Was Ist Glaube Bibel?

Was Ist Glaube Bibel
Neues Testament – Der Glaube, umgeben von Liebe und Hoffnung (Allegorie des Glaubensbegriffs), Gemälde von Mary Lizzie Macomber aus dem Jahr 1894 Biblische Autoren kennen keine besondere intellektuelle Befähigung als Voraussetzung, um zum christlichen Glauben zu kommen und diesen zu entwickeln.

Schreiber des Neuen Testaments (etwa Hebr 10,38f EU ) betonen des Öfteren, dass Gott die Rechtfertigung durch den Glauben bewirkt, dass Christus die Erlösung vollbracht hat und damit die Gerechtsprechung durch Gott gegeben sei (und der Erlangung von Verheißungen wie ewigen Lebens). Da Christus das Gesetz bis zum Tode erfüllt hat, ist der Glaube an sein Werk bedeutend und nicht die eigene Erfüllung des Gesetzes. Denn kein Mensch ist aufgrund der Sünde fähig, die Gesetze Gottes vollständig und dauernd zu halten.

Der Glaube ist eine feste Zuversicht und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Die fünf natürlichen Sinne des menschlichen Körpers (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) sind für die Wahrnehmung der Umgebung geschaffen, während der Glaube nicht daran zweifelt, was man nicht sieht.

„Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.” – Hebräer 11,1

Der Glaube ist eine Kenntnisnahme, ein Notiznehmen der biblischen Offenbarung. Deshalb ist das Studium der Bibel eine gute Grundlage. Aus dem Erkennen der Glaubensinhalte soll ein Anerkennen folgen. Deshalb ist ein persönlicher Willensentschluss zur Anteilhabe erforderlich. Daraus folgt ein persönliches Vertrauen. Letztendlich ist biblischer Glaube immer auch auf göttliche Offenbarung gegründet und damit ein Werk Gottes im Menschen ( Matthäus 16,17 EU ).

Vorbilder im Glauben werden in Hebräer 11 EU genannt.

Nach Paulus von Tarsus ist Glaube (neben der Hoffnung und der Liebe) eine der drei christlichen Tugenden,

Wie wird Glaube definiert?

Dieser Artikel behandelt Glauben im allgemeinen Sinne des Fürwahrhaltens. Zum religiösen Sinn siehe Glaube (Religion), Zum deutschen Koch siehe Jörg Glauben, In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen: Inhalt, für den aus dem Artikel Überzeugung hierherverwiesen wird, noch nicht eingearbeitet.

Siehe Diskussionsseite. Hilf der Wikipedia, indem du sie recherchierst und einfügst, Unter Glauben versteht man ein Fürwahrhalten ohne methodische Begründung. Glauben in diesem Sinne bedeutet, dass ein Sachverhalt für scheinbar ( hypothetisch ) wahr oder wahrscheinlich gehalten wird. Darin unterscheidet sich „Glauben” im weiteren Sinne einerseits vom religiösen Glauben im engeren Sinne, indem der religiöse Glaube stets auf dem Willen zum Glauben beruht und die absolute Wahrheit des Glaubensinhalts (z.B.

der Existenz Gottes ) unterstellt; andererseits unterscheidet sich Glauben von Wissen, das als wahre und gerechtfertigte Tatsache verstanden werden kann. Glauben im alltäglichen Sprachgebrauch ist also eine Vermutung oder Hypothese, welche die Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die Möglichkeit einer Widerlegung offenlässt, falls sich die Vermutung durch Tatsachen oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellen sollte.

Was ist Glaube Jesus?

Glauben die Heiligen der Letzten Tage an Jesus Christus? – Die Heiligen der Letzten Tage glauben an Jesus Christus und daran, dass er buchstäblich der Sohn Gottes ist. Sie glauben, dass er im Heiligen Land gelebt und gepredigt hat, wie in der Bibel berichtet wird (siehe JesusChristus.churchofjesuschrist.org ).

