Wie Schnell Dreht Sich Ein Windrad?
Andrés Caballero
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Wie schnell sind Windräder Das kommt zuerst einmal auf das Windrad an. Generell kann man sagen: Kleine Windanlagen drehen sich schneller als große. In Deutschland gibt es viele kleinere Windräder mit einer Leistung von 1 Megawatt (MW). Ihre Rotoren drehen sich etwa zwölf bis 32 Mal pro Minute.
Moderne, leistungsstarke Windanlagen wie die des Typs V126 (3,3 MW) rotieren rund fünf bis 16,5 Mal in der Minute. Um diese Werte zu veranschaulichen, kann man sie in Stundenkilometer (km/h) umrechnen: Ein Rotorblatt des Typs V126 misst 63 Meter. Daraus kann man die Strecke ermitteln, die der äußere Punkt eines Rotorblatts bei einer Umdrehung zurücklegt: 396 Meter.
Bewegt sich der Rotor recht langsam mit rund fünf Umdrehungen pro Minute, liegt am äußeren Ende des Rotorblatts eine Geschwindigkeit von 130 km/h vor. Bei 16,5 Umdrehungen pro Minute dreht sich das Ende des Rotorblattes dann mit 390 km/h – und ist damit schneller als die allermeisten Autos.
Wie oft muss sich ein Windrad drehen um ein Auto aufzuladen?
Wie oft muss sich ein Windrad drehen, um ein E-Auto vollständig zu laden? – Genau diese Frage hat sich das Elektroauto-Portal „ Efahrer ” auch gestellt und einmal vorgerechnet. Als Ausgangspunkte dienten die Anlage „V236-15.0 MW” – eines der derzeit größten Windräder mit einer jährlichen Stromproduktion von bis zu 80 Gigawattstunden – und der vergleichsweise sparsame „VW e-up” mit einem Verbrauch von 16 kWh pro 100 Kilometer. Mit einer einzigen Umdrehung dieses Windrades könnte das E-Auto etwa 156 Kilometer weit fahren. Um den Akku des Fahrzeuges komplett aufzuladen, müsste sich das Windrad etwas mehr als zweimal drehen oder 13 Sekunden in Betrieb sein. Um einen jährlichen Verbrauch von 14.000 Kilometern Reichweite zu decken, müsste das Windrad lediglich neun Minuten unter voller Last laufen.
Wie viel Diesel braucht ein Windrad?
Windräder sollen sauberen Ökostrom erzeugen – und den Ölverbrauch senken. Nicht so im Nordsee-Park „Riffgat”, 15 Kilometer vor Borkum. Dort werden die 30 Windräder mit Diesel-Kraftstoff betrieben! Verbrauch: 22 000 Liter Diesel pro Monat. Stromerzeugung Fehlanzeige! Oldenburg – Am Samstag soll der erste kommerzielle Windpark in der Nordsee eingeweiht werden: 30 Windräder, 15 Kilometer vor Borkum. Windpark „Riffgat” vor Borkum: Die 30 Windräder in der Nordsee nehmen eine Fläche von rd.450 Fußballfeldern ein, messen 150 Meter von Rotorspitze bis Wasser – und laufen noch bis 2014 mit Diesel-Kraftstoff Foto: coremedia STROMERZEUGUNG GLEICH NULL! Weil die Anlage aber nicht komplett stillstehen darf, hält ein Dieselgenerator den Windpark in Betrieb: Die empfindlichen Motoren, die den Wind in Energie umwandeln sollen, müssen regelmäßig laufen.
Sonst droht Verrostung durch die salzige Seeluft. Der Verbrauch ist enorm: Nach BILD-Informationen benötigt „Riffgat” über 22 000 Liter Diesel. Im Monat! Dieselruß statt Öko-Strom! Auf absehbare Zeit wird Strom hier gar nicht produziert. Grund für die Verzögerung: Auf dem Meeresboden lagern Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg.
Vor allem britische Flieger hatten sie bei ihren Rückflügen als überflüssigen Ballast abgeworfen. Teilweise ist die Munition noch scharf, muss mit aufwendigsten Spezialbooten aufgespürt und entschärft werden. Doch diese Spezialschiffe sind knapp – und schon auf Monate ausgebucht. www.nachhaltigleben.ch Foto: coremedia Trotzdem die Eröffnung! Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (54, SPD) will kommen, auch Landeswirtschaftsminister Olaf Lies (46, SPD) hat sich angesagt. Beide sind über die Verschiebung verärgert, wollen dies auch öffentlich machen.
Auch Windparkbetreiber EWE ist genervt. Denn auch der Stromversorger hat keinen Einfluss darauf, wann die Anlage ans Netz geht. EWE-Vorstand Dr. Torsten Köhne (49) macht Stromnetzbetreiber TenneT für die Verzögerung verantwortlich, sagt zu BILD: „TenneT hat uns mitgeteilt, dass Riffgat erst bis Mitte Februar 2014 angeschlossen wird – für uns in keiner Weise nachvollziehbar.” Wer zahlt die Extra-Kosten? Fest steht: Für einen Teil muss der Verbraucher aufkommen, u. a.
