantoin aufgrund seiner chemischen Struktur die Gefahr schwerwiegender unerwünschter Wirkungen nicht sicher auszuschließen.

  • Aus Sicherheitsgründen sollte das Mittel daher zur Langzeitbehandlung nur in begründeten Ausnahmefällen eingesetzt werden.
  • Für den Einsatz von Medikamenten zur Vorbeugung häufig wiederkehrender Harnwegsinfektionen bei Kindern finden sich nur relativ wenige Studien, sodass eine abschließende Beurteilung von Nutzen und Risiken der jeweiligen Behandlung im Kindesalter und auch eine vergleichende Bewertung der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten derzeit nicht möglich ist.

Am ehesten kommt auch bei ihnen für diesen Zweck infrage. Wenn Trimethoprim nicht eingesetzt werden kann, stellen eine Alternative dar. wird mit zwar sehr seltenen dafür aber schwerwiegenden Nebenwirkungen an Lunge und Nieren in Verbindung gebracht. Sein vorbeugender Einsatz ist nur zu vertreten, wenn risikoärmere Alternativen nicht ausreichend wirken oder nicht eingesetzt werden können.

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Stand der Literatur: 03.02.2020 : Harnwegsinfektionen, Reizblase

Wie schnell wirkt Fosfomycin al 3 G?

Pharmakokinetik – Die Bioverfügbarkeit von Fosfomycin liegt bei 32 bis 54%. Seine maximale Serumkonzentration erreicht der Wirkstoff etwa zwei bis drei Stunden nach der Einnahme. Über die Nieren wird Fosfomycin ausgeschieden, die Halbwertszeit liegt bei drei bis vier Stunden (bei Patienten mit verminderter Nierenfunktion entsprechend länger).

Wo Wärmflasche hinlegen bei Blasenentzündung?

Eine Wärmflasche (Thermofor) wird bei Bauch-, Muskel- oder Rückenschmerzen von vielen als wohltuend empfunden. Wärme steigert die Durchblutung, wirkt entspannend und beruhigend. Die Wärmflasche aus Kunststoff wird mit heißem Wasser gefüllt, in ein Tuch gewickelt und auf die betroffene Körperstelle gelegt.

Mit entzündeten Gelenken bzw. Hautstellen sollte der Thermofor allerdings nicht in Berührung kommen, da sich die Beschwerden durch die Wärme verschlechtern könnten. Lassen die Schmerzen nach wenigen Stunden nicht deutlich nach, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Wärme wirkt auf obere Gewebeschichten und entspannt Muskeln, verbessert die Durchblutung und hemmt die Schmerzempfindlichkeit.

Eine Wärmflasche kommt häufig zum Einsatz bei:

Blähungen : Wenn zu viel Luft im Bauch ist, kann Wärme den Darm entspannen. Muskelschmerzen : Bei schmerzenden Muskeln (z.B. Rückenschmerzen ) löst eine Wärmflasche die Spannung in der Muskulatur. Blasenentzündung : Eine Wärmflasche im unteren Rückenbereich, am Bauch oder als Sitzunterlage lindert meist die Symptome einer Blasenentzündung, Menstruationsbeschwerden : Bei Bauchschmerzen kann eine Wärmflasche den Unterleib entkrampfen und so zur Linderung beitragen. Einschlafschwierigkeiten : Wenn nachts zu viele Gedanken im Kopf kreisen, kann eine Wärmflasche die Füße wärmen, das wirkt beruhigend.

Zu Beginn muss die Wärmflasche mit heißem Wasser (zirka 60°) halb gefüllt werden. Dabei ist wichtig, dass Sie das Wasser entweder nicht ganz zum Kochen bringen oder nach dem Kochen einige Minuten abkühlen lassen. Der Kunststoff einer Wärmflasche ist zwar hitzebeständig, kann aber bei häufigem Füllen mit kochend heißem Wasser kaputt gehen.

  1. Drücken Sie nach dem Eingießen die restliche Luft aus der Wärmflasche, bevor Sie den Schraubverschluss fest zudrehen.
  2. Dies verhindert, dass die Wärmflasche schneller abkühlt.
  3. Bevor Sie die Wärmflasche nun verwenden, testen Sie Ihr Temperaturempfinden mit der Innenseite Ihres Unterarmes.
  4. Ist die Wärmflasche zu heiß auf der Haut, können Sie diese mit einem Handtuch umwickeln oder über der Kleidung verwenden.