  1. Er litt für unsere Sünden und Fehler, ist auferstanden und wird eines Tages zurückkehren und auf Erden herrschen.
  2. Jesus Christus ist der verheißene Messias, wie von Propheten vor alters vorhergesagt, und nur durch seinen Namen ist Errettung möglich (siehe Apostelgeschichte 4:12 ).
  3. Die Heiligen der Letzten Tage glauben, dass es in diesem Leben am allerwichtigsten ist, Glauben an Jesus Christus zu entwickeln.

Damit Glaube wirksam wird, muss er auf Jesus Christus ausgerichtet sein und nicht auf jemand anderen oder etwas anderes. Für die Mitglieder dieser Kirche ist Glaube an Christus der erste Grundsatz des Evangeliums (siehe 4. Glaubensartikel ). Nach Ansicht der Heiligen der Letzten Tage ist der Glaube an Jesus Christus eine Gabe Gottes.

Wie entsteht ein Glaube?

Die meisten Forscher sind der Meinung, dass Menschen glauben, weil sie sich in ihrem Glauben geborgen und beschützt fühlen. So, wie Eltern ihre Kinder beschützen, fühlen sich Gläubige von ihrem Gott beschützt. Der Glaube an einen Gott gibt Menschen Trost, Kraft und Mut.

Was bedeutet der christliche Glaube für mich?

Der christliche Glaube (mit seinen jüdischen Wurzeln) sagt: Der Wert aller sehr unter- schiedlichen Menschen ist vollkommen gleich und von Gott von je her als gleich gut bestimmt. Folglich müssen Menschen ihren Wert nicht mehr selbst bestimmen, ihn nicht begründen und nicht durch Lebensleistung erwirtschaften.

Was bedeutet es zu Glauben?

Dieser Artikel behandelt den Glauben im religiösen Sinne. Zur allgemeinen Bedeutung im Sinne von „etwas für wahr halten” siehe Glauben, Für den brasilianischen Kampfsportler siehe Glaube Feitosa, Der Glaube (auch Glauben ; lateinisch fides „Vertrauen, Glaube, Zutrauen”) im Kontext religiöser Überzeugungen ist eine Grundhaltung des Vertrauens in die Lehre einer Religion und der mit ihr verbundenen Personen. Im Gegensatz zum Wissen gründet die Wahrheitsvermutung eines Glaubens nicht auf Logik und Einsicht, sondern allein auf den Aussagen von Autoritäten,

  • Der religiöse Begriff Glaube wird in den verschiedenen Religionen nicht nur unterschiedlich ausgelegt, sondern hat auch in jeder Religion einen anderen Stellenwert.
  • Der Glaube selbst ist kein religiöses Konzept des Judentums, sondern bezieht sich auf die ganze jüdische religiöse Tradition.
  • Statt eines inhaltlich festgelegten Glaubens steht Gerechtigkeit auf der Grundlage der universellen Nächstenliebe und Gleichheit aller Menschen im Mittelpunkt.

Gemeinsam ist allen christlichen Strömungen der Glaube, dass alles Seiende durch Gott geschaffen wurde und im Dasein gehalten wird. Zentral im christlichen Glauben ist die Bejahung Gottes und seiner Autorität. Der Glaubensinhalt wird in der Dogmatik und in christlichen Glaubensbekenntnissen festgehalten, deren Glaubensinhalte sich in einigen Punkten unterscheiden.

Bereits im Koran wird eine wichtige Unterscheidung getroffen, nämlich zwischen der Annahme des Islams ( islām ) und der Annahme des Glaubens ( īmān ). An derartige Aussagen knüpft sich die Vorstellung, dass derjenige, der den Islam angenommen hat, also ein Muslim ist, nicht unbedingt ein „Gläubiger” ( mu’min ), sein muss.

Was genau zum islamischen Glauben ( Īmān ) gehört, ist zwischen den verschiedenen theologischen Schulen des Islams umstritten. Der Sikhismus betont die Einheit der Schöpfung, einen gestaltlosen Schöpfergott und Gottvertrauen. Das zentrale Ziel ist es religiöse Weisheit für den Alltag nutzbar zu machen und nicht die Einhaltung unumstößlicher religiöser Dogmen,

See also:  Wer Anderen Eine Grube Gräbt Fällt Selbst Hinein Bibel?

