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Was Steht In Der Bibel Über Die Hölle?

Was Steht In Der Bibel Über Die Hölle
Überblick – Im Römisch-Katholischen Christentum wird die Existenz einer Hölle gelehrt. Dabei gibt es viele unterschiedliche Vorstellungen, was damit gemeint sei. Traditionell ist sie ein Ort ewiger Verdammnis, an den die Seelen der Missetäter nach dem Jüngsten Gericht gelangen.

Sie steht im Gegensatz zu einem Ort absoluter Glückseligkeit ( Paradies, ewiges Leben, Himmel ). Das Purgatorium ( Fegefeuer ) nimmt als ein Ort der Läuterung eine Zwischenstellung ein. In den Texten des Neuen Testaments spricht Jesus Christus von einem Ort der Verdammnis, wenn er etwa vor Feuer warnt ( Mt 5,22–29f EU ; Mt 13,36-43 EU, Mt 13,47–50 EU ), vor der Finsternis, in der Heulen und Zähneklappern herrschen ( Mt 8,12 EU ) und vor dem Tag des Gerichtes ( Mt 10,15 EU ).

Das Christentum sieht sich andererseits als Erlösungsreligion, nach der die der Sünde und dem Tod verfallenen Menschen durch den Sühnetod und die Auferstehung Jesu Christi gerettet werden. Im Lehren und Wirken Jesu und der Apostel (vgl. Gal 1,12 EU ) wird verkündet, dass Christus gekommen sei, um alle Menschen zu erlösen ( Jes 45,23–24 EU, Phil 2,9–11 EU, Röm 14,11 EU, Offb 15,4 EU ).

Die Offenbarung des Johannes erwähnt das Gericht über alle Toten. Dem „Feuersee” werden, nachdem alle nach ihren Werken gerichtet wurden, letztlich „der Tod und die Unterwelt” übergeben. Offb 20,13–14 EU, Die Hölle wird in der christlichen Ikonographie häufig als Höllenrachen, als lodernder Flammenort und Höllenberg dargestellt.

Darstellungen der orthodoxen Kirchen kennen auch den Feuerfluss. Ikonen, die das jüngste Gericht darstellen, zeigen zugleich einen von Christus zu den Heiligen ausgehenden Strom von Licht und einen Strom von Feuer im unteren Teil, wo sich die Dämonen und diejenigen befinden, „die niemals Reue gezeigt haben”.

Was ist der Unterschied zwischen Fegefeuer und Hölle?

Römisch-katholische Lehre – Da nach der Lehre der katholischen Kirche „nichts Unreines in den Himmel kommen kann”, ist die Vorstellung eines Ortes oder eines Prozesses der Läuterung entstanden, der Fegefeuer genannt wird. Im Fegefeuer besteht die Qual darin, dass der Verstorbene zwar schon die vollkommene Gegenwart und Liebe Gottes spürt, sich aber aufgrund seiner Sünden dieser Liebe nicht würdig fühlt.

Genau das macht den großen Schmerz aus. Der Mensch wird so von seinen letzten Sündenfolgen aus der zeitlichen Existenz durch seine Reue geläutert. Das Fegefeuer erfährt, wer in der Gnade Gottes stirbt, aber noch nicht vollkommen geläutert ist, um die Heiligkeit zu erlangen, die notwendig ist, in die Freude des Himmels eingehen zu können.

Das Purgatorium ist somit völlig verschieden von der Bestrafung der Verdammten in der Hölle. Die sogenannten Armen Seelen sind im Fegefeuer also nicht endgültig festgehalten, sondern sie haben immer die Gewissheit, daraus entlassen zu werden, und zwar stets in Richtung Himmel.

Gebete der Lebenden, besonders im Rahmen des Memorialwesens, sollen helfen, diese Zeit zu verkürzen. Das Fegefeuer ist der Ort, an dem diejenigen, die im Stand der heiligmachenden Gnade sterben, noch zeitliche Sündenstrafen abbüßen sollen. Diejenigen, die nicht im Stand der Gnade sterben, gehen gemäß der 1336 in der Bulle Benedictus Deus entfalteten Lehre für immer dem Himmel verloren; sie kommen in die Hölle,

Die Lehre von einer Läuterung der Seelen nach ihrem Tode und die Möglichkeit des Gebetes für die Verstorbenen sieht die katholische Kirche in der Heiligen Schrift angedeutet und vor allem durch die durchgängige Gebetspraxis der alten Kirche gerechtfertigt. Darstellung des Fegefeuers auf einem Grabstein von 1747 an der Münchner Frauenkirche Der Kirchenvater Augustinus deutete 1 Kor 3,13–15 EU dahin, dass nach dem Tode noch die Seelen einiger Gläubiger durch Feuer geläutert, also das Irdische aus ihnen ausgebrannt werde.

Im 12. Jahrhundert war die Vorstellung eines Fegefeuers endgültig in der Volksfrömmigkeit verankert, und erst dann war auch die Bezeichnung Fegefeuer gebräuchlich. Der Ausdruck Purgatorium ist erstmals beim Erzbischof von Tours, Hildebert von Lavardin († 1133) nachweisbar. Seit dem 13. Jahrhundert ist das Gedankenmodell unter Theologen und in den Gemeinden allgemein bekannt, theologisch völlig ausgebildet findet sich die Lehre bei Thomas von Aquin und wurde durch Dantes „Göttliche Komödie” in der europäischen Literatur- und Kunstgeschichte verankert.

Eine Klärung der Lehre vom Purgatorium brachte die Konstitution Benedictus Deus (1336) (DH 1000 ff.). Darin heißt es: „Die Seelen der Verstorbenen, die in der Rechtfertigungsgnade verschieden sind, werden unmittelbar und sofort der himmlischen Seligkeit teilhaftig, während die Seelen derer, an denen noch kleinere Mängel haften, nach einem Läuterungs- und Reinigungsgeschehen ebenfalls der vollen Schau Gottes teilhaftig werden.” Die Lehre vom Fegefeuer betont die Notwendigkeit der Läuterung nach dem Tode, allerdings vermeiden viele Theologen mittlerweile Mutmaßungen über zeitliche und räumliche Dimensionen dieses Geschehens.