über die sogenannte Offshore-Haftungsumlage für Netzbetreiber im Strompreis, Irrsinn Öko-Strom, Foto: coremedia
Wie viel Öl braucht ein Windrad pro Jahr?
Wissenschaft und Technologie 23/07/2021
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Da erneuerbare Energiequellen einen zunehmenden Beitrag zur Deckung des Energiebedarfs in Europa leisten, ist der effiziente und zuverlässige Betrieb kritischer Infrastrukturen, einschließlich Windkraftanlagen, von großer Bedeutung. Wie können Windkraftanlagen länger am Laufen gehalten werden? Zunächst einmal wird eine regelmäßige Windzufuhr benötigt.
- Ein weniger bekannter, aber äußerst wichtiger Faktor für die Bereitstellung von Windenergie ist die Dauerschmierung.
- Windkraftanlagen – insbesondere Offshore-Anlagen – sind leistungsfähige Maschinen mit langer Betriebsdauer.
- Moderne Anlagen verwenden eine Reihe fortschrittlicher Technologien und werden aus vielen Spezialwerkstoffen gefertigt.
Diese Materialien und die Bedingungen, unter denen sie arbeiten, erfordern eine Schmierung mit speziellen Ölen und Fetten. Dabei sind spezifische Produkte für jedes einzelne bewegliche Teil einer Turbine erforderlich. Die Nachfrage in dieser Branche nimmt rasant zu.
Zwischen 2008 und 2019 stieg der Anteil der Windkraft an der Stromerzeugung in der EU von 3,9 Prozent auf fast 12 Prozent, und im Jahr 2020 wurden in der gesamten EU und im Vereinigten Königreich fast 2.000 Windturbinen installiert, Bei diesen Turbinen kann man mit einem nahezu kontinuierlichen Betrieb von 20 Jahren oder mehr rechnen.
Fortschrittliche Schmierstoffe können dazu beitragen, kostspielige Wartungstermine und den Verschleiß von einzelnen Teilen zu reduzieren, um die Lebensdauer der Turbine zu verlängern. ExxonMobil ist ein führender Hersteller von Schmierstoffen für Windkraftanlagen und hat viele Spezialprodukte für diese Branche entwickelt.
Energy Factor Europe hat sich mit Gunnar Sienknecht, Ingenieur bei ExxonMobil und Spezialist auf diesem Gebiet, getroffen, um herauszufinden, wie sich Turbinenschmierstoffe in den letzten Jahren entwickelt haben. Energy Factor Europe: Wie wichtig ist die Schmierung für den Betrieb und die Lebensdauer einer Windkraftanlage? Gunnar Sienknecht: Die Schmierung war für den Betrieb von Windkraftanlagen schon immer von zentraler Bedeutung, und das wird sicherlich auch so bleiben.
Ohne Schmierstoffe, also Öle und Fette, ist es unmöglich, die Turbine zum Laufen zu bringen und Strom zu erzeugen. Nicht nur der eigentliche Schmierstoff ist entscheidend, um die Rotorblätter am Laufen zu halten, auch die damit verbundenen Services spielen in diesem Bereich eine immer wichtigere Rolle.
Dazu gehören z.B. erweiterte Altölanalyse, Zustandsüberwachung und vorausschauende Instandhaltung – um nur einige zu nennen. Diese Services tragen dazu bei, den vollen Nutzen aus unseren Hochleistungsölen zu ziehen und einen sicheren und produktiven Betrieb zu gewährleisten. EFE: Wie viele Teile der Turbine müssen geschmiert werden, und um welche Art von Teilen handelt es sich dabei? Gunnar Sienknecht: Das ist unterschiedlich.
Zu den wichtigsten Teilen gehören die Hauptgetriebe, die Hauptlager, die Rotorblatt- und Gierlager, die Generatorlager, die Zahnräder und die Hydrauliksysteme. Das Hauptgetriebe benötigt am meisten Schmieröl. Je nach Turbinengröße können zwischen 200 und 1.400 Liter Schmierstoff benötigt werden.
- Jeder einzelne Anwendungspunkt in der Turbine kann ganz bestimmte Anforderungen haben.
- EFE: Wie lange hält die Schmierung normalerweise? Gunnar Sienknecht: Der Industriestandard bzw.
- Die Erwartung lag vorher bei etwa vier bis sieben Jahren, aber das hat sich schnell geändert.
- Mittlerweise erwarten Betreiber eine Mindestlebensdauer von sieben Jahren – und wir haben uns zum Ziel gesetzt, dass unser Öl deutlich länger hält.
Unser neues Produkt Mobil SHC Gear 320 WT hat beispielsweise eine garantierte Lebensdauer von zehn Jahren. Das bedeutet, dass die Kunden eine Mindestlebensdauer von zehn Jahren erwarten können, bevor der Schmierstoff gewechselt werden muss. Und es könnte sogar noch länger dauern.
Wir können einen starken Trend in Richtung „Fill-For-Life”-Öle beobachten und arbeiten derzeit an umfassenden Lösungen, um diese Anforderungen zu erfüllen. Es handelt sich um eine Kombination aus dem richtigen Öl und begleitenden Services, um Betreibern einen längeren Betrieb der Turbinen ohne Ölwechsel zu ermöglichen.
