Eines der bekanntesten und bedeutendsten Bücher, das Gutenberg 1452 druckte, war seine „Biblia Latina’ – auch Gutenberg Bibel genannt. In 180 Auflagen, 150 auf Papier und 30 auf Pergament, war es das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der westlichen Welt.
Wer hat als erstes die Bibel gedruckt?
Die Gutenberg-Bibel, aufgrund der Zeilenanzahl von 42 Zeilen pro Seite auch „B42″ oder „B-42″ genannt, ist das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der westlichen Welt. Die lateinische Bibel entstand zwischen 1452 und 1454 in der Druckerwerkstatt von Johannes Gutenberg in Mainz,
Mit Hilfe des Angestellten Peter Schöffer, des Geldgebers Johannes Fust und etwa 20 weiterer Mitarbeiter entstanden ca.180 Exemplare. Neben den ca.150 auf Papier gedruckten Bibeln gab es etwa 30 Ausgaben auf Pergament, Die Gestaltung der Schrifttypen und des Drucks hält sich sehr eng an das Erscheinungsbild zeitgenössischer Handschriften,
Aufgrund ihrer historischen Bedeutung und ästhetischen Qualität gilt die 42-zeilige Bibel als das wichtigste und wertvollste Buch der Druckgeschichte,
Wer hat den ersten Buchdruck erfunden?
Johannes Gutenberg, der Erfinder des Buchdrucks – Hier findet ihr weiterführende Informationen zu Johannes Gutenberg, zur Erfindung des Buchdrucks und zum Gutenberg-Museum in Mainz:
Welche Bibel hat Gutenberg gedruckt?
Gutenbergs Meisterwerk, die 42zeilige Bibel – Als Krönung von Gutenbergs Druckkunst ist die 42zeilige Bibel (B 42) anzusehen. Das zweibändige Werk mit insgesamt 1282 Seiten entstand in der Blüte seines Schaffens mit Hilfe von etwa 20 Mitarbeitern. Gutenberg hat für diese Bibel 290 verschiedene Figuren gegossen.
- Die farbigen Initialen und Zeichen wurden später von einem Illuminator und einem Rubrikator eingefügt.
- Von den 180 Exemplaren waren vermutlich 150 auf Papier und die verbleibenden 30 auf kostbarerem Pergament gedruckt.
- Heute existieren noch 49 Exemplare, wovon zwei im Besitz des Gutenberg-Museums sind.
Mit dieser Bibel, die bis heute zu den schönsten gedruckten Büchern der Welt gehört, hat Gutenberg bewiesen, dass die “nova forma scribendi” den Handschriften, die damals ihre Hoch-Zeit hatten, ästhetisch gleichwertig war. Die Entwicklung der Schwarzen Kunst brachte einen Umbruch in der Schriftwelt.
Was druckte Gutenberg?
Gutenbergs Erfindung In einem Dokument des Frankfurter Schöffengerichts vom 10. August 1447 wird ein „Henne Genßfleisch von Menze” genannt Leider haben wir keine Hinweise darauf, wo sich Johannes Gutenberg zwischen 1444 und 1447 aufgehalten oder was er in dieser Zeit getan hat.
- War er aus Straßburg in eine andere Stadt gezogen? War er schon wieder nach Mainz zurückgekehrt? Und wie stand es überhaupt um seine Erfindung? Hier haben wir schon wieder eine Lücke in Gutenbergs Lebenslauf, die zu wilden Spekulationen geführt hat.
- Ein erster Nachweis für seine Rückkehr nach Mainz ist jedenfalls dieses Dokument, nach dem er zu dem darin genannten Zeitpunkt wohl wieder in der Stadt oder zumindest in der näheren Umgebung wohnte.
Gutenberg nahm am 17. Oktober 1448 einen Kredit über 150 Gulden auf. Die Urkunde über diesen Vorgang gilt als der erste sichere Beweis über die Rückkehr von Johannes Gutenberg nach Mainz. Für den Kredit haftete Arnold Gelthus, ein Verwandter von ihm. Offenbar suchte Gutenberg auch in Mainz wieder Gelder für seine Erfindung.