Bereits das Konzil von Trient hatte vor allzu drastischen Darstellungen gewarnt, die nur davon ablenken, dass die Lehre vom Purgatorium die Sorge vor der Verdammnis zu mildern bezweckt. Man hält daran fest, dass die Lebenden den Verstorbenen durch Gebet, Mitfeier der Heiligen Messe und Taten der Nächstenliebe zu Hilfe kommen können.

In der neueren Theologie wird der Gedanke des Fegefeuers als eines Ortes mit „zeitlichen Strafen” im Sinne eines Zeitablaufs oft abgelehnt. Stattdessen sprechen die Theologen von einem Reinigungsgeschehen. Das Reinigungsgeschehen ist ein „Aspekt der Gottesbegegnung” und ist somit ein Bild der Hoffnung des Gläubigen auf eine Läuterung und Reinigung durch Gott.

Romano Guardini formuliert Mitte des 20. Jahrhunderts: „Wie ist es aber mit dem Menschen, der zwar guten Willens war, dessen Wille aber nicht − oder noch nicht genug − das Sein ergriffen hat? Dessen gute Gesinnung nur um einiges unter die Oberfläche hinabgedrungen ist, während darunter die Auflehnung saß, und die Tiefen von Bösem und Unreinem voll waren? Dessen Leben überall die Lücken des Unvollbrachten um die Zerstörung des falsch Getanen in sich trug? Wenn ein solcher Mensch ins Licht Gottes tritt, sieht er sich mit dessen Augen.

Er liebt Gottes Heiligkeit und haßt sich selbst, weil er ihr widerspricht. Er durchlebt sich als den, der er vor Gott ist, und das muß ein unausdenkbarer Schmerz sein. Er steht auf Seiten der Wahrheit gegen sich selber. Er ist bereit, seinem eigenen Leben, all dem Versäumten, Halben, Wirren darin standzuhalten.

In einem geheimnisvollen Leiden stellt das Herz sich der Reue zur Verfügung und überliefert sich so der heiligen Macht des Schöpfergeistes. Daraus wird das Versäumte neu geschenkt. Das Falsche wird in Ordnung gerückt. Das Böse umgelebt und ins Gute herübergebracht. Nicht äußerlich verbessernd, sondern so, daß alles durch das in der Reue wirkende Geheimnis der umschaffenden Gnade hindurchgeht und neu ersteht.” Nicht zu verwechseln mit dem Fegefeuer ist der Limbus,

Dieser war allerdings nie Teil der dogmatisierten kirchlichen Lehre. Für den deutschen Sprachraum hält man die etablierte Rede vom Fegefeuer für „eine recht unglückliche Übersetzung des amtlichen Wortes ‚purgatorium‘, ‚Läuterungsort‘ bzw. ‚Läuterungszustand‘” und betont die bloß bildliche Ausdrucksweise: „Das Feuer läßt sich verstehen als die läuternde, reinigende und heiligende Kraft der Heiligkeit und Barmherzigkeit Gottes.” Der von Papst Johannes Paul II.

  • Im Jahr 1992 approbierte Katechismus der Katholischen Kirche behandelt das Fegefeuer im Artikel 12 „Ich glaube das ewige Leben” unter III „Die abschließende Läuterung – das Purgatorium”.
  • Der Weltkatechismus bringt das oben genannte Zitat von Gregor dem Großen zur Verdeutlichung: „Man muss glauben, dass es vor dem Gericht für gewisse leichte Sünden noch ein Reinigungsfeuer gibt, weil die ewige Wahrheit sagt, dass, wenn jemand wider den Heiligen Geist lästert, ihm weder in dieser noch in der zukünftigen Welt‘ vergeben wird ( Mt 12,32 EU ).

Aus diesem Ausspruch geht hervor, dass einige Sünden in dieser, andere in jener Welt nachgelassen werden können.” Das Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche (KKKK Nr.210) beschreibt das Purgatorium (Fegefeuer) so: „Das Purgatorium ist der Zustand jener, die in der Freundschaft Gottes sterben, ihres ewigen Heils sicher sind, aber noch der Läuterung bedürfen, um in die himmlische Seligkeit eintreten zu können.” Der Kardinal Joseph Ratzinger schrieb unter anderem: „Es ist nicht eine Art von jenseitigem Konzentrationslager (wie bei Tertullian), in dem der Mensch Strafen verbüßen muss, die ihm in einer mehr oder weniger positivistischen Weise zudiktiert sind.

Es ist vielmehr der von innen her notwendige Prozess der Umwandlung des Menschen, in dem er christus-fähig, gott-fähig und so fähig zur Einheit mit der ganzen Communio sanctorum wird.” Diesen Gedanken griff er auch nach seiner Wahl zum Papst in einer im Rahmen einer Generalaudienz gehaltenen Katechese über Katharina von Genua auf.

Bei Katharina werde „das Fegefeuer nicht als Element der unterirdischen Welt dargestellt.” Es sei „kein äußeres, sondern ein inneres Feuer”: „Und auch wir spüren, wie fern wir davon sind, wie sehr wir von so vielen Dingen erfüllt sind, daß wir Gott nicht sehen können.

  • Die Seele weiß um die unendliche Liebe und die vollkommene Gerechtigkeit Gottes, und daher leidet sie darunter, nicht richtig und vollkommen auf diese Liebe geantwortet zu haben.
  • Und die Liebe zu Gott wird selbst zur Flamme, die Liebe selbst läutert die Seele von den Schlacken der Sünde.
  • Im Kompendium des Katechismus der Katholischen Kirche (KKKK Nr.211) heißt es dazu: „Wie können wir den Seelen im Purgatorium helfen? Kraft der Gemeinschaft der Heiligen können die Gläubigen, die noch auf Erden pilgern, den Seelen im Purgatorium helfen, indem sie Fürbitten und besonders das eucharistische Opfer, aber auch Almosen, Ablässe und Bußwerke für sie darbringen.” Oder nach Joseph Ratzinger: „Stellvertretende Liebe ist eine zentrale christliche Gegebenheit, und die Fegfeuerlehre sagt aus, dass es für diese Liebe die Todesgrenze nicht gibt.
See also:  Wer Hat Die Bibel Geschrieben Und Erfunden?