Im Buddhismus bedeutet Glaube, die Lehren des Buddha als wahr anzuerkennen, noch ehe ihr Wahrheitsgehalt durch die eigenen Erfahrungen bestätigt werden kann. Dieses Konzept ist ein wichtiger Bestandteil sämtlicher buddhistischer Traditionen, auch wenn dieser Glaube in einzelnen Schulen dann unterschiedlich ausgeprägt sein kann.

Vertrauen und Weisheit sind gleichermaßen wichtig. Der buddhistische Glaube grenzt sich somit vom „blinden Glauben” ab. Im Baháʼí -Glauben sind sowohl Glaube als auch Wissen für spirituelles Wachstum erforderlich.

Was versteht man unter guter Glaube?

Allgemeines – Der gute Glaube stellt eine Ersatzlösung für den Fall dar, dass es an der Berechtigung des Verfügenden fehlt, aber ein Verfügungsgeschäft dennoch wirksam sein soll. Der gute Glaube überwindet jedoch lediglich den Mangel in der Berechtigung, nicht jedoch einen Einigungs- oder Übergabemangel.

  • guter Glaube an das Eigentum : Regelfall der §§ 932 ff. BGB,
  • guter Glaube an die Verfügungsbefugnis : (ausnahmsweise zulässig und geschützt) § 135 Abs.2 BGB (gesetzliches Veräußerungsverbot), § 136 BGB (behördliches Veräußerungsverbot), § 161 Abs.3 BGB (Zwischenverfügung) oder § 366 HGB (Verfügungsbefugnis). Nicht geschützt ist ein guter Glaube an die Vertretungsmacht des Verfügenden (gesetzlich nicht vorgesehen). Bei der Vorlage einer Vollmachts ­urkunde im Original ist der Vertragspartner im Regelfall berechtigt, den Schutz des guten Glaubens in Anspruch zu nehmen ( § 172 BGB). Nach § 56 HGB werden beim Handelskauf die Gutglaubensvorschriften des BGB auch dann angewandt, wenn der gute Glaube des Erwerbers die Befugnis des Veräußerers über die Sache für den Eigentümer zu verfügen, betrifft.

Was ist der Unterschied zwischen meinen und Glauben?

Meinen bezeichnet bei Kant ein sowohl subjek- tiv als auch objektiv unzureichendes Fürwahr- halten. Von Glauben spricht er, wenn das Für- wahrhalten subjektiv als zureichend gilt, doch objektiv als unzureichend.

Wie heißt Jesus wirklich?

Der Name – Jesus Christus ( Latinisierung des griechischen Ἰησοῦς Χριστός ) ist das zum Namen konzentrierte Glaubensbekenntnis der Urchristen, Jesus (griech. Ἰησοῦς Iēsūs ) ist die griechische Form des hebräisch – aramäischen Vornamens Jeschua oder Jeschu, beides Kurzformen von Jehoschua,

Christus ist die latinisierte Form des griechischen Wortes Χριστός Christós, das das hebräische Wort משיח maschiach (griechische Übertragung Μεσσίας ‚Gesalbter‘, siehe Messias ) übersetzt. In den Schriften des Tanach wird die Salbung mit Öl als göttliche Beauftragung für einen besonderen Dienst beschrieben, insbesondere wurden Jerusalemer Könige und die Hohepriester sowie Priester des Jerusalemer Tempels gesalbt.

Als maschiach erwartete man einen Nachkommen König Davids als künftigen Regenten. Im Neuen Testament bezeichnet „der Gesalbte” (griech. ὁ Χριστός ho Christós ) Jesus von Nazaret als den auferstandenen Messias der Endzeit,

Hebräisch Griechische Übertragung Griechische Übersetzung Lateinische Übertragung Deutsche Übersetzung
יהושוע Jehoschua (Jeschua, Jeschu ) Ἰησοῦς Iēsous Iesus, Jesus Gott rettet
משיח Maschiach Μεσσίας Messias Χριστός Christos Christus Gesalbter

Was ist für die Christen wichtig?