Ölwechsel sind zeitaufwändige, kostenintensive und potenziell gefährliche Vorgänge, vor allem auf hoher See. Daher steigt auch der Bedarf an vorausschauender Instandhaltung mithilfe von automatisierten Prozessen. Betreiber benötigen ein Produkt, das über einen langen Zeitraum stabil ist, ohne dass sich der Ölzustand plötzlich verändert.
- Zudem bedeuten weniger Ölwechsel weniger Altöl.
- Das ist ein wichtiger Aspekt, den Betreiber ebenfalls berücksichtigen sollten.
- EFE: Das bedeutet, dass Sie die Windkraftanlage am ersten Tag mit Öl befüllen und dann davon ausgehen können, dass Sie sie zehn Jahre lang nicht nachfüllen müssen? Gunnar Sienknecht: Ja, aber das ist nur mit wirklich guten, hochmodernen Schmierstoffen möglich.
Das ist kein Standard. In der Frühphase der Windindustrie waren anstelle von Spezialölen für Windkraftanlagen Mineralöle der Standard. Diese hatten ein Wartungsintervall von bis zu zirka zwei Jahren. Dann sind wir auf hochwertigere Öle sowie synthetische Öle umgestiegen. EFE: Woher wissen Sie dann, wann Sie das Öl wechseln müssen? Gunnar Sienknecht: Je nach Wartungsintervall wird das Öl etwa alle sechs oder 12 Monate überprüft. Sie können dann je nach Ergebnis entscheiden, ob Sie noch ein halbes oder ein weiteres Jahr fortfahren möchten.
- Am wichtigsten ist es, zu überprüfen, ob im Inneren des Getriebes Anzeichen von Verschleiß oder chemischen Anomalien vorliegen, die durch Partikelzählung und Kontrolle der chemischen Elemente erkannt werden können.
- Anhand dieser Daten können Sie bestimmen, ob das Öl für den weiteren Gebrauch geeignet ist oder nicht.
Die Altölanalyse ist der entscheidende Faktor, um Anomalien nachzuweisen. Sensortechnik, Echtzeit-Zustandsüberwachung und weitere digitale Lösungen wurden vor Ort getestet – und wie Sie sich vorstellen können, waren wir auch involviert. „Öl als Service” ist die Zukunft, und daran wollen wir unbedingt teilhaben.
- Wir sind seit dem ersten Tag in der Windindustrie tätig und unser Ziel ist es, unsere Position als einer der Branchenführer beizubehalten.
- EFE: Ist es einfach, eine Zulassung für Schmierstoffe zum Einsatz in Windkraftanlagen zu erhalten? Gunnar Sienknecht: Der Zulassungsstandard für die Produkte in der Windindustrie ist hoch.
Verschiedene Institute haben sehr spezialisierte Tests entwickelt, um vorhersehbare Probleme abzudecken, die innerhalb Ihrer Anlage auftreten können. Unterschiedliche Öle benötigen daher auch unterschiedliche Zulassungsstufen. Um eine Zulassung für die Turbinenanwendung zu erhalten, müssen Sie den Hersteller jeder einzelnen Komponente der Turbine, aber auch den Hersteller der Turbine selbst überzeugen.
- Auch wenn Ihnen die Getriebefreigabe bereits vorliegt, heißt das nicht, dass Sie bereits die Zulassung für die Turbine haben.
- Das kann ein langer Prozess sein! EFE: Wie sieht der Schmierstoffmarkt für Windkraftanlagen aus? Gunnar Sienknecht: Es ist nicht so einfach, ein Produkt mit solch hohen Anforderungen zu entwickeln.
Daher haben wir natürlich starke Konkurrenz, aber es gibt relativ wenige Schmierstoffhersteller, die spezielle Öl und Schmierfette für Getriebe anbieten. Im Vergleich zu Schmierstoffherstellern für beispielsweise hydraulische Systeme ist das ein kleiner Kreis.
Diese Anwendungen erfordern eine Leistung, die durch gängige Industrieschmierstoffe abgedeckt werden kann. Es gibt keine spezielle Formulierung für die hydraulischen Bremssysteme, auch nicht in Windkraftanlagen. Kunden erwarten zunehmend technologisch anspruchsvollere Mehrwertdienstleistungen, die ihnen dabei helfen, die Produktivität und Nachhaltigkeit ihrer Anlagen zu verbessern.
EFE: Wie wird sich die Nachfrage nach diesen Produkten in Zukunft entwickeln? Gunnar Sienknecht: Die Nachfrage nach erneuerbarer Windenergie nimmt weiter zu, was die Einführung neuer Windkraftanlagen vorantreibt. Zudem müssen viele Umrüstungsprozesse berücksichtigt werden.
- Turbinen, die z.B.
- Vor 15 Jahren errichtet wurden, werden durch neuere Turbinen ersetzt, für die möglicherweise hochwertigere Schmierstoffe erforderlich sind.
- Natürlich handelt es sich dabei um größere Turbinen.
- So steigen die Anforderungen an Hochleistungsschmierstoffe von Jahr zu Jahr.
- Schmierstoffe müssen auch auf neue Technologien innerhalb der Turbinen angepasst werden.