Die Möglichkeiten des Helfens und Schenkens erlöschen für den Christen mit dem Tod nicht, sondern umgreifen die ganze Communio sanctorum diesseits und jenseits der Todesschwelle.”

Woher kommt die Hölle?

Substantiv, f –

Singular Plural
Nominativ die Hölle die Höllen
Genitiv der Hölle der Höllen
Dativ der Hölle den Höllen
Akkusativ die Hölle die Höllen

Worttrennung: Höl·le, Plural: Höl·len Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Hölle ( Info ), Hölle (Österreich) ( Info ) Reime: -œlə Bedeutungen: in vielen Religionen der Ort, an dem Menschen nach dem Tod ewig für ihre Sünden büßen müssen Ort oder Zustand, der mit Angst, Schrecken und Qualen verbunden ist Raum, der etwas verbergen oder verhüllen soll (beispielsweise Abfallraum im Schneidertisch oder Raum zwischen Ofen und Wand ) Herkunft: mittelhochdeutsch helle < althochdeutsch hell(i)a ; zu germanisch * haljō- (Unterwelt, Totenwelt). Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt. Ursprünglich wahrscheinlich „die Bergende", verwandt mit hehlen, Verwandt mit dem altnordischen Begriff „Hel" aus der germanischen Mythologie. Alles stammt aus germanisch *haljō- und geht auf eine indogermanische Wurzel *kel- (verwandt mit Zelle ) zurück. Synonyme: Ewigkeitsschmerz, Inferno, Schattenreich, Teufelsort, Totenreich, Unterwelt, Hades Martyrium, Qual, Tortur Sinnverwandte Wörter: Fegefeuer, Purgatorium, Vorhölle Gegenwörter: Himmel, Paradies Glück Unterbegriffe: Gluthölle Beispiele: Die Hölle wird im westlichen Kulturraum häufig als Höllenrachen, als lodernder Flammenort und auch als Höllenberg dargestellt. Dieses Leben ist die Hölle, „Stroud recherchierte fieberhaft in der juristischen Literatur, um einen Weg zu finden, dieser Hölle zu entgehen." Redewendungen: die Hölle auf Erden wie die Hölle jemanden zur Hölle wünschen zur Hölle mit jemandem oder etwas Himmel und Hölle in Bewegung setzen jemandem die Hölle heiß machen – jemandem drohen und heftig zusetzen jemandem das Leben zur Hölle machen – jemandem das Leben unerträglich und schrecklich machen grüne Hölle – Bezeichnung für den Urwald die Hölle ist los – scherzhaft für: es ist viel los Charakteristische Wortkombinationen: in die Hölle kommen Wortbildungen: Adverbien : höllisch Substantive : Höllenangst, Höllenfahrt, Höllenfeuer, Höllenfürst, Höllenglut, Höllenhund, Höllenlärm, Höllenmaschine, Höllenpein, Höllenspektakel, Spielerhölle, Spielhölle

Wer entscheidet ob man in den Himmel oder in die Hölle kommt?

Christentum – Christen glauben an die Auferstehung nach dem Tod, Zurückzuführen ist dieser Glaube auf die Osterereignisse: Jesus Christus, der Sohn Gottes, wurde ans Kreuz genagelt und nahm die Sünden aller Menschen auf sich. Nach seinem Tod wurde er begraben, am dritten Tag ist er auferstanden.

Allerdings findet sich in der Bibel kein eindeutiger Hinweis, ob es nach dem Tod grundsätzlich zu einer Trennung von Körper und Seele kommt. Außerdem bleibt unklar, ob es ein Jüngstes Gericht am Jüngsten Tag gibt oder ob ein individuelles Urteil nach dem Tod des Einzelnen gefällt wird. Über Jahrhunderte hinweg haben sich Theologen um eine Klärung bemüht.

Die meisten kamen zu dem Schluss, dass sich Körper und unsterbliche Seele voneinander lösen und dass die Seele, sofern der Mensch gläubig war, in den Himmel kommt. Wer zu Lebzeiten Sünden begeht, dessen Seele droht die Hölle. Am Ende aller Zeiten steht das Jüngste Gericht: Dann werden die Seelen mit ihren Körpern wieder vereinigt und für jeden wird das endgültige Urteil Gottes gesprochen, das sie dem Himmel oder der Hölle zuweist.

Wie lange bleibt man in der Hölle?

Römisch-katholische Kirche und evangelische Kirchen – Die Lehre der katholischen Kirche besagt, dass es eine Hölle gibt und diese ewig dauert. Die katholische Kirche versteht den Begriff Hölle als den selbstverschuldeten endgültigen Ausschluss eines Menschen aus der Gemeinschaft mit Gott, also die Erfahrung letzter Sinnlosigkeit.

(„Ferne von Gott”). So etwa Papst Johannes Paul II. Nichtchristen guten Willens kommen nach katholischer Lehre nicht in die Hölle ( KKK 847). Der Katechismus der Katholischen Kirche behandelt die Hölle im zweiten Teil des ersten Abschnitts ( Das Christliche Glaubensbekenntnis ), dort drittes Kapitel, Abschnitt 12 ( „Ich glaube das ewige Leben” ) unter IV: Die Hölle,

„In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man ‚Hölle‘.” Einige katholische Theologen wie (undeutlich) Hans Urs von Balthasar oder (schärfer) Gisbert Greshake versuchten eine theologische Vermittlung zwischen Allerlösungstheorie und definitivem Höllendogma: Demnach gibt es zwar die Hölle als „reale Möglichkeit” ( Karl Rahner ), aber sie könnte „am Ende leer” sein, denn niemals wurde die ewige Verdammnis eines bestimmten Menschen verbindlich gelehrt.