Diese Feiertage verdanken wir dem Christentum – Neben Jesus, dem Sohn Gottes, ist auch Gott selbst sehr wichtig für das Christentum. Er gilt als der Schöpfer der Welt. Die Christen glauben, dass er alles, was auf der Welt geschieht, weiß und dass er jeden Menschen kennt.

Wo der Glaube beginnt?

„Der Glaube beginnt gerade da, wo das Denken aufhört ‘

Welche christlichen Werte gibt es?

Verzeichnisse christlicher Werte – Christliche Werte im Sinne eines Verzeichnisses von moralischen und religiösen Vorschriften existieren etwa in Form der Katechismen der christlichen Kirchen, Häufig genannte und als christliche Werte bezeichnete Tugendbegriffe sind etwa:

  • Glaube, Liebe, Hoffnung ( göttliche Tugenden )
  • Barmherzigkeit
  • Gerechtigkeit und Recht (Psalm 33, 5 „Gott liebt die Gerechtigkeit und das Recht.”)

Welche christlichen Werte?

Christliche Werte – Nun, welche Werte vertritt das Christentum? Auf den ersten Blick erscheint das eine einfach zu beantwortende Frage, bei genauerem Hinsehen wird das schon ziemlich kompliziert. Glaube, Liebe, Hoffnung und Barmherzigkeit formen die christlichen Werte.

Als christliche Werte werden zumeist die Tugenden Glaube, Liebe, Hoffnung, Barmherzigkeit sowie Gerechtigkeit und Recht genannt. Diese Werte werden jedoch – je nach theologischer Auslegung – oft sehr unterschiedlich interpretiert. Entspricht es etwa christlichen Werten, homosexuelle Paare kirchlich zu trauen? Ist die Todesstrafe gerechtfertigt? Ich denke, dass meine christlichen Freundinnen und Freunde in Köln oder streng-konservative Christen aus dem Bibel Belt der USA diese Dinge ganz unterschiedlich bewerten würden.

Da der besagte Weihnachtbaum in Köln steht, entscheide ich mich für die Kölner Variante, die ich von Toleranz und Vielfalt grundiert und recht widerständig gegenüber der Amtskirche wahrnehme. Und was sind nun „yogische” Werte?

Was ist eine christliche Grundhaltung?

Unter einer christlichen Grundhaltung verstehen wir Toleranz, Vertrauen, Achtung und Respekt vor Mensch, Schöpfung und Schöpfer. Wir wollen für alle Kinder eine Atmosphäre schaffen, die ihnen vermittelt, dass sie angenommen, geschätzt, geliebt und wertvoll sind, so wie sie sind.

Wieso Weshalb Warum Glauben?

Woran glauben Menschen – und warum? Die Religionen sind so unterschiedlich und sich in manchen Dingen so ähnlich wie die Völker der Welt. In diesem Sachbilderbuch entdecken Kinder die fünf Weltreligionen Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum mit all ihren Vorstellungen, Festen und Bräuchen.

Was bedeutet gläubig zu sein?

glauben · Glaube · gläubig · Gläubiger 1 · Gläubiger 2 · glaubhaft · glaublich · unglaublich · glaubwürdig glauben Vb. ‘annehmen, vermuten, für wahr halten, eine religiöse Überzeugung haben’, ahd. gilouben (8. Jh.), mhd. g(e)louben, asächs. gilōƀian, mnd.

  • Gelȫven, mnl.
  • Ghelōven, nl.
  • Geloven, aengl.
  • Gelēfan, gelīefan, (mit anderem Präfix) belȳfan, belēfan, engl.
  • To believe, got.
  • Galaubjan ist ein Präfixverb mit Ablaut zu dem unter lieb (s.d.) behandelten Adjektiv im Sinne von ‘lieb halten, lieb nennen’.
  • Wohl bereits in vorchristlicher Zeit bezieht sich das Verb auf das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Mensch und heidnischem Gott (vgl.
See also:  Welche Bibel Ist Die Beste?