Wir stehen in engem Kontakt mit Herstellern von Turbinenteilen und Windkraftanlagen sowie Betreibern von Windparks und arbeiten mit ihnen zusammen. Ein neues System, mit dem Sie jedes einzelne Rotorblatt (Individual Pitch Control) steuern können, ermöglicht es Ihnen beispielsweise, den Lastzustand Ihrer Turbine zu optimieren.
Dafür müssen die Schmierfette für die Rotorblatt-/Pitchlager allerdings sehr hohe Leistungen erbringen, um Verschleißmechanismen entgegenzuwirken. Diese zusätzlichen Leistungskriterien unterscheiden sich von den Anforderungen für ein herkömmliches Rotorblatt- oder Pitchsteuersystem. Nur wenige Produkte auf dem Markt erfüllen diese hohen Anforderungen.
Darüber hinaus setzen Kunden auf zuverlässige Produkte mit einem längeren Wartungsintervall und einer geringeren Umweltbelastung. Wir befinden uns derzeit in einer Phase mit neuen Formulierungsanforderungen, um diesen zukünftigen Ansprüchen gerecht zu werden.
Wie viel Strom produziert ein Windrad in der Stunde?
Liebes BFE Wieviel Strom produziert der Flügel einer Windanlage bei einer Umdrehung? Das (BFE) beantwortet jedes Jahr hunderte von Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern. Auf energeiaplus.com greifen wir unter dem Stichwort «Liebes BFE» einige davon auf. Wieviel Strom eine Windenergieanlage respektive ihre Flügel bei einer Umdrehung produzieren, hängt von der Windstärke ab und auch von der Grösse der Anlage. Nehmen wir als Beispiel die Windenergieanlage Vestas V112. Acht solche Anlagen stehen im, In einer Stunde kann diese Anlage bei starkem Wind 3’300 kWh Strom produzieren.
Ihre Flügel machen dabei 15 Umdrehungen pro Minute. Oder anders gesagt: Sie drehen sich in vier Sekunden einmal rundum. Nun zurück zur Frage der beiden Schüler, wieviel Strom bei einer Umdrehung erzeugt wird.3’300 kWh sind es in einer Stunde, in einer Minute demnach 55 kWh. (3’300 dividiert durch 60 Minuten).
In einer Minute schaffen die Flügel 15 Umdrehungen. Bei einer Umdrehung wird also 3,66 kWh Strom produziert (55 dividiert durch 15 Umdrehungen). Und was kann mit 3,66 kWh Strom alles gemacht werden? Mit 3.7 kWh wird zum Beispiel ein Handy 350 Mal aufgeladen, eine helle LED-Lampe brennt 250 Stunden lang und ein Elektroauto mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 15 kWh pro 100 Kilometer fährt damit 24 Kilometer weit. Der Anteil der Windkraft am Schweizer Energiemix ist derzeit noch relativ gering. Er liegt bei ungefähr 0.2%, was aber nicht zu vernachlässigen ist, da dies den Verbrauch von 40’000 Haushalten deckt. Grafik: Bis 2050 soll die Windkraft aber weit mehr zur Schweizer Energieproduktion beitragen.
Windenergieanlagen produzieren zwei Drittel ihres Stroms im Winterhalbjahr und sind daher eine ideale Ergänzung zur Photovoltaik und zur Wasserkraft, deren Produktionsmaximum im Sommer liegt. Laut den liegt das Potenzial für die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen bei 4.3 TWh im Jahr 2050. Die Windkraft wird dann ungefähr 10% des Schweizerischen Stromverbrauchs abdecken können.
Florin Konrad, Hochschulpraktikant Medien & Politik, Bundesamt für Energie Bilder: © Suisse Eole und © Shutterstock : Liebes BFE Wieviel Strom produziert der Flügel einer Windanlage bei einer Umdrehung?
Können sich Windräder um sich selbst drehen?
Regelbetrieb – Die Messgeräte auf dem Maschinenhaus messen unter anderem die Windgeschwindigkeit Haben die Anlagen den Probebetrieb hinter sich, drehen sie sich durchgängiger – allerdings auch nicht 24 Stunden am Tag. Der Hauptgrund: Es weht zu wenig Wind. Damit ein Windrad sich dreht, braucht es kontinuierlich eine bestimmte Windgeschwindigkeit von etwa 3 Metern pro Sekunde.
- Einzelne Windböen reichen nicht aus, der Wind muss beständig um die Flügel wehen.
- Da sich die Windverhältnisse innerhalb kleiner Entfernungen deutlich unterscheiden können, ist es möglich, dass es am Boden deutlich spürbare Luftbewegungen gibt, in Höhe des Rotors etwa 100 Meter über dem Boden aber fast Windstill ist – oder umgekehrt.
So erklärt sich auch, warum sich zwei nahe beieinanderstehende Windräder nicht immer gleich schnell drehen – oder eins womöglich gar nicht. Übrigens: Bei zu viel Wind schaltet sich die Anlage auch aus, das passiert aber erst ab einem Sturm der Windstärke 9. Der Schattenwurf der Rotoren darf bestimmte Grenzwerte nicht überschreiten – sonst schaltet sich die Anlage automatisch ab. Ein anderer Grund, warum ein Windrad steht, kann die Sonne sein. Denn es gibt Grenzwerte für die Beschattung von Bebauung im Umfeld der Anlage.