Manche Wärmflaschen haben aber auch bereits beim Kauf eine extra dafür vorgesehene Hülle. Legen Sie die Wärmflasche an die schmerzende Körperstelle (Bauch, Rücken, Unterleib) an. Beim Erwärmen des Rückens klemmen Sie die Wärmflasche am besten zwischen Rücken und eine Sessellehne, damit eine Entspannung während der Anwendung möglich ist.

  1. Auf eine Wärmflasche legen dürfen Sie sich nur, wenn Sie mit sehr wenig Wasser gefüllt ist.
  2. Im Gegensatz zum Wärmegürtel hat die Wärmflasche den großen Vorteil, dass ihre Lage immer wieder geändert werden kann, sie wird nicht am Körper fixiert.
  3. Dadurch ist sie allerdings nur für zu Hause geeignet.
  4. Durch die Wärme erweitern sich die Blutgefäße der Haut und das Blut strömt verstärkt in die Muskulatur und das umliegende Gewebe.

Alles wird sowohl mit mehr Sauerstoff, als auch mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Die Spannung der Muskulatur lässt dadurch langsam nach. Stoffwechselvorgänge werden angekurbelt und somit z.B. auch die Darmbewegungen angeregt (Peristaltik). Die Wärme verbreitet sich nach und nach im ganzen Körper und entspannt Nerven und Gemüt.

  • Die Wärmflasche wird von alleine langsam wieder abkühlen.
  • Warten Sie nicht bis die Wärmeflasche kalt ist, wenn die Beschwerden noch anhalten, sondern füllen Sie sie erneut mit heißem Wasser.
  • Die Anwendung einer Wärmflasche kann sooft wiederholt werden bis Menstruations- oder Muskelschmerzen vermindert, Blähungen vergangen sind oder die Blasenentzündung kein Brennen mehr verursacht.

Vermeiden Sie auch während der Anwendung Anstrengungen. Versuchen Sie für eine angenehme Atmosphäre zu Hause zu sorgen (z.B. entspannende Musik) Viel trinken regt die Stoffwechselvorgänge zusätzlich an. Nach jeder Wärmeanwendung ist es wichtig dafür zu sorgen, dass Sie warm angezogen sind und die behandelten Körperstellen keiner Kälte ausgesetzt werden.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Leiden sich nicht verbessert bzw. regelmäßig wiederkehrt oder Sie von vornherein sehr starke Schmerzen haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Wärmflasche ist nur eine Begleittherapie und kann lediglich Symptome vermindern, das heißt keine Krankheiten heilen. Für die Anwendung einer Wärmflasche gibt es kaum Einschränkungen.

Wenn Ihnen selbst bekannt ist, dass Sie unter Durchblutungsstörungen leiden oder die Wärme-/bzw. Kälteempfindung ihrer Haut vermindert ist, sollten Sie vorher den Rat Ihres Arztes einholen. Die Wärmflasche sollte nicht mit entzündeter Haut oder Gelenkstellen in Kontakt kommen, da die Wärme hier zur Verschlechterung beitragen kann.

Warum Ruhe bei Blasenentzündung?

Canephron® N:Hausmittel gegen Blasenentzündung: Was kann ich gegen Blasenentzündung sonst noch tun? Aktualisiert am 23.01.2023 Autor: Nicht jedes Brennen beim Wasserlassen muss auch zwingend zu einem Arztbesuch führen. Wenn man gleich bei den ersten Anzeichen einer Blasenentzündung (Zystitis) handelt, können auch altbewährte Hausmittel und pflanzliche Präparate erfolgreich dabei helfen, einen schlimmeren Krankheitsverlauf zu verhindern.

  • Mehr dazu finden Sie hier: Bei unkomplizierten Blasenentzündungen ist es sogar sinnvoll, eher auf pflanzliche Arzneimittel und Hausmittel zurückzugreifen, statt gleich mit einem Antibiotikum zu starten.
  • Viele bringen nämlich leider auch unerwünschte Nebenwirkungen mit sich.
  • Es gibt viele Tipps und wirksame Hausmittel, die bei einer Entzündung der Blase für eine schnelle Linderung der typischen Symptome sorgen können.

Ebenso wichtig ist aber auch, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um einen erneuten Harnwegsinfekt zukünftig zu vermeiden. Wie Schnell Wirkt Fosfomycin Um die doch sehr unangenehmen Symptome der akuten Blasenentzündung (häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, krampfartige Schmerzen) möglichst schnell wieder loszuwerden, ist es überaus wichtig, ausreichend viel zu trinken. Dazu eignen sich am besten ungesüßter Tee oder stilles Wasser.