- Um 1449 schloss sich Gutenberg mit seinem wichtigsten Geldgeber Johannes Fust zusammen.
- Der Unternehmer Johannes Fust (um 1400-1466) stammte aus einer wohlhabenden Familie und lieh Johannes Gutenberg 1449 einen Geldbetrag in Höhe von 800 Gulden.
- Vier Jahre später gab er ihm dann weitere 800 Gulden für das gemeinsame „Werk der Bücher”.
Das waren ganz enorme Summen. Zum Vergleich: ein Bürgerhaus in Mainz konnte man um 1450 schon für 500 Gulden erwerben. Auch Peter Schöffer war neben Fust eine wichtige Person im Team Gutenbergs zur Entwicklung des Buchdrucks. Wie schon in Straßburg umgab sich Johannes Gutenberg auch nach seiner Rückkehr nach Mainz für die Fertigstellung seiner Erfindung mit einer ganzen Reihe von Fachleuten.
- Dazu gehörte auch der Gernsheimer Peter Schöffer (um 1425-um 1503).
- Schöffer hatte studiert und war zuvor in Paris als Schreiber und Kalligraph (Schönschreiber) tätig gewesen.
- Wahrscheinlich hatte er einen großen Anteil an der Entwicklung, Gestaltung und Herstellung der Drucklettern.
- Gutenberg richtete seine Druckwerkstatt im „Hof zum Humbrecht” ein, der später zum „Schöfferhof” erweitert und umbenannt wurde.
Eines der wenigen erhaltenen Gebäude in Mainz mit direktem Bezug zu Gutenberg ist der „Hof zum Korb” in der Korbgasse in Mainz. Das (wiedererrichtete) spätgotische Haus mit dem charakteristischen Treppengiebel auf dem Dach grenzte an den benachbarten „Schöfferhof”, der heute leider nicht mehr erhalten ist.
Um 1450 stellte Gutenberg mit Hilfe seiner Erfindung – dem Buchdruck mit beweglichen Lettern – die ersten Drucke her. Johannes Gutenbergs Erfindung beruht auf einem ganz einfachen, aber genialen Prinzip: Der Text wird in seine kleinsten Bestandteile, die Buchstaben und Satzzeichen, zerlegt. Diese einzelnen Bausteine in Form von Metalllettern können immer wieder neu zu allen möglichen Texten zusammengesetzt werden.
Das Beeindruckendste an Gutenbergs Leistung ist, dass er alle notwendigen Teile für ein komplettes System zum maschinellen Druck von Texten erfand und entwickelte. Seine Erfindungen umfassen insgesamt: das Handgießinstrument, den Setzkasten, den Winkelhaken, die Druckerpresse, die Druckfarbe und die Druckerballen.
Alles funktionierte im Zusammenspiel so gut, dass das Verfahren über Jahrhunderte hinweg kaum verbessert wurden. Gutenberg druckte anfangs vor allem kleinere Gebrauchsschriften, sogenannte „Brotartikel”, wie z.B. Ablassbriefe. Ein solcher Ablassbrief ist auch der älteste Druck aus Gutenbergs Werkstatt, der indirekt datiert werden kann, da als Ausstellungsdatum auf ihm der 22.
Oktober 1454 handschriftlich eingetragen wurde. Mit dem Kauf eines Ablassbriefes, in den der Name des Käufers und das Kaufdatum eingetragen wurden, verschaffte man sich einen Nachlass seiner Sünden. Die Kirche hatte einen hohen Bedarf an diesen für sie lukrativen Ablassbriefen und sie wurden in großen Mengen von mehreren tausend Stück hergestellt.
Der Dominikaner Johann Tetzel sagte dazu treffend: »Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Feuer springt.« Zwischen 1452 und 1454 druckte Gutenberg die nach ihm benannte Gutenberg-Bibel, das erste mit beweglichen Lettern gedruckte Buch der westlichen Welt. Die Gutenberg-Bibel wird aufgrund ihrer hauptsächlich 42 Zeilen pro Seite auch B42 genannt.