- Hat ein bestimmter Punkt, der im Genehmigungsverfahren als Immissionsort festgelegt wird, durch den Rotor 30 Minuten Schatten pro Tag beziehungsweise acht Stunden pro Jahr abbekommen, schaltet sich die Anlage immer dann aus, wenn der Schatten tatsächlich wieder auf diesen Punkt fallen würde.
- Das geschieht vollautomatisch.
Dafür kann die Anlage aus ihrer Position und dem aktuellen Sonnenstand errechnen, wo ihr Schatten hinfällt. Die Windstärke und Sonneneinstrahlung wird permanent durch Instrumente gemessen, die sich hinten auf dem Maschinenhaus befinden. Auch wenn es zu viel Strom gibt, können Windräder abgeschaltet werden, um zu verhindern, dass das Netz überlastet wird – allerdings erst nach konventionellen Kraftwerken.
- Das nennt sich Einspeisemanagement oder kurz „EinsMan”.
- Dafür verantwortlich sind die großen Netzbetreiber, die den Netzzustand dauerhaft überwachen.
- In Münster müssen die Windräder aus diesem Grund zum Glück kaum mal abgeschaltet werden, so dass die Windräder bei passendem Wind grünen Strom erzeugen und den Stromsee füllen können.
Statt Erzeuger abzuschalten, können übrigens auch große Stromverbraucher eingeschaltet werden. Wir können in unserem großen Tauchsieder am Hafen so aus überschüssigem Ökostrom Fernwärme machen. Nicht zuletzt gibt es natürlich auch im Regelbetrieb Wartungsarbeiten, für die die Windräder abgeschaltet werden müssen.
Wie viele Windräder braucht man um ganz Deutschland zu versorgen?
Wie viele Windräder ersetzen ein Atomkraftwerk? – Um die Menge an Windrädern zu berechnen, die für das Ersetzen eines Atomkraftwerks nötig sind, sollten Sie sich zuerst mit der Leistung der jeweiligen Anlagen vertraut machen. Laut Taggesschau.de erzeugt ein Atomkraftwerk etwa zwischen 1000 und 1200 Megawatt.
Im zweiten Schritt werden die Windkraftwerke betrachtet. Moderne Anlagen schaffen etwa 5 bis 6 Megawatt. Rechnen Sie diese nun zusammen, ergibt sich etwa ein Ergebnis von ungefähr 200 Windkraftanlagen, die notwendig sind, um ein Atomkraftwerk zu ersetzen. Allerdings sind weder die Atom-, noch die Windkraftwerke dauerhaft mit 100-prozentiger Auslastung im Betrieb. Insofern muss man mit einem gewissen Abweichfaktor rechnen, der einen Spielraum von 500 bis 2000 Windkraftwerken ergibt, die notwendig sind, um ein AKW zu ersetzen. Je moderner das AKW, desto mehr Windräder werden benötigt. Hochgerechnet auf die 17 Kraftwerke in Deutschland sind also mindestens um die 8000 Windkraftwerke nötig.
Wie viele Windräder ein Atomkraftwerk ersetzen könnte, ist eine interessante Frage. imago images / Hans-Günther Oed
Wie lange muss ein Windrad laufen um klimaneutral zu sein?
Welche Klimabilanz hat Windkraft? – Der Bau von Windkraftanlagen verbraucht viel Energie, vor allem die Herstellung der Stahltürme und der Betonfundamente. Laut Umweltbundesamt (UBA) erzeugen Windräder in 2,5 bis 11 Monaten Betrieb die Energiemenge, die zu ihrer Herstellung erforderlich war.
Im Schnitt laufen Windräder etwa 25 Jahre, in der Zeit wird 40 Mal mehr Energie erzeugt als für Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Anlage nötig sind. Besonders die Produktion von Stahl und Zement setzen viel CO2 frei. Diese sogenannten Vorkettenemissionen werden bei der Gesamtbilanz einer Windkraftanlage bis zum Rückbau mit eingerechnet.
Eine heute neu gebaute Anlage an Land (onshore) verursacht laut UBA rund neun Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom, bei einer neuen Offshore-Anlage im Meer sind es sieben Gramm CO2 pro kWh. Im Vergleich zu anderen Technologien schneidet die Windkraft in der Klimabilanz sehr gut ab.
Wie viele Windräder gibt es in Deutschland?
Heute drehen sich in Deutschland mehr als 25.000 Windräder mit einer Leistung von 58 Gigawatt.
Warum haben Windräder Motoren?
Home Windräder Wie funktioniert ein Windrad?
Die Nachführmotoren drehen das Windrad in den Wind. Wenn du dich umschaust, dann entdeckst du vier gleiche Teile am Boden der Gondel. Das sind vier Motoren, welche die Gondel mit dem Rotor so drehen, damit der Wind immer von vorne auf das Windrad bläst.
Wie viel KW hat ein Windrad?