Hans Küng schließt sich der Position von Gisbert Greshake an: Die Hölle sei kein bestimmter Ort und keine bestimmte Zeit, sondern gemeint sei der Moment der Begegnung eines sterbenden Menschen mit Gott. In diesem Moment begegne der unfertige und unvollkommene Mensch dem heiligen, unendlichen, liebevollen Gott.

Diese Begegnung sei zutiefst beschämend, schmerzhaft und deswegen reinigend. Das Wort Fegefeuer sei eine falsche Übersetzung des lateinischen Wortes purgatorium (Reinigung). Moderne evangelische Theologen vertreten oftmals ebenfalls diese Position. Ähnlich sieht das – im Anschluss an Rudolf Bultmanns Darstellung, wonach Jesus die Höllen-Drohworte erst nach seinem Tod in den Mund gelegt worden seien – die katholische Theologin Uta Ranke-Heinemann,

  1. In der derzeitigen theologischen Hauptrichtung wird auch gegen die Angstdrohung einer Strafe oder der Verdammnis Position bezogen, weil sie nicht mit Aussagen der Bibel oder mit den Eigenschaften Gottes wie Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit vereinbar sei.
  2. Nach dieser Anschauung verkünde das Neue Testament statt wie auch immer gearteter Höllenqualen die frohe Botschaft der Versöhnung aller oder zumindest der meisten Menschen mit Gott.

Andere Theologen wiederum meinen, es sei nicht vertretbar, die Existenz einer Hölle zu leugnen. Sie müsse ebenso gelehrt werden wie die Möglichkeit des Menschen, durch Hinwendung zu Jesus Christus gerettet zu werden. In dieser Tradition steht auch die Aussage des emeritierten Papstes Benedikt XVI.

Der 2007 in seinem stark beachteten Jesusbuch sagte, dass Jesus Christus gekommen sei, um uns zu sagen, dass er uns alle im Paradies haben wolle. Die Hölle, von der man in unserer Zeit so wenig spräche, existiere und sei ewig für jene, die ihre Augen vor Jesu Liebe verschlössen. Bereits in seinem Buch Einführung in das Christentum aus dem Jahr 1968 befasste sich Ratzinger mit der christlichen Definition des Begriffes Hölle als Ort der Einsamkeit, an den keine Liebe mehr dringen kann.

In der ökumenischen Fassung des Apostolischen Glaubensbekenntnisses von 1971 wurden die Worte der lateinischen Fassung „descendit ad inferos”, die Luther mit ‚niedergefahren zur Hölle‘ übertragen hatte, ersetzt durch ‚hinabgestiegen in das Reich des Todes‘.

Wer richtet über Himmel und Hölle?

Das Partikulargericht („persönliches Gericht”, „Einzelgericht” auch „besonderes Gericht”) ist Gegenstand der Lehre der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirchen über das Schicksal der Seele nach dem Tode. Das Partikulargericht gehört zu den sogenannten vier letzten Dingen : Tod, Gericht, Himmel und Hölle,

Wer bewacht die Hölle?

Zerberus ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel. Zum Mailboxnetz siehe Z-Netz, Kerberos ( altgriechisch Κέρβερος Kérberos, latinisiert Cerberus, dt. auch Zerberus – „ Dämon der Grube” ) ist in der griechischen Mythologie ein zumeist mehrköpfiger Höllenhund, der den Eingang zur Unterwelt bewacht, damit kein Lebender eindringt und kein Toter herauskommt.

Wer ist König der Hölle?

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem lateinischen Namen des Teufels, Erzengels und des Morgensterns – zu anderen Bedeutungen, insbesondere in der Schreibweise „Lu c ifer”, siehe Lucifer, Brunnen des gefallenen Engels, Retiro-Park (Madrid, Spain) Der Morgenstern Venus (links unterhalb des Mondes) Luzifer, auch Lucifer, ist der lateinische Name des Morgensterns ( Venus ). Wörtlich übersetzt bedeutet er „Lichtträger” (zu lateinisch lux, ‚Licht‘ und ferre, ‚tragen, bringen‘). Im Christentum gilt Luzifer als Name des obersten Teufels, der gegen Gott rebellierte, um sich ihm gleichzumachen und daraufhin aus dem Himmel verbannt wurde.

Wie funktioniert Himmel Hölle?

Der Spieler hüpft auf einem Bein die Kästchen ab. Die Linien dürfen nicht berührt werden und der Spieler darf nicht anhalten. Die Hölle muss übersprungen werden. Im Himmel darf man kurz auf beiden Beinen stehend verschnaufen, bevor der Rückweg angetreten wird.

Wie heiß ist es in der Hölle?

Fast 2000 Jahre mußte die Christenheit der Gewißheit harren. Doch als sie ihr jetzt endlich zuteil wurde, hörte keiner hin – sogar des US-Präsidenten Triebgebaren schien der Welt letzte Woche bedeutsamer als die Nachricht, daß * die Hölle tatsächlich rotglühend brennt, mit exakt 455 Grad allerdings deutlich kühler ist, als zu befürchten war; * es im Himmel, allen Verheißungen zum Trotz, nicht besonders komfortabel ist, weil klimatisch quasi schizophren – 232 Grad plus, gleichzeitig aber arschkalt.

Da hatten also zwei veritable Wissenschaftler, immerhin aus dem katholischen Spanien, die Berechnung des Unrechenbaren vollbracht, sozusagen die Quadratur des Teufelskreises – und nicht einmal im Erzbistum Fulda wußte man Bescheid: »Das ist uns neu«, hieß es im Büro von Erzbischof Johannes Dyba, Deutschlands aufrechtestem Frontchristen.

Dabei basieren die Erhebungen der beiden Forscher ausschließlich auf dem Wort Gottes – Texten aus der Bibel, deren Aussagen die Fachleute so aufbereiteten, daß sie sich in den Formelkanon der Physik integrieren ließen. Hierbei handelte es sich beim Himmel um: * Jesaja 30,26: »Ferner wird das Licht des Mondes stark wie das Licht der Sonne sein, und das Licht der Sonne wird siebenmal stärker sein als das Licht von sieben Tagen« – hierfür bedienten sich die Experten des aus dem Physik-Unterricht gefürchteten Stefan-Boltzmann-Gesetzes.