Ob man nun einen einfachen Kräutertee trinkt oder lieber auf harntreibende Tees zurückgreift, ist jedem selbst überlassen – Hauptsache, man trinkt viel. Eine ausreichend hohe und regelmäßige Flüssigkeitszufuhr sorgt dafür, dass unsere ableitenden Harnwege – zu denen auch die Blase und die Harnröhre gehören – gut durchgespült werden.

Wer viel trinkt, muss also zwangsläufig auch öfter auf die Toilette zum Wasserlassen. Ein Prozedere, das bei einer akuten Blasenentzündung zwar nicht besonders angenehm ist, aber die effektivste Methode darstellt, um die lästigen Bakterien wieder rasch aus der Blase auszuspülen.

sich nicht auf einen kalten Untergrund setzennasse Badekleidung möglichst schnell wechselnden Unterleib und die Nierengegend stets warmhaltenkalte Füße vermeiden – dicke Socken anziehenausreichende Flüssigkeitszufuhr

Ist die Blasenentzündung aber erst einmal da, gilt auch hier: Wärme ist das A und O. Wärme in Form einer Wärmflasche, eines Körnerkissens oder eines heißen Vollbades kann dabei helfen, die verkrampfte, schmerzhafte Blasenmuskulatur zu entspannen. Alternativ kann man auch warme Sitzbäder mit Kamille oder Zinnkraut nehmen. Wie Schnell Wirkt Fosfomycin Der Körper ist bei einer Harnwegsinfektion geschwächt. Stress ist in einer solchen Situation also eher ungünstig und kann eine Entzündung ggf. sogar verschlimmern. Um sich ausreichend auf die Bekämpfung der Erreger (meist Bakterien) konzentrieren zu können, braucht unser Organismus somit vor allem Entspannung, Ruhe und ausreichend Schlaf.

Mediziner empfehlen betroffenen Frauen sogar, bei einer akuten Blasenentzündung zuhause zu bleiben und nach Möglichkeit eine Bettruhe von bis zu drei Tagen einzuhalten. Das steigert zudem die Chancen, den Kampf gegen die Bakterien auch ohne stärkere Medikamente (z.B. Antibiotika) zu überstehen. Ob Obst, Gemüse oder Gewürz – auch bei den Nahrungsmitteln gibt es einige Sorten, die bestehende Symptome bei einer Blasenentzündung lindern können.

So enthält beispielsweise die Meerrettichwurzel antimikrobiell wirkende Substanzen, sogenannte Senfölglycoside. Diese wirken nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen Viren und Pilze. Auch das Knollengewächs Ingwer ist ein beliebtes und altbekanntes Hausmittel, das gerne sowohl als Gewürz als auch als Tee verwendet wird.

  • Bei Harnwegsinfekten sind es vor allem die entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften des Ingwers, die unterstützend helfen können.
  • Ürbiskerne und Stangensellerie punkten wiederum durch ihre harntreibenden und antibakteriellen Wirkstoffe.
  • Der neuseeländische Manuka-Honig erfreut sich ebenfalls großer Beliebtheit in der Behandlung von Harnwegsinfekten.

Diese spezielle Honigsorte enthält etwa hundertmal mehr Methylglyoxal als herkömmlicher Honig. Es handelt sich dabei um einen Inhaltsstoff, der nicht nur antientzündlich, sondern auch gegen Bakterien, Viren und Pilze wirken soll. Wissenschaftlich umstritten ist derzeit immer noch die Wirksamkeit eines der wohl am häufigsten eingesetzten Hausmittel: Moosbeere (Cranberry).

Der konzentrierte Saft von Cranberrys ist bei Betroffenen sowohl in der Behandlung als auch in der Prophylaxe von Blasenentzündungen sehr beliebt. Die roten Beeren sind u.a. reich an Vitamin C, Eisen, Antioxidantien und dem sekundären Pflanzenstoff Proanthocyanidin. Cranberry-Extrakte sollen das Anheften von Keimen in der Blase verhindern, allerdings wird dies in der Literatur widersprüchlich diskutiert.