Älteste Postverbalia (1938) 40 ), so daß es in der got., angelsächs. und ahd. Missionssprache für griech. pisté͞uein ( πιστεύειν ) bzw. lat. crēdere ‘(ver)trauen, glauben, für wahr halten’ eintreten und das Verhältnis des Menschen zum Christengott ausdrücken kann.

  1. Vor oder neben der religiösen Verwendung darf wohl ein Gebrauch im Sinne von ‘sich auf einen Menschen verlassen, ihm vertrauen’ (vgl. aengl.
  2. Gelīefan ‘jmdm.
  3. Vertrauen, sich auf jmdn.
  4. Verlassen’, Beowulf) angenommen werden.
  5. Aus ‘jmdm.
  6. Vertrauen in bezug auf die Wahrheit seiner Aussage’ entwickelt sich ‘etw.

für wahr halten’, dann auch ‘für möglich halten, vermuten, meinen’ (bereits ahd.). – Glaube m. auch Glauben (seit dem 15. Jh. mit -n aus den flektierten Kasus), ‘Vertrauen, Zuversicht, innere Gewißheit von Gott, religiöse Überzeugung, Bekenntnis’, ahd. gilouba f.

  1. Und giloubo m. (beide 8.
  2. Jh.), mhd.
  3. G(e)loube f.m., asächs.
  4. Gilōƀo m., mnd.
  5. G(e)lōve m., mnl.
  6. Ghelōve m.f.n., nl.
  7. Geloof n., aengl.
  8. Gelēafa m., engl.
  9. Belief, Abstraktbildungen zum Verb. Im Dt.
  10. Gilt maskulines Genus seit spätmhd. Zeit.
  11. Gläubig Adj.
  12. Vertrauensvoll, an Gott, die Lehre der Kirche glaubend, fromm’, ahd.

giloubīg (9. Jh.), mhd. g(e)loubec, Substantiviert Gläubiger 1 m. ‘Bekenner des Christentums, frommer Mensch’, ahd. giloubīgo, mhd. g(e)loubige ; allgemein (seit 18. Jh.) ‘Anhänger einer Religion, einer Glaubenslehre’. Gläubiger 2 m. ‘wer aus einem Vertragsverhältnis von einem anderen eine Leistung, besonders Geld, zu fordern hat, Geld-, Kreditgeber’, spätmhd.

geloubiger (14. Jh.), Übersetzung von lat. crēditor (und wohl auch von ital. creditore ), ebenfalls Substantivierung des Adjektivs gläubig, jedoch mit festgewordener ehemaliger Flexionsendung -er (nach dem Muster der Nomina agentis), semantisch anknüpfend an glauben im Sinne von ‘jmdm. etw. anvertrauen, borgen’.

glaubhaft Adj. ‘vertrauenswürdig, glaubwürdig, zuverlässig, überzeugend’, ahd. giloubhaft ‘rechtgläubig’ (9. Jh.), mhd. geloubehaft ‘glaubend, gläubig, glaubwürdig’. glaublich Adj. bis ins 18. Jh. auch gläublich, ‘überzeugend, verläßlich, wahrhaftig’, ahd. giloublīh (um 800), mhd.

Was bedeutet ich Glaube zu wissen?

Zu wissen glauben – Synonyme bei OpenThesaurus. der Ansicht sein · der Überzeugung sein · (es) für richtig halten · glauben (dass) · meinen (dass) · (der) Meinung sein · (etwas) so sehen (dass) · überzeugt (sein) · zu wissen glauben · dafürhalten (geh.)

Wann ist jemand gutgläubig?

Der gutgläubige Erwerb – Der § 932 BGB beschäftigt sich mit dem gutgläubigen Erwerb von Eigentum an beweglichen Sachen. Es ist möglich, von einem sogenannten Veräußerer Sachen zu erstehen, obwohl dieser lediglich Besitzer der Sache ist, nicht aber Eigentümer.