Wieviel Strom produziert ein Windrad? – Unter guten Bedingungen – also an einem windreichen Standort, zum Beispiel auf einem Hügel oder an der Küste – kann ein modernes Windrad durchschnittlich 15 Mio kWh Strom jährlich erzeugen. Damit können 4.000 Haushalte ein ganzes Jahr lang mit grünem Strom versorgt werden.
Wie oft Ölwechsel Windkraftanlage?
In Windkraftanlagen werden zunehmend synthetische Hochleistungsschmierstoffe eingesetzt. Diese bieten optimalen Verschleißschutz und verlängerte Laufzeiten. Je nach Beanspruchung kann so ein Getriebeöl bis zu 10 Jahre und länger in einem Hauptgetriebe verwendet werden.
Wie viel Öl befindet sich in einem Windrad?
Bei der Mehrzahl heutiger Windenergieanlagen befindet sich zwischen Rotorwelle und Generator ein Getriebe. Die Getriebe sind mit 300 bis 800 Liter Öl gefüllt.
Wie groß ist das Fundament von einem Windrad?
Das Fundament Um das Windrad errichten zu können, baut man ein Fundament. Schließlich ist so eine Anlage über 1.000 Tonnen schwer. Dennoch ist es nur rund 20 Meter breit und ein paar Meter tief.
Wie hoch ist das höchste Windrad der Welt?
Der Turm ist 150 Meter hoch, der Rotor hat einen Durchmesser von 260 Metern. Das ergibt eine überstrichene Fläche von 53.000 Quadratmetern. Die Maximalleistung gibt CSSC mit 18 Megawatt an.
Wie viel kWh erzeugt ein Atomkraftwerk?
Welche Leistung bringen die Anlagen im Vergleich? – Das Kernkraftwerk Emsland im niedersächsischen Lingen. Ein mittleres Atomkraftwerk wie das Kernkraftwerk Emsland hat eine Nennleistung von etwa 1.400 Megawatt, das entspricht nach Angaben des Betreibers RWE jährlich elf Milliarden Kilowattstunden Strom für 3,5 Millionen Haushalte.
- Der Strom des Kohlekraftwerks Moorburg liefert fast ausreichend Strom für gesamt Hamburg.
- Bei Kraftwerken, die mit fossilen Energieträgern wie Kohle und Erdgas befeuert werden, hängt es von der Größe ab, wie viele Haushalte sie mit Strom beliefern können.
- Das Hamburger (Stein-)Kohlekraftwerk Moorburg beispielsweise liefert jährlich elfeinhalb Terawattstunden Strom.
Das entspricht fast dem gesamten Bedarf Hamburgs. Eine Windkraftanlage mit einer Leistung von gut sechs Megawatt kann theoretisch etwa 3.500 Haushalte ein Jahr mit Strom versorgen. Da die erneuerbare Energie vom Windaufkommen abhängt, können die Werte schwanken – abhängig auch vom Standort.
- Zudem spielt die Größe der Windkraftanlage eine Rolle.
- Mit einer Nennleistung von sechs Megawatt können hochgerechnet aufs Jahr theoretisch etwa 3.500 Haushalte mit Strom versorgt werden.
- Ein modernes Windrad erzeugt gut zehn Gigawattstunden Strom pro Jahr.
- Um einen Haushalt ein Jahr lang mit Solarenergie zu versorgen, bedarf es etwa 40 Quadratmetern Fläche.
Wie viel Strom eine Solaranlage erzeugt, hängt vom Standort ab und davon, welche Technologie verwendet wurde. Um einen Haushalt ein Jahr lang zu versorgen, bedarf es bei der Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden durchschnittlich einer Photovoltaikanlage mit etwa 40 Quadratmetern Fläche. Im Mix der erneuerbaren Energien spielt Windenergie die bedeutendste Rolle. Vor allem an den Küsten im Norden Deutschlands kommt die Windenergie zum Zuge. Infos im Dossier bei NDR.de. Dieses Thema im Programm:
Warum stehen in Deutschland so viele Windräder still?
Abschalten zum Schutz von Fledermäusern und Vögeln – Stillstehende Rotorblätter seien hier bislang eher die Ausnahme, meint Geschäftsführerin Claudia Schilling. “In 95 Prozent der Fälle laufen sie, in fünf Prozent der Fälle sind sie entweder wegen Artenschutz, Eisansatz, Wartung oder Reparatur abgeschaltet.
- Für Naturschutz, zum Beispiel zum Schutz der Fledermaus, sind die Abschaltungen vor allem in den Morgenstunden, in den Abendstunden und auch nachts in den Sommermonaten.” Auch Maßnahmen zum Vogelschutz zwingen die Betreiber zum Abschalten.
- Das sei vor allem zur Erntezeit der Fall oder wenn Felder frisch bestellt werden, so Schilling.
Und manchmal stehen Anlagen auch still, damit Anwohner nicht von den Geräuschen der Rotorblätter oder deren Schatten gestört werden. “In dem Fall ist in der Windkraftanlage so eine Schattenabschaltautomatik installiert und die Windkraftanlage schaltet sich automatisch ab, sodass sich der Rotor nicht mehr durch den Garten oder das Haus bewegt.
Wie lange ist ein Windradflügel?