Sie ist das erste große und das bekannteste Werk aus der Werkstatt Johannes Gutenbergs. In zwei Bänden enthält sie auf insgesamt 1.282 Seiten die lateinische Übersetzung der Bibel von Hieronymus aus dem 4. Jahrhundert, die sogenannte Vulgata. Von den ursprünglich ca.180 gedruckten Exemplaren (ca.150 auf Papier und ca.30 auf Pergament) existieren heute noch 49.
Die Gutenberg-Bibel gilt als eines der, wenn nicht das schönste Buch der Welt. Nach Vollendung des Drucks der Gutenberg-Bibel beendeten Fust und Gutenberg ihre Zusammenarbeit. Das Ende der Zusammenarbeit Fusts und Gutenbergs ist in der bekanntesten Quelle zu Gutenberg und seiner Erfindung dokumentiert, dem Helmaspergerschen Notariatsinstrument vom 6.
November 1455. Ein Notariatsinstrument ist eine Urkunde, die von einem öffentlichen, das heißt von Kaiser oder Papst, dazu beauftragten Notar angefertigt wurde. Sie diente als Beweis für ein abgeschlossenes Geschäft vor Gericht. Dieses spezielle Notariatsinstrument ist nach dem Mainzer Notar Ulrich Helmasperger benannt, der es aufsetzte.
Der Grund für den Prozess war, dass sich die beiden nach Beendigung ihrer Partnerschaft uneins über die Höhe der Rückzahlung der Darlehen an Fust und die möglichen Zinsen waren. Das Gericht entschied, dass Fust die erste geliehene Summe von 800 Gulden mit Zinsen zurückgezahlt werden sollte. Gutenberg wiederum durfte seine eigenen Kosten für den zweiten Kredit von ebenfalls 800 Gulden gegenrechnen.
: Gutenbergs Erfindung
Was hat der Buchdruck mit Luther zu tun?
Die Luther-Bibel und der Buchdruck – Ein Überblick Die Luther-Bibel und der Buchdruck Aus dem Modulfilm 2 der DVD Denkzettel, Feuereifer, Herzenslust – all das verdanken wir Martin Luther, genauer gesagt: diese Begriffe verdanken wir Martin Luther. Er hat sie erfunden für seine Übersetzung der Bibel ins Deutsche.
Heute sind diese Begriffe vertraut. Im 16. Jahrhundert sind sie neu. Um die Herzen der Menschen zu erreichen, nutzt Luther eine besonders anschauliche Ausdrucksweise – wo sie fehlt, schafft er sie. Eine neue Sprache allein reicht ihm aber nicht, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Er nutzt noch etwas Neues, bahnbrechend Neues: den Buchdruck.
Mitte des 15. Jahrhunderts revolutioniert Johannes Gutenberg das Druckverfahren. Bücher werden dank seiner neuen Druckerpresse deutlich erschwinglicher. Jetzt muss nicht mehr jedes Exemplar einzeln per Hand kopiert werden. Als erstes druckt Gutenberg – natürlich – die Bibel.
- Und natürlich ist es eine Bibel auf Latein, also verfasst in der Sprache der Gebildeten.
- So war es bisher überall in Europa üblich.
- Die Zeiten aber ändern sich: Um das Jahr 1500, an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, wollen immer mehr Menschen selbst lesen, was in der Bibel steht – auch wenn sie kein Latein beherrschen.
Es erscheinen erste gedruckte Übersetzungen der Bibel auf Deutsch. Alle basieren auf dem Text der Vulgata, der spätantiken lateinischen Fassung. Aber sie werden nicht gerade zu „Bestsellern”. Das ändert sich erst mit der Bibelübersetzung Luthers. Er versteht es, die neue Technologie des Buchdrucks mit einer neuen Ausdruckskraft zu verbinden und so eine bis dahin unbekannte Massenwirkung zu erzielen.
Die Drucker machen zunächst ein gutes Geschäft mit dem Vervielfältigen von Ablassbriefen der katholischen Kirche. Noch ertragreicher ist für sie dann aber der mit vielen Schriften ausgetragene Streit um die Ideen Luthers und anderer Reformatoren. Der Reformator geht bei seiner Übersetzungsarbeit gründlich vor.