Der Erwerber legt hierbei seinen ‘guten Glauben’ in die ‘ Besitzverschaffungsmacht ‘ des Verkäufers, er ist also gutgläubig in Hinblick auf das Eigentumsrecht der Person, die die Sache veräußert. Nach dem § 932 Absatz 2 BGB bedeutet im guten Glauben, dass der Käufer weder aus grober nicht um die Tatsache wusste, dass die Sache nicht Eigentum des Veräußerers war, noch dass er es wusste.

Ist die Sache, die veräußert wurde, gestohlen beziehungsweise abhandengekommen, ist das Rechtsgeschäft jedoch von vorneherein ungültig. Dies findet sich niedergeschrieben in § 935 BGB.

Was bedeutet nach Treu und Glauben?

1.1.4 Treu und Glauben – Kanton Aargau Der Grundsatz von Treu und Glauben gebietet ein loyales und vertrauenswürdiges Verhalten im Rechtsverkehr. Für den Bereich des öffentlichen Rechts bedeutet er, dass die Verwaltungsbehörden und die Privaten in ihren Rechtsbeziehungen gegenseitig aufeinander Rücksicht zu nehmen haben.

  1. Der Grundsatz von Treu und Glauben beinhaltet einerseits den Vertrauensschutz, andererseits das Verbot des widersprüchlichen Verhaltens sowie das Verbot des Rechtsmissbrauchs.
  2. Der Grundsatz von Treu und Glauben ist in und verankert.
  3. Vertrauensschutz Aus dem Grundsatz des Vertrauensschutzes ergibt sich der Anspruch von Privaten, in ihrem berechtigten Vertrauen auf behördliche Zusicherungen oder in ihren Erwartungen, welche durch behördliches Verhalten erweckt wurden, geschützt zu werden.

Ein Anspruch auf Vertrauensschutz setzt in der Regel voraus, dass eine Disposition getroffen wurde, die sich ohne Nachteil nicht wieder rückgängig machen lässt; wobei Vertrauen und Disposition kausal zusammenhängen müssen. Verbot widersprüchlichen Verhaltens Verwaltungsbehörden dürfen sich insoweit nicht widersprüchlich verhalten, als ein in einer Angelegenheit eingenommener Standpunkt nicht ohne sachlichen Grund gewechselt werden darf.

  1. Ebenso wie Verwaltungsbehörden sind auch Private verpflichtet, nach Treu und Glauben mit den Verwaltungsbehörden zu verkehren.
  2. Widersprüchliches Verhalten findet keinen Rechtsschutz.
  3. Widersprüchliches Verhalten liegt beispielweise vor, wenn eine Zusage oder Einwilligung später in Abrede gestellt wird.

Verbot des Rechtsmissbrauchs Das Rechtsmissbrauchsverbot bindet sowohl Verwaltungsbehörden als auch Private. Rechtsmissbrauch liegt dann vor, wenn ein Rechtsinstitut zweckwidrig zur Verwirklichung von Interessen verwendet wird, die dieses Rechtsinstitut nicht schützen will.

Was schützt der gute Glaube?

Guter Glaube an das Eigentum Die Sache darf nicht abhanden gekommen sein (§ 935 BGB). Wichtig ist Folgendes: § 932 BGB schützt nur den guten Glauben an das Eigentum des Veräußerers, nicht den guten Glauben an die Geschäftsfähigkeit und die Verfügungsbefugnis (Baur/Stürner, 17. Auflage, § 52, Rdnr.

Wie definiert die Psychologie Religion?

Religion ist ein symbolisches System von Glaubensaussagen, Einstellungen, Praktiken und Riten, durch die Menschen zu einer transzendenten Welt und zueinander in Beziehung treten. Der Mensch wird religiös, wenn er eine Religion als persönliche Erweiterung akzeptiert.

Was ist Glaube Philosophie?