4. Rotoren – © IGW Der letzte Schritt ist die Rotormontage. Ein Flügel einer modernen Anlage ist rund 75 Meter lang und wiegt mehr als 15 Tonnen. Der Flügel der größten Windkraftanlage an Land wiegt sogar 65 Tonnen. Montiert werden sie entweder am Boden oder in 170 Meter Höhe direkt an der Nabe. Dort in Sternform montiert bilden sie den Rotor.
Was ist ein Azimutantrieb?
Das Azimutlager ist ein drehbares Lager einer Windkraftanlage, Eine der Hauptaufgaben besteht darin, die auftretenden Lasten der Maschinengondel auf den Turm zu übertragen. Durch die Drehung des Maschinenhauses kann der Rotor optimal zur Windrichtung ausgerichtet werden.
Eine aktive Drehung des Maschinenhauses mit dem Ziel der Windrichtungsnachführung wird über einen oder mehrere Stellantriebe realisiert. Diese können entweder hydraulisch oder elektrisch angetrieben werden, wobei heutzutage hauptsächlich durch Elektromotoren angetriebene Azimutantriebe verwendet werden.
Der Azimutantrieb besteht aus einem mehrstufigen Planetengetriebe und Elektromotoren. Er treibt den Zahnkranz des Azimutlagers zur Positionierung des Maschinenhauses an. In der Regel werden Azimutlager als Wälzlager in Form eines Drehkranzlagers oder alternativ als Gleitlager ausgeführt.
- Durch die hohen statischen und dynamischen Belastungen werden die Lager einer Windkraftanlage stark beansprucht.
- Aufgrund der geringen Lagerreibung wird ein zusätzliches Bremssystem erforderlich.
- Je nach Bauweise und Belastung des Lagers können die Bremsen in die Elektromotoren integriert oder gesondert als Haltebremse, auch Azimutbremse genannt, ausgeführt werden.
Eine zusätzliche Möglichkeit ist zudem die elektrische Verspannung einzelner Motoren untereinander, um ein gesondertes Bremssystem zu vermeiden. Weitere Faktoren bezüglich der Lebensdauer sind die auftretenden Schwingungen und Verformungen. Um Reparaturen vorzubeugen ist daher eine permanente Zustandsüberwachung der Lager notwendig.
Wo gibt es die meisten Windräder in Deutschland?
Im Jahr 2022 wurden in Niedersachsen 6.156 Windenergieanlagen an Land gezählt. Damit verzeichnete das Bundesland im Vergleich die meisten sogenannten Onshore-Windenergieanlagen.
Wie viele Windräder gibt es in Niederlande?
Fakten & Zahlen zum Prinzessin Ariane Windpark: – • Der Windpark Prinzessin Ariane ist derzeit der größte Onshore-Windpark in den Niederlanden. Die Gesamtkapazität der 82 Windkraftanlagen beläuft sich auf 301 MW und wird erneuerbaren Strom erzeugen, der dem Bedarf von rund 370.000 Haushalten entspricht.
Wie viele Windräder gibt es in der EU?
EuropaBWE e.V. Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den Klimaschutz zum Hauptanliegen ihrer Kommissionspräsidentschaft erklärt. Die EU soll ihre Emissionen bis 2030 um 50 bzw.55 Prozent senken und bis 2050 klimaneutral werden. Im Rahmen ihres „Green Deal”-Programms sollen dazu in den nächsten Jahren massive Investitionen in Ausbau und Erforschung Erneuerbarer Energien, sowie den Netzausbau getätigt werden.
- Die Windenergie spielt beim Klimaschutz bereits eine entscheidende Rolle: 2021 wurden 17,4 GW Windenergie (14,0 GW an Land, 3,3 GW auf See) in Europa neu installiert.
- Mit 2,645 MW hatte UK den größten Anteil an neugebauten Anlagen (15 %), gefolgt von Schweden mit 2.104 MW (12 %) und Deutschland mit 1.925 MW (11 %).
Insgesamt waren bis Ende 2021 in Europa 236 GW Windenergie installiert. Mit 437 TWh produziertem Strom deckten Windräder 2021 15 % des Stromverbrauchs der 27 EU-Staaten+Großbritannien. Deutschland steht mit 64 GW installierter Leistung unangefochten auf Platz 1, dahinter folgen Spanien mit 28 GW und Großbritannien mit 26,7 GW.
- Ende 2021 waren in Europa 235,7 GW durch Windenergie onshore & offshore installiert (Quelle: WindEurope) Deutschland bleibt mit 63.843 MW installierter Leistung weiter führend in Europa.
- Quelle: WindEurope) 2021 installierte das Vereinigte Königreich mit 2.645 MW am meisten Windenergie, gefolgt von Schweden mit 2.104 MW.
Deutschland folgte auf Platz 3 mit 1.925 MW. (Quelle: WindEurope) : EuropaBWE e.V.
Wie lange braucht ein Windrad um ein E Auto zu laden?
So lange müssten VW e-up! und Tesla Model X am Windrad laden – Der kleine und recht sparsame weist einen Verbrauch von etwa 16 kWh pro 100 Kilometern auf. Mit dem Strom aus einer einzigen Umdrehung der Vestas V236-15.0 MW fährt der e-up! also 156 Kilometer weit,
- Mit seiner Akkukapazität von rund 32 kWh wäre der Stromer nach knapp 13 Sekunden voll geladen – wenn solche Ladeleistungen möglich wären.