Er greift auf die Urtexte in griechischer und hebräischer Sprache zurück. Und Luther übersetzt anders als seine Vorgänger nicht mehr Wort für Wort, nicht nach den Buchstaben, sondern frei, nach dem Geist. Das zeugt von seinem unglaublichen Selbstbewusstsein, sieht er sich doch in der Lage, den wahren Geist der Bibel zu erkennen und ihn sprachlich verbindlich umzusetzen.
Seine theologischen Überzeugungen fließen naturgemäß mit ein in die Übersetzung. Er erlaubt sich große kreative Freiheit. Und die ermöglicht es ihm, dem Text eine ganz neue sprachliche Schubkraft zu verleihen. Luthers Bibelübersetzung eignet sich nun auch gut zum Vorlesen. So können auch Menschen, die selbst nicht lesen können, erstmals direkt erfahren, was in der Bibel steht.
Und damit ihn alle Menschen auch wirklich verstehen, geht Luther bei seiner Wortwahl und Ausdrucksweise pragmatisch vor, nach dem Motto: “dem Volk aufs Maul schauen”. Er orientiert sich also an der Alltagssprache. Das allein reicht ihm aber nicht. Wo er passende Wörter vermisst, schafft er neue, wie zum Beispiel „Nächstenliebe” oder „Friedfertigkeit”,
Eingängig sollen sie sein und haften bleiben. Das gilt auch für die Redewendungen, die er populär macht, so zum Beispiel: Ein Buch mit sieben Siegeln; seine Hände in Unschuld waschen; ein Dorn im Auge; Hochmut kommt vor dem Fall; Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein; ein Herz und eine Seele sein; Perlen vor die Säue werfen; im Dunkeln tappen.1522 geht das von Luther übersetzte Neue Testament in Druck.
Es kostet anderthalb Gulden – soviel wie ein ganzes Kalb – trotzdem werden die ersten 3.000 Exemplare in wenigen Wochen verkauft. Zwölf Jahre später, 1534, erscheint die erste Gesamtausgabe des Heiligen Buches – Altes und Neues Testament – eine gewaltige Übersetzungsleistung, mit der Luther zum Wegbereiter der modernen deutschen Sprache wird.
- Da die Luther-Bibel eine ungeheuer weite Verbreitung findet, trägt sie stark zur Vereinheitlichung der deutschen Schriftsprache bei.
- Bis zu Luthers Tod werden allein von der Gesamtausgabe der Bibel 100.000 Exemplare verkauft.
- Aber auch der Buchdruck allgemein hat eine vereinheitlichende Wirkung.
- Denn überall in Deutschland werden nun dieselben Texte gelesen und diskutiert.
Flugschriften finden in der Reformationszeit reißenden Absatz, vor allem in großen Städten wie Straßburg, Frankfurt, Nürnberg und Augsburg. Die eigene Wortgewalt und die revolutionäre technische Innovation des Buchdrucks werden zu Luthers wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die päpstliche Kirche.
- Dieser gelten seine Thesen und Ansichten schlicht als Ketzerei.
- Im schlimmsten Fall droht ihm jetzt der Scheiterhaufen.
- Luther schreibt deshalb um sein Leben.
- Er sucht die Öffentlichkeit.
- Er provoziert.
- Er will so viel Aufmerksamkeit erregen wie möglich.
- Und das gelingt ihm.
- Mehr noch: die weit verbreitete Unzufriedenheit mit der Papstkirche verwandelt sich an immer mehr Orten in ein offenes Bekenntnis zu Luther und zu seinen Forderungen.
Das Druckereigewerbe profitiert enorm von dem Wirbel um Luther. Und dessen Schriften sind nur der Anfang. Denn nun treten auch viele andere Reformatoren auf den Plan, Kleriker wie Laien, große wie kleine Geister. Theologische Schriften, Flugblätter und Karikaturen werden gedruckt, gelesen und diskutiert, besonders in den Städten.