Für den Fachbereich Hölle kam zur Anwendung die * Offenbarung 21,8: »Aber die Furchtsamen und Ungläubigen sollen ihren Platz in dem See finden, der von Feuer und Schwefel brennet« – in diesem Fall brachten die Physiker das Enthalpiegesetz der Wärmelehre in Anschlag. Die so gewonnenen Daten ermöglichen es, nicht nur die Temperatur, sondern auch die Lage von Himmel und Hölle ziemlich genau zu bestimmen.

»Nach den jetzt vorliegenden Meßwerten wäre zum Beispiel die Hölle rund 14 Kilometer tief im Erdinneren zu suchen«, ergänzte der Hamburger Geologie-Professor Gero Hillmer den pfiffigen Sommerspaß, den die Professoren Jorge Mira Pérez und José Viña unlängst im Campus-Magazin der Universität von Santiago de Compostela publizierten.

  • »Ich fürchte aber«, kommentierte mit mildem Kirchgangslächeln Dr.
  • Rudolf Hammerschmidt, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, die Erkenntnisse über die Temperaturen im Drüben, »daß irdische Messungen in diesen Bereichen keine Geltung haben.« Nach wie vor gültig ist jedoch der katholische Katechismus aus dem Jahre 1995, nach dem die Seele eines Menschen, der im Zustand der Todsünde stirbt, »sofort in den Feuerofen« absteigt.
See also:  Was Bedeutet Bibel?

Nicht immer war die Hölle der Bibel so heiß wie jetzt ermittelt. Anfangs glich sie eher einer Staubwüste, dann einem gefriergetrockneten Rieselfeld – eiskalt, stinkend, finster, still. Erst im Neuen Testament ließ der Herrgott mitteilen, daß nun angeheizt sei: Die Unrecht täten, notierte der Evangelist Matthäus (13,42), werde man inskünftig »in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein«.

  • Vom feurigen Strafort wandelte sich die Christenhölle dann zu einem Institut, das Betreibern heutiger Sado-Maso-Clubs den * »Die Hölle« von Herri met de Bles (Ausschnitt).
  • Brotneid in die Augen triebe: Mit vielerlei Foltergerät machten sich Männer und Frauen nackend übereinander her, an Kopf und Unterleib gehörnte Teufel befaßten sich mit den Sündern, von hinten – sogar Hartgesottene mußte schrekken, was mittelalterliche Darstellungen als höllisches Ambiente präsentierten.

Der Volksglaube, nicht minder deftig, ließ die armen Sünder mal in Töpfen mit nagelgespickten Böden schmurgeln, mal den Satan mit feurigen Klistieren an ihnen tätig werden. Die reichte ihm der »Höllenbube«, der auch für das Schüren des Feuers verantwortlich war.

Obendrein hatte jeder Delinquent einen ganz persönlichen Betreuer, seinen Schmutzengel sozusagen, der fuderweise Unschlitt über ihn kübelte – täglich 5577 Klafter, wie ein Scholastiker errechnete. Die naheliegende Frage, wie eine körperlose Seele Schmerz empfinden, geschweige denn einen Hintern fürs Klistier haben könne, beantworteten die Kirchendenker mit gewohnt akrobatischer Logik: Der Sündenmakel verleihe der Seele einen Quasikörper, damit sie physische Pein verspüre, wenn der Bocksfüßige sie mit glühenden Eisen zwackt.

Von solch gelehrter Spitzfindigkeit ließen sich auch Pérez und Viña leiten, als sie den Grad der Höllenhitze bestimmten: Da der Feuersee im Satansreich nach dem Offenbarungstext aus geschmolzenem Schwefel bestehe, müsse die Umgebungstemperatur etwa dem Siedepunkt des Schwefels entsprechen; wäre sie niedriger, würde der Schwefel erstarren, wäre sie höher, müßte er verdampfen.

Die geologische Schicht aber, in der die zur Verflüssigung von Schwefel notwendigen 445 Grad herrschen, liegt in etwas über 14 500 Meter Tiefe. Seltsam nur, daß diese Berechnung den Erhebungen des italienischen Astronomen Galileo Galilei widerspricht, der die Hölle schon 1587 nach den Angaben aus Dantes »Göttlicher Komödie« vermessen hat.

Danach beginnt das Satansreich »genau 405 15-22 Meilen unter Jerusalem«; geformt ist es wie ein Trichter, an dessen Rand die armen Seelen kleben – je tiefer unten, desto schlimmer ihre Sündenlast: Wollüstige von clintoneskem Format zum Beispiel treffen sich post mortem exakt 810 30-22 Meilen unter der Erde; Schlemmer à la Kohl müssen noch weiter runter, auf 1215 45-22 Meilen Tiefe, wo sie in ewigem Hagel darben.

Ganz unten im Erdmittelpunkt, in den der Höllentrichter schließlich mündet, wohnt der Hausherr Luzifer, dessen Größe Galilei auf »rund 2000 Ellen« veranschlagte. Nur ein paar Meilen Duftlinie vom Schwefeldünstigen entfernt, sitzen die wirklich schlimmen Finger ein. Für linkshemisphärisch Minderbemittelte noch schwerer zu verstehen als Galileis Höllen-Arithmetik ist der Deduktionsbeweis, den Pérez und Viña zur Bestimmung der Temperatur des Himmelreichs anstellten.

Denksportler hingegen vermögen den Jesaja-Worten über den Himmel die Aussage zu entkniffeln, daß dieser alles in allem 50mal soviel Strahlung wie die Erde erhält; durch die Formelmühle des Boltzmann-Gesetzes gedreht und meteorologisch sachgerecht analysiert, führt dieser Wert schließlich zu dem Ergebnis: Das Paradies liegt etwa 200 Kilometer über der Erdoberfläche.