Ein ebenfalls altbewährtes Hausmittel gegen Harnwegsinfektionen ist der allseits bekannte Apfelessig. Diesem Lebensmittel wird nachgesagt, dass es u.a. die reinigende Funktion der Nieren unterstützt und sich stärkend auf das Immunsystem auswirkt. Zudem habe Apfelessig auch eine natürliche antibiotische Wirkung.

In Form einer Kur kann Apfelessig dank seiner antibakteriellen Eigenschaften dabei helfen, die Bakterien in der Blase zu bekämpfen und so für eine schnelle Linderung der unangenehmen Symptome sorgen. Zu diesem Zwecke rührt man einfach einen Esslöffel Apfelessig in ein Glas lauwarmes Wasser ein. Bei einer akuten Entzündung der Blase trinkt man am besten dreimal täglich ein großes Glas dieses Apfelessig-Gemischs.

Zur Vorbeugung einer erneuten Blasenentzündung kann man diese Kur noch über einige Wochen verlängern. Hierfür empfiehlt es sich allerdings, nur noch einmal täglich ein Glas dieser Apfelessig-Mischung zu trinken. Neben den bereits genannten Hausmitteln und Tipps gibt es allerdings noch einige wichtige Verhaltensregeln und Maßnahmen, die man zur Vermeidung von Harnwegsinfekten ebenfalls beherzigen sollte.

Richtige Intimhygiene: Möglichst nur mit warmem Wasser und pH-hautneutralen Seifen waschen. Starke Reinigungssubstanzen zerstören den Säureschutzmantel im Genitalbereich. Nach dem Geschlechtsverkehr: Der erste Gang nach dem Sex sollte zur Toilette führen. Eventuell übertragene Keime werden so mit dem Urin ausgespült. Am besten trinkt man vor und nach dem Geschlechtsverkehr ausreichend Wasser, das erleichtert das „Pinkeln”. Wischverhalten: Im Genitalbereich von vorne nach hinten abwischen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. Empfängnisverhütung: Keine Scheidendiaphragmen und/oder Spermizide benutzen. Sie bringen das gesunde Scheidenmilieu ins Ungleichgewicht. Die Ansiedlung von Bakterien wird begünstigt. Auch manche hormonellen Verhütungsmittel können Harnwegsinfekte begünstigen. Sprechen Sie am besten mit Ihrem Gynäkologen über die optimale Verhütungsmethode.

Zu den Hausmitteln zählen für Viele auch die verschiedenen Heilpflanzen, die gegen Blasenentzündungen eingesetzt werden. Der Unterschied ist, dass für einige in der Apotheke erhältliche pflanzliche Präparate tatsächlich Wirksamkeitsnachweise vorliegen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier:

Wie lange dauert eine Harnwegsinfektion mit Antibiotika?

Bei einer unkomplizierten Blasenentzündung sorgt eine Antibiotika-Therapie fast immer dafür, dass die Beschwerden rasch nachlassen. Meist reicht eine Behandlungsdauer von drei Tagen aus.

Wie lange dauert es bis die Blasenentzündung weg ist?

Viele Frauen wissen, wie unangenehm eine Blasenentzündung ( unterer Harnwegsinfekt, Zystitis ) sein kann. Häufig kommt der Harndrang sehr schnell. Der Gang zur Toilette kann zur Qual werden: Beim Wasserlassen tröpfelt es nur. Es brennt, sticht oder schmerzt.

  • Wie eine Blasenentzündung entsteht und was Sie und Ihre Ärztin oder Ihr Arzt dagegen tun können, darüber informiert Sie diese Patienteninformation.
  • Ursache Meist lösen Bakterien die Entzündung aus.
  • Anzeichen Anzeichen sind Schmerzen oder Brennen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang und Schmerzen im Unterleib.

Behandlung Nach einer Woche ist eine Blasenentzündung bei etwa der Hälfte der Betroffenen auch ohne Behandlung verschwunden. Fachleute empfehlen Frauen bei stärkeren Beschwerden ein Medikament gegen Bakterien (Antibiotikum). In leichteren Fällen kann ein Schmerzmittel ausreichen, zum Beispiel Ibuprofen.

Wie lange Nachwirkungen Blasenentzündung?

Die wichtigsten Fragen auf einen Blick – Wie lange dauert es, bis eine Blasenentzündung weg ist? Pauschal lässt sich diese Frage schwer beantworten, da die Dauer der Erkrankung von einigen Faktoren abhängt. In den meisten Fällen heilt eine Blasenentzündung innerhalb von ein bis zwei Wochen aus.