Zum ersten Mal wird seit der Reformation nicht nur Wissen, sondern auch Meinung veröffentlicht. Es wird argumentiert, kommentiert, polemisiert, gehetzt. Und in den Kampf um die öffentliche Meinung steigt nun auch die Gegenseite ein, die katholische Kirche. Die schiere Menge schriftlicher Erzeugnisse steigt immens.
Während Luther sich noch auf der Wartburg versteckt halten muss, weil Reichstag und Kaiser ihn für „vogelfrei” erklärt haben, kommt das erste „Bilderbuch der Reformation” heraus: Das „Passional Christi et Antichristi”. Das Leben Jesu und das Verhalten des Papstes in polemischer Gegenüberstellung – gezeichnet von Lukas Cranach, in dessen Druckerei die Schrift auch erscheint.
Ganz wesentlich beteiligt an der Schrift ist Philipp Melanchthon, ein enger Weggefährte Luthers und selbst ein bedeutender Reformator. Christus geht zu Fuß auf einer Landstraße – der Papst lässt sich in einer prunkvollen Sänfte tragen. An Eindeutigkeit lassen es die Reformatoren in ihren Schriften nicht fehlen.
Jeder soll ihre Botschaft verstehen. Das Werk hat eine einfache Botschaft: Gut auf der einen Seite, böse auf der anderen Seite. Es gibt keine Zwischentöne. Christus wird gezeigt in Demut und Armut. Der Papst erscheint im Gegenbild in Reichtum und Sittenlosigkeit – als der Antichrist.
Luther gefällt das Passional in Bild und Gegenbild „ganz außerordentlich” – für ihn „ein gutes Buch für die Laien”. Denn jeder kann es verstehen, auch ohne lesen zu können. Der „Antichrist” ist ein biblischer Begriff. Er bezeichnet den Widersacher Christi, den Teufel, der in der Endzeit, kurz bevor Christus wieder auf die Erde kommt und der jüngste Tag anbricht, noch einmal eine Schreckensherrschaft errichtet.
Für Luther ist der Papst der Antichrist. Das wird im “Passionale Christi et Antichristi” plakativ und eingängig inszeniert. Die Schrift hat einen ungeheuren Erfolg und prägt das zukünftige Bildprogramm reformatorischer Propaganda. In unzähligen Flugblättern und Schriften wird das Oberhaupt der katholischen Christenheit dämonisiert und als Monstrum dargestellt.
Die katholische Kirche reagiert mit ähnlichen Mitteln. Auch sie verteufelt den Gegner und zeigt Luther als siebenköpfiges Monstrum oder „Dudelsack” des Teufels. Ein Propagandakrieg der Bilder kommt in Gang. Später werden die radikal entgegensetzten Positionen sogar zu blutigen Konflikten um den wahren christlichen Glauben führen.
Der Artikel basiert auf einem Film der DVD, Im zweiten Teil unserer Dokumentationsreihe „Die Welt um 1500″ beschäftigen wir uns mit Martin Luther und der Reformation. In einem Hauptfilm und sechs Modulfilmen bieten wir einen umfassenden Überblick über die dramatischen Veränderungen, die Luthers Rebellion gegen die katholische Kirche auslösten.
Warum waren die Bücher von Gutenberg so teuer?
Johannes Gutenberg erfindet den Buchdruck *** Können wir uns unsere Welt ohne Gedrucktes vorstellen: ohne Zeitungen, Bücher, Drucksachen, Kalender, Eintrittskarten, Plakate, Tickets, Dokumente usw.? Wohl kaum. Das alles verdanken wir Johannes Gutenberg, dem Erfinder des Buchdrucks.
Gutenberg wurde wahrscheinlich 1398 in Mainz geboren. Bis dahin musste man Bücher mit der Hand abschreiben. Das geschah meist von Mönchen in den Klöstern, war sehr mühsam und dauerte sehr lange. Deshalb waren Bücher sehr teuer. Nur Fürsten und Reiche konnten sie sich leisten. Gutenbergs entscheidende Erfindung war das Herstellen (Drucken) von Schriften mit beweglichen Metallbuchstaben.