Somit lagen die Gälen Irlands gar nicht schlecht, wenn sie annahmen, das Himmelreich sei von ihrer Insel, welche ihnen besonders gottesnah deuchte, nur zwölf Tagesreisen entfernt. Der schöne Glaube gründete auf der Legende, derzufolge der Heilige Patrick den Herrgott weichkochte, indem er 40 Tage lang nichts aß.

Dann hatte der Erfinder des Hungerstreiks seine Forderung durchgesetzt, daß allein er über das jenseitige Schicksal verstorbener Iren zu bestimmen habe. Von ihrem Schutzpatron durchs Himmelstor gewinkt, laben sie sich seither am pota, St. Patricks magischem Krug, aus dem immerdar der Whiskey schwappt.

Dem Rest der Christgläubigen präsentiert sich der Wohnsitz Gottes leider eher als dröges Habitat. Im Gegensatz zum Paradies der mohammedanischen Konkurrenz, wo der Muselmann mit »niemals knickender Rute« die sich immerfort er- * »Der Aufstieg in das himmlische Paradies« von Hieronymus Bosch (Ausschnitt).

neuernde Jungfräulichkeit schöner Frauen genießt, ist der Christenhimmel unzuchtfrei. Geschlechtslos, vergeistigt, geläutert und engelgleich schauen die Christenseelen den Allerhöchsten. Doch sie haben, wie der heilige Johannes in seiner Offenbarung (4,8) berichtet, »keine Ruhe Tag und Nacht«, weil alle fortwährend sprechen: »Heilig, heilig, heilig ist Gott der Herr, der Allmächtige« – abgesehen vom Engel Aloisius natürlich, den Ludwig Thoma als »Münchner im Himmel« tatsächlich unsterblich machte: »Sacklzementhalehluja,

  • Zäfix«, brüllt der vom Biermangel im Jenseits (“Dein Manna, gell, den könnts selber saufa”) erheblich enragierte Engel Aloisius.
  • »Den aus Spanien vorliegenden Berechnungen zufolge«, konstatierte der hannoversche Meteorologe Dr.
  • Horst Dronia, »müßte man das Himmelsgeschehen in die Thermosphäre plazieren.« Nur dort oben, rund 200 Kilometer über der Erde, wo niedere Satelliten ihre Bahnen ziehen, herrschen jene 232 Grad Celsius, die Pérez und Viña für den Himmel errechnet haben.

Und doch wäre da droben, wenn schon kein Heulen, so doch ein gewaltiges Zähneklappern. Denn im Fastvakuum jener Region, in der sich die Erdatmosphäre im Weltraum verliert, ist die Zahl der noch vorhandenen Luftmoleküle äußerst gering. Ein luftleerer Raum aber ist so wenig erwärmbar wie ein glaubensleeres Atheistenherz bekehrbar: Einzig die wenigen Luftteilchen werden in der Thermosphäre von der Sonne auf 232 Grad erhitzt, der Raum an sich aber klirrt im Weltraumfrost von minus 197 Grad.

Was ist der dritte Himmel in der Bibel?

Hintergrund – In der griechischen Apokalypse des Mose ist es der Ort, an dem Adam begraben wird. In der Apokalypse des Moses und auch im Zweiten Korintherbrief 12:2-4 ist der dritte Himmel mit dem Paradies gleichgesetzt. Ebenso tarnt sich in den beiden Büchern der Satan als Engel des Lichts.

Kann Gott leiden?

»Kann Gott leiden? « ist ein Zitat aus dem Hegel-Buch H. Ktings. Die Frage formuliert ein Grundanliegen der modernen Theologie und weist zugleich – auch wenn H.

Welche Farbe hat die Hölle?

Himmel oder /und Hölle (kurz HoH, regional auch Pfeffer und Salz genannt) ist ein Fingerspiel, das bei Kindern sehr beliebt ist. Es wird aus einem quadratischen Blatt Papier gefaltet und anschließend in den Farben Blau (für Himmel) und Rot (für Hölle) so angemalt, dass man, wenn man es öffnet – was über zwei Achsen möglich ist – entweder in den „Himmel” oder in die „Hölle” blickt. Die Bastelei als kindliches Wahrsageinstrument (Kaleidozyklus) Dieses Faltspiel ist nicht zu verwechseln mit dem Hüpfspiel Himmel und Hölle,

Warum es so schwer ist in die Hölle?

Hans Conrad Zander Himmlische Komödien aus der Geschichte der Religion.30 Satiren über Heilige und Päpste, die katholische Kirche und das Leben heute. Andere Kunden interessierten sich auch für Humorvoll und hintersinnig: Geschichten vom Großmeister der religiösen SatireKennen Sie das kleine Zirkusmädchen Theodora, das eine mächtige Heilige wurde? So, wie Hans Conrad Zander die Geschichte erzählt, lernen wir, wie frau den Papst absetzen kann.

  • Assian in der Wüste hingegen lehrt uns eine dynamische Methode der Keuschheit.
  • Mit dem heiligen Dominikus erfahren wir, wie digital beten funktioniert – und auch sonst steckt diese Sammlung satirischer Kurzgeschichten voller Überraschungen!- Wahre Geschichten von Heiligen und Päpsten mit einem ironischen Twist erzählt – Pikante Anekdoten aus den Archiven der Kirchengeschichte- 15 neue humoristische Texte aus der beliebten WDR-Serie “Zeitzeichen”- Bonus: überarbeitete Geschichten aus dem vergriffenen Buch “Warum waren die Mönche so dick?”- Ein genauso hintergründiges wie vergnügliches Panorama christlichen Lebens!Darf man über Religion lachen? Plädoyer für eine selbstironische KatholizitätEs gibt auch in der Religion so etwas wie Stimmung.

Die katholische Stimmung aber ist derzeit so schlecht wie nie zuvor. Hans Conrad Zander hält dem ein Selbstverständnis entgegen, das nach dem Vorbild Dantes die Religion als göttliche Komödie versteht, als ein Schauspiel von hinreißendem Unterhaltungswert.