- Geht man von einer jährlich gefahrenen Strecke von 14.000 Kilometern aus, braucht das Windrad neun Minuten, um ausreichend Strom für ein ganzes Jahr Fahren zu erzeugen.
Beim weitaus weniger sparsamen, das rund 25 kWh pro 100 Kilometer verbraucht, ‘erntet’ die Windkraftanlage mit einer Umdrehung ausreichend Strom für immerhin 100 Kilometer. Der Akku des Model X fasst in der Ausführung ‘Maximale Reichweite’ 100 kWh – somit sind 4 Umdrehungen und 24 Sekunden Zeit nötig, um den Strom für eine vollständige Akkuladung zu erzeugen.
- Gehen wir auch hier von einer jährlichen Fahrleistung von 14.000 Kilometern aus, werden dafür 3.500 kWh Strom benötigt.
- Diese erzeugt die Windkraftanlage in 140 Umdrehungen oder umgerechnet 14 Minuten.
- Natürlich leisten nicht alle Windkraftanlagen 15 Megawatt.
- An Land sind beispielsweise Anlagen mit 3 oder 6 Megawatt Leistung,
Weil der Wind an Land nicht immer weht, ist es sinnvoll mit der durchschnittlichen Jahresproduktion zu rechnen: Ein solches Windrad produziert pro Jahr etwa 4 Millionen bis 7 Millionen kWh. Gehen wir von lediglich 4 Millionen kWh jährlich aus, dann liefert ein einziges solches Windrad den Strom für rund 2.000 e-Ups (mit der Standard- Jahresfahrleistung von 14.000 km).
Die Jahresleistung des Offshore-Windrads von Vestas hängt vom Aufstellort ab. Bei guten, noch unerschlossenen Lagen in der Nordsee rechnet man mit 4.500 Volllaststunden pro Jahr, das heißt, pro installiertem Kilowatt an Anlagenleistung werden 4.500 kWh Strom erzeugt. Beim V236-15.0 MW summiert sich das zu 67,5 Gigawattstunden.
Das ist genug für 30.000 e-Ups, also für über 400 Millionen Kilometer. Die durchschnittliche Leistung eines Windrads nimmt jedoch mit Entwicklungen bei deren Effizienz immer weiter zu. So ist auch mit dem 15-Megawatt-Vestas-Windrad noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Wie oft dreht sich ein Windrad in der Minute?
Wie schnell sind Windräder Das kommt zuerst einmal auf das Windrad an. Generell kann man sagen: Kleine Windanlagen drehen sich schneller als große. In Deutschland gibt es viele kleinere Windräder mit einer Leistung von 1 Megawatt (MW). Ihre Rotoren drehen sich etwa zwölf bis 32 Mal pro Minute.
- Moderne, leistungsstarke Windanlagen wie die des Typs V126 (3,3 MW) rotieren rund fünf bis 16,5 Mal in der Minute.
- Um diese Werte zu veranschaulichen, kann man sie in Stundenkilometer (km/h) umrechnen: Ein Rotorblatt des Typs V126 misst 63 Meter.
- Daraus kann man die Strecke ermitteln, die der äußere Punkt eines Rotorblatts bei einer Umdrehung zurücklegt: 396 Meter.
Bewegt sich der Rotor recht langsam mit rund fünf Umdrehungen pro Minute, liegt am äußeren Ende des Rotorblatts eine Geschwindigkeit von 130 km/h vor. Bei 16,5 Umdrehungen pro Minute dreht sich das Ende des Rotorblattes dann mit 390 km/h – und ist damit schneller als die allermeisten Autos.
Wie lange dauert es bis ein Windrad klimaneutral ist?
Welche Klimabilanz hat Windkraft? – Der Bau von Windkraftanlagen verbraucht viel Energie, vor allem die Herstellung der Stahltürme und der Betonfundamente. Laut Umweltbundesamt (UBA) erzeugen Windräder in 2,5 bis 11 Monaten Betrieb die Energiemenge, die zu ihrer Herstellung erforderlich war.
- Im Schnitt laufen Windräder etwa 25 Jahre, in der Zeit wird 40 Mal mehr Energie erzeugt als für Herstellung, Nutzung und Entsorgung der Anlage nötig sind.
- Besonders die Produktion von Stahl und Zement setzen viel CO2 frei.
- Diese sogenannten Vorkettenemissionen werden bei der Gesamtbilanz einer Windkraftanlage bis zum Rückbau mit eingerechnet.
Eine heute neu gebaute Anlage an Land (onshore) verursacht laut UBA rund neun Gramm CO2 pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom, bei einer neuen Offshore-Anlage im Meer sind es sieben Gramm CO2 pro kWh. Im Vergleich zu anderen Technologien schneidet die Windkraft in der Klimabilanz sehr gut ab.
Wie viele Windräder gibt es in Deutschland?
Im Jahr 2021 befanden sich in Deutschland 28.230 Windenergieanlagen an Land. Die sogenannten Onshore-Windenergieanlagen waren überwiegend in Niedersachsen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zu finden.