Selbst wenn man damals vielleicht auch in anderen Ländern an dieser Methode arbeitete, gilt Gutenberg doch als der eigentliche Erfinder des Buchdrucks. Obgleich Gutenberg ein großer Erfinder war, ist über sein Leben wenig bekannt. Seine Heimatstadt Mainz am Rhein war damals eine blühende Handelsstadt.
Wie viel kostete die Bibel früher?
Dieses 42-zeilige Werk bestand aus zwei Bänden, umfasste 1282 Seiten und war ein Meisterwerk der Buchdruckerkunst. Damals kostete eine Papierausgabe der Gutenberg-Bibel in unbearbeiteten Bogen ungefähr 40 Gulden, eine Pergamentausgabe 60 Gulden, was einer Kaufkraft von 35.000 Euro entspricht.
Wie teuer ist eine original Gutenberg-Bibel?
Heilige Drei Könige -, . . in der katholischen Kirche die drei Könige als Heilige verehrt werden? Ihr Hochfest ist das Fest der Erscheinung des Herrn (Epiphanias) am 6. Januar. Auch in den evangelischen Kirchen wird an diesem Tag an die Weisen gedacht.
Wo liegt die original Gutenberg-Bibel?
UNESCO-Shuffle – Entdecken Sie die UNESCO-Stätten, -Dokumente und -Kulturformen in Deutschland Die 1.282 Seiten umfassende Gutenberg-Bibel der Niedersächsischen Staats- und Uni-versitätsbibliothek Göttingen ist eines von vier vollständig erhaltenen auf Pergament gedruckten Exemplaren und das einzige in Deutschland vorhandene. Sie ist digitalisiert im Internet einsehbar unter www.gutenbergdigital.de,
- Gutenbergs Erfindung steht jedoch nicht für sich allein.
- Früher als in Europa wurde die Technik des Druckes mit beweglichen Lettern aus Holz, Ton oder Metall in Asien, vor allem in Korea und China, entwickelt.
- In das Weltregister wurde daher neben der 42-zeiligen Göttinger Gutenberg-Bibel auch ein koreanisches Dokument aufgenommen: Der im Juli 1377 gedruckte zweite Band der Anthologie der Zen-Lehre großer Buddhistischer Priester (“Buljo jikji simche yojeol”, Bd.
II). Dies ist das international älteste bekannte Beispiel eines Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern. Die Aufnahme beider Dokumente in das internationale Register des „Memory of the World”-Programms der UNESCO betont das verbindende Konzept des Programms, das Innovationen in ihren kulturhistorischen Kontext setzt und auf diese Weise Dialog und Partnerschaften fördert.
Wie viele Bibeln wurden bisher gedruckt?
Rekordergebnis: Weltweit 40 Millionen Bibeln verbreitet Bibel-Event für Kinder n Ägypten (c) United Bible Societies Im vergangenen Jahr wurden so viele Menschen mit Bibeln auf der Welt erreicht wie nie zuvor. Das geht hervor aus den „Global Scripture Distribution Statistics” für 2019 des Weltverbands der Bibelgesellschaften ( United Bible Societies; UBS ).
- So wurden 40 Millionen Vollbibeln verbreitet, davon ein Viertel als digitale Ausgaben.184 Millionen vollständige Bibeln sind es seit 2015.
- Insgesamt konnten die Bibelgesellschaften im selben Zeitraum 1,8 Milliarden Bibeln, Neue Testamente, Evangelien und biblische Schriften wie zum Beispiel Leselernhefte verbreiten.
„Es ist ermutigend zu wissen, dass durch unsere Anstrengungen in 2019 viele Millionen Menschen mehr in der Lage sind, den Herausforderungen in diesem Jahr mit der Bibel in der Hand zu begegnen”, sagt Michael Perreau, UBS-Generaldirektor. „Möge Gottes Wort Trost und Hoffnung in diesen schwierigen Zeiten spenden.” Zwar sei eine Rekord-Bibelverbreitung ein Grund zur Freude, doch wichtiger sei es, dass Gottes Wort wirke und durch seine Botschaft das Leben der Menschen, ihre Familien und Gemeinden verändere.