  1. Zanders gute Laune entspringt dabei nicht etwa der vielstrapazierten “Fröhlichkeit im Herrn”, sondern im Gegenteil einer dem jüdischen Humor angelehnten “selbstironischen Katholizität”.Hans Conrad Zander war Mönch im Dominikanerorden, Reporter des “Stern” und Gastprofessor an der Universität Essen.
  2. Bekannt geworden ist er als Autor von Sachbüchern und Satiren vor allem zur Religionsgeschichte.
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Nach “Als die Religion noch nicht langweilig war – Die Geschichte der Wüstenväter” und “Der erste Single: Jesus, der Familienfeind” ist auch sein neues Buch ein einzigartiges Lesevergnügen! Produktdetails

ProduktdetailsVerlag: Bonifatius-Verlag Seitenzahl: 288Erscheinungstermin: 30. Juni 2021 DeutschAbmessung: 204mm x 132mm x 26mmGewicht: 386gISBN-13: 9783897108905ISBN-10: 3897108909Artikelnr.: 61524085

Verlag: Bonifatius-Verlag Seitenzahl: 288Erscheinungstermin: 30. Juni 2021 DeutschAbmessung: 204mm x 132mm x 26mmGewicht: 386gISBN-13: 9783897108905ISBN-10: 3897108909Artikelnr.: 61524085

geboren 1937 in Zürich, lebt heute in Köln. Er war Mönch im Dominikanerorden, Reporter des “Stern” und Gastprofessor an der Universität Essen. Bekannt geworden ist er als Autor von WDR und NDR (“Zeitzeichen”) und als Verfasser von Sachbüchern und Satiren vor allem zur Religionsgeschichte, u.a.

  • Als die Religion noch nicht langweilig war – Die Geschichte der Wüstenväter” und “ZanderFilets.
  • Eine Kulturgeschichte des Christentums in 25 Kabinettstücken”.
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Wann friert die Hölle zu?

Bonus-Frage in einer Klausur an einer Universität – Die meisten Studenten mutmaßten mit Hilfe von Boyles Gesetz, dass sich Gas beim Ausdehnen abkühlt und die Temperatur bei Druck sinkt oder etwas in der Art. Ein Student aber schrieb folgendes: Zuerst müssen wir herausfinden, wie sehr sich die Masse der Hölle über die Zeit verändert.

  1. Dazu benötigen wir die Zahl der Seelen, die “zur Hölle fahren” und die Zahl derjenigen, die sie verlassen.
  2. Man darf mit einiger Sicherheit annehmen, dass Seelen, die einmal in der Hölle sind, selbige nicht mehr verlassen.
  3. Wir halten also fest: Es gibt keine Seelen, die die Hölle verlassen.
  4. Bezüglich der Frage, wie viele Seelen in die Hölle wandern, betrachten wir doch mal die verschiedenen Religionen der heutigen Welt.

Bei einigen dieser Religionen wird festzustellen sein, dass man in die Hölle kommt, wenn man ihnen nicht angehört. Da es auf der Welt mehr als eine Religion mit dieser Überzeugung gibt, und da niemand mehr als einer Religion angehört, kommen wir zu dem Schluss, dass alle Seelen in der Hölle enden.

Auf der Basis der weltweiten Geburten- und Sterberaten können wir davon ausgehen, dass die Anzahl der Seelen in der Hölle exponentiell ansteigt. Betrachten wir nun die Veränderung des Volumens der Hölle, da nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz bei gleichbleibender Temperatur und Druck das Volumen proportional zur Anzahl der hinzukommenden Seelen ansteigen muss.

Daraus ergeben sich zwei Möglichkeiten:

Expandiert die Hölle langsamer als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann steigen Temperatur und Druck in der Hölle an, bis sie explodiert. Expandiert die Hölle schneller als die Anzahl der hinzukommenden Seelen, dann sinken Temperatur und Druck in der Hölle, bis sie gefriert.

Zur Lösung führt uns das Postulat meiner Kommilitonin Sandra : “Eher friert die Hölle ein, bevor ich mit Dir ins Bett gehe,” Da ich bis heute nicht dieses Vergnügen mit Sandra hatte (und wohl auch nie haben werde), muss Aussage 2 falsch sein, was uns zur Lösung bringt: Die Hölle ist exotherm und wird nie einfrieren.

Wie viele Himmel gibt es?

Ein Himmelreich für die Religion – Im christlichen Weltbild ist der Himmel der Ort, an dem sich Gott befindet und ebenso der Ort, an den die körperlosen Seelen der Verstorbenen streben. Lange Zeit herrschte im christlichen Weltbild die dreistöckige Vorstellung vor, nach der der Himmel tatsächlich physisch oben ist und von dem Jesus auf die Erde herabstieg.

Seit die Wissenschaft immer weitere Teile des Alls durchdringt, dürfte jedoch klar sein, dass es sich beim Himmel lediglich um ein Sinnbild handelt. Der Himmel ist der Ort und Zustand unendlicher Glückseligkeit – doch wie er aussieht, lässt sich zu Lebzeiten eben nicht in Erfahrung bringen. Oder wie der Schweizer Theologe Hans Küng es ausdrückt: Gott existiert nicht wie ein Objekt in Raum und Zeit, das sich naturwissenschaftlich erforschen und beweisen lässt.

Der christliche Himmel damit ebenso wenig. Himmelsvorstellungen gibt es auch in anderen Religionen. Im Judentum spricht die Thora von sieben Himmeln. Die beiden niedrigsten werden als Erdatmosphäre und physisches Universum interpretiert, der Rest ist für den Menschen unsichtbar beziehungsweise rein spirituell.

Wer lebt im Himmel?

Gott wohnt im Himmel Für die meisten Kinder ist klar: Gott wohnt im Himmel! Dort hat er Raum genommen. Da gehört er hin. Im Himmel ist gewissermaßen sein Wohnort. Letztlich ist auch Gott selbst auf einen Ort angewiesen, wo er sich sicher und geborgen fühlt. So ist die kindliche Wahrnehmung.