  • Wenn man den Heilungsprozess zusätzlich durch pflanzliche Arzneimittel und bestimmte Hausmittel unterstützt, kann sich die Erkrankungsdauer etwas verkürzen und auch die Beschwerden lassen in der Regel früher nach.
  • Anders sieht es aus, wenn Sie einer bestimmten Risikogruppe wie Schwangeren, Kindern, Männern, Frauen in den Wechseljahren oder immungeschwächten Personen angehören, dann kann es auch mal länger dauern, bis die Blasenentzündung vollständig ausgeheilt ist.

Wie lange dauert eine Blasenentzündung ohne Antibiotika? Bei den meisten Blasenentzündungen werden mittlerweile gar keine Antibiotika mehr zur Behandlung verordnet. Der Einsatz beschränkt sich auf komplizierte und schwere Verläufe. In der Regel bessern sich die Beschwerden bereits innerhalb weniger Tage und nach ein bis zwei Wochen ist die Blasenentzündung meistens vollständig ausgeheilt.

  1. Etwas beschleunigen können Sie den Heilungsprozess durch pflanzliche Arzneimittel, bestimmte Hausmittel wie spezielle Blasentees und die Vermeidung von Stress und körperlicher Anstrengung.
  2. Wie lange dauert eine Blasenentzündung mit Antibiotika? Wenn es sich um eine unkomplizierte Blasenentzündung handelt, werden in der Regel gar keine Antibiotika zur Behandlung eingesetzt.

Blasenentzündungen werden nur in schweren Fällen oder häufig auch bei bestimmten Risikogruppen antibiotisch behandelt. Als Risikopersonen zählen:

SchwangereFrauen in den WechseljahrenKinderMännerimmungeschwächte PersonenMenschen mit schweren Erkrankungen

Dann ist es jedoch schwer zu sagen, wie lange es dauert, bis die Blasenentzündung vollständig ausgeheilt ist. In der Regel setzt die Wirkung der Antibiotika jedoch schnell ein. Allerdings bekämpfen Antibiotika zwar die Bakterien und deren Vermehrung, sie wirken jedoch dadurch nur indirekt lindernd auf die typischen Beschwerden.

  • Diese lassen nach, wenn der Auslöser, nämlich die Bakterien reduziert werden und dadurch auch die Entzündung eingedämmt wird.
  • Es kann jedoch sinnvoll sein, Begleitsymptome wie starke Schmerzen oder Krämpfe zusätzlich mit Schmerzmedikamenten zu behandeln.
  • Ann eine Blasenentzündung mehrere Wochen dauern? Im Normalfall, sprich bei Vorliegen einer unkomplizierten Zystitis bei einer ansonsten gesunden Frau, sollte eine Blasenentzündung nach einigen Tagen bis spätestens wenigen Wochen ausheilen.

Wenn Sie allerdings zu einer Risikogruppe gehören, kann es durchaus vorkommen, dass eine Harnwegsinfektion auch mal über einen längeren Zeitraum geht – allerdings sollten Sie unter der Behandlung trotzdem eine Besserung verspüren. Als Risikopersonen gelten in diesem Zusammenhang:

SchwangereFrauen in den WechseljahrenKinderMännerimmungeschwächte PersonenMenschen mit schweren Erkrankungen

Wenn Sie merken, dass die Beschwerden nicht besser werden oder sich sogar verschlechtern, suchen Sie unbedingt zeitnah Ihren Arzt auf. Gegebenenfalls muss dann die Behandlung bei Ihnen angepasst werden. Was passiert, wenn man eine Blasenentzündung verschleppt? Im schlimmsten Fall kann sich eine nicht adäquat behandelte Blasenentzündung weiter im Körper ausbreiten.

  1. Zunächst steigt die Entzündung dabei in der Regel in die Nieren auf und führt dort zu starken Beschwerden.
  2. Typisch sind Schmerzen im Bereich des seitlichen Rückens, Fieber, Probleme beim Wasserlassen oder Blutbeimengungen im Urin.
  3. Wenn Sie solche Symptome an sich bemerken, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.

Wenn man in dieser Situation nicht rechtzeitig therapeutisch gegensteuert, kann sich die Infektion auf den gesamten Körper ausbreiten, man spricht dann von einer sogenannten Sepsis. Das kommt zwar selten vor, ist aber eine lebensgefährliche Situation, die in den meisten Fällen verhindert werden kann, wenn man rechtzeitig auf die Warnsignale reagiert.

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