  • Denn jeder Mensch braucht ein Zuhause.
  • Also auch Gott selbst.
  • Inder tröstet diese Vorstellung.
  • Für Gott ist gesorgt, wie auch für sie gesorgt sein soll.
  • Der Himmel ist endlos, ewig und letztlich für Menschen unerreichbar.
  • Er ist also durchaus ein treffendes Bild für Gottes Wohnung.
  • Wie der Himmel, so ist auch Gottes Gegenwart: weit und grenzenlos.

Gott ist nicht auf bestimmte Orte, Zeiten und Räume festgelegt. Er ist der alles umfassende Ort, in dem Welt und Mensch geborgen sind. Worte aus einem Psalm sagen genau das: Gott, du bist unsere Zuflucht für und für. Ehe denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

  1. Psalm 90).
  2. Das sind große Worte.
  3. Deshalb helfen sie auch in großen Lebenslagen.
  4. Und gerade dann, wenn Menschen nicht weiter wissen.
  5. Sie werden gesprochen und gelesen, wenn jemand krank ist oder Angst hat.
  6. Auch bei Trauerfeiern.
  7. In solchen Lagen fragen Menschen, worauf sie sich verlassen können, wo sie Geborgenheit finden.

Dann, wenn sie merken, dass die Lebenszeit vergeht, dass Beziehungen enden und Kräfte weniger werden. Dann sind diese Worte eine Zuflucht. In ihnen kann man sich bergen. Sie bezeugen die Hoffnung: Wohin sie auch gehen, Gott ist ihr Lebensraum, ihre Zuflucht.

Ich begreife diese Worte wie ein Zelt, das über Menschen gespannt wird – schützend und tröstend. Tief in Erinnerung geblieben sind mir die Augen einer Frau kurz vor ihrem Tod. Hilflos sah sie mich an: Wohin gehe ich? Wohin kann ich fliehen? Übrigens sind das keine Fragen, die nur in der letzten Lebensphase gestellt werden: Wohin gehe ich? Wohin kann ich gehen? Gott als Zuflucht – ist ein hochaktuelles Thema: Flüchtlinge suchen sichere Häfen – Wohnungslose festes Obdach.

Wohin kann ich gehen, wohin mich wenden? Das deutsche Wort „Zu-flucht” weist im Grunde auf eine Suchbewegung. Ich suche nach einem Ort, zu dem ich gehen kann. Eine solche Suche treibt auch Jugendliche ohne Rückhalt in ihrer Familie, Menschen, die das Gefängnis verlassen, und solche, die sich im Arbeitsalltag bedrängt und gemobbt fühlen.

Es ist die tiefe Lebensfrage von jedem von uns. „Wohin gehe ich?” Deshalb berührt wohl auch jeden diese Frage nach dem „Wohin”. Wenn man sie von anderen hört. Wenn man sie selbst sich stellt. Die Frage nach dem Wohin, nach dem sicheren Ort, ist eine ganz irdische Frage. Sie treibt Menschen um. Sie brauchen geschützte Lebensräume.

Orte, an den sie Wurzeln schlagen können. Beziehungsnetze, in den sie zuhause sind. Sie zu gestalten, bleibt eine lebenslange Herausforderung. Wer spricht: Gott, Du bist Zuflucht, verankert sich darüber hinaus auf den Ort, der die Erde umfasst, doch größer ist als sie.

Warum heißt Fegefeuer Fegefeuer?

Substantiv, n –

Singular Plural
Nominativ das Fegefeuer
Genitiv des Fegefeuers
Dativ dem Fegefeuer
Akkusativ das Fegefeuer

Worttrennung: Fe·ge·feu·er, kein Plural Aussprache: IPA : Hörbeispiele: Fegefeuer ( Info ) Bedeutungen: Religion : nach der römisch-katholischen Lehre ein Prozess der Läuterung, in dem die Seele eines Verstorbenen auf den Himmel vorbereitet wird Herkunft: mittelhochdeutsch vegeviur, Lehnübersetzung von kirchenlateinisch pūrgātiōnis ignis → la „Feuer der Reinigung” strukturell: Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs fegen und dem Substantiv Feuer mit dem Gleitlaut -e- Synonyme: Reinigungsort, Purgatorium, Vorhölle Beispiele: Nach katholischer Lehre ist das Fegefeuer nicht die Vor-Hölle sondern der Vor-Himmel.

Ist das Fegefeuer biblisch?

Die Jenseitsvorstellung der Bibel – Jüngstes Gericht, Michelangelo, Cappella Sistina Die Jenseitsvorstellung der Bibel ist grundsätzlich von der Überzeugung geprägt, dass die Guten belohnt und die Schlechten bestraft werden. Die Frage allerdings, wer vor das Gericht treten muss und zu welchem Zeitpunkt, findet unterschiedliche Antworten.

  • Und darüber hinaus: Was geschieht mit den minderschweren Sündern? Die Bibel hat darauf keine eindeutige Antwort, im Gegenteil, das Fegfeuer wird in der Bibel nicht erwähnt.
  • Das Matthäusevangelium (Mt.25,31 ff) beschreibt, dass alle Menschen nach dem Tod vor ihren Richter treten müssen und dort in Gut oder Böse geteilt werden.

In dieser Art sind die meisten der uns bekannten Weltgerichtsbilder aufgebaut, der richtende Gott in der Mitte scheidet die Völker zu seiner Rechten in gute, zu seiner Linken in schlechte Menschen. Im Johannesevangelium ist dieses Bild leicht abgewandelt; es treten nur die Schlechten vor das Gericht, den Guten wird die sofortige Auferstehung gewährt.

Wer hat das Fegefeuer abgeschafft?

Jetzt hat der Vatikan den sogenannten Limbus abgeschafft – es sei eine ‘unzulässig eingeschränkte Sicht der Erlösung’.

Wie heißt das Feuer in der Hölle?

Höllenfeuer. Bedeutungen: Feuer der Hölle.

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