Der philosophische Glaube In diesem kleinen Buch, das 136 Seiten umfasst und erstmals im Jahr 1948 erschienen ist, sind Gastvorlesungen abgedruckt, die Jaspers auf Einladung der Freiwilligen Akademischen Gesellschaft und der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Basel im Juli 1947 gehalten hat.

  • Im Jahr 1948 übersiedelte er dann bekanntlich von Heidelberg nach Basel, wo er bis 1961 gelehrt hat und wo er 1969 gestorben ist.
  • Der Stellenwert dieses Buchs im Gesamtkontext der Werke von Jaspers liegt vor allem darin, dass (a) viele wichtige Gedanken seiner gesamten Philosophie kurz vorgestellt und erörtert werden, und (b) die Konzeption des philosophischen Glaubens erstmals explizit und systematisch entwickelt wird.
See also:  Wie Wird Jesus In Der Bibel Dargestellt?

Diese Konzeption ist nicht bloss für Jaspersʼ Religionsphilosophie von zentraler Bedeutung, sondern Voraussetzung und Grundannahme seines gesamten Philosophierens. Dies hat Jaspers später dann in dem noch viel ausführlicheren Werk Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, 1962, noch einmal deutlich gemacht.

Der philosophische Glaube ist für Jaspers gleichsam die Sinnbasis der menschlichen Existenz. Man würde Jaspers missverstehen, wenn man den philosophischen Glauben bloss als eine kontemplative Einstellung angesichts von erlebten Krisen- und Grenzsituationen auffassen würde. Die Grundintention, die Jaspers mit diesem Glauben verbindet, wird nicht zuletzt in jenem von ihm mehrfach zitierten mittelalterlichen Spruch deutlich, mit dem er seine letzte Vorlesung an der Universität Basel im Sommersemester 1961 über „Chiffren der Transzendenz” beendet hat: „Ich komme, ich weiß nicht woher,/ Ich bin, ich weiß nicht wer,/ Ich sterbʼ, ich weiß nicht wann,/ Ich gehʼ, ich weiß nicht wohin,/ Mich wundertʼs, daß ich fröhlich bin.” Der philosophische Glaube ist für Jaspers kein passives Standhalten gegenüber negativen emotionalen Grundstimmungen wie Angst, Verzweiflung oder Sinnlosigkeitserfahrungen, die aus den vielfältigen Erlebnissen des Scheiterns bei der Erfüllung verschiedenster Lebensansprüche resultieren.

Dieser Glaube stellt vielmehr eine höchst aktive Lebenseinstellung oder Lebenshaltung dar, er ist eine spezifische „philosophische Verhaltensweise” (G. Knauss). Philosophischer Glaube ist zunächst einmal die Gewissheit, dass es die Transzendenz, das absolute Sein oder Gott gibt, ohne dass dieser Glaube aber irgendeine Sicherheit garantieren oder ein Wissen von der Transzendenz bzw.

  1. Gott vermitteln kann.
  2. Es ist ein Glaube an einen Gott, von dem man sich prinzipiell kein Bild machen kann und bei dem jeder Versuch, ihn inhaltlich zu denken oder direkt aus- oder anzusprechen, notwendig zum Scheitern verurteilt ist.
  3. Jaspers hat die Transzendenz gelegentlich (in den Spätwerken häufiger) Gott genannt.

Es ist dann aber ein verborgener Gott (deus absconditus), der sich nicht offenbart. Die Transzendenz hat absolut nichts von einem empirischen Wesen, bei dem man sich fragen könnte, ob es wirklich ist – in welchem Raum? in welcher Zeit? Transzendenz ist das Sein, das absolut Umgreifende.” (Jeanne Hersch).

  1. Der philosophische Glaube steht insofern im Gegensatz zum religiösen Offenbarungsglauben als er an keine Institution, keine Gesinnungsgemeinschaft, keinen Kultus, keine Interpretationsautorität in Bezug auf geoffenbarte religiöse Glaubenswahrheiten gebunden ist.
  2. Im Unterschied zum religiösen Glauben ist mit dem philosophischen Glauben auch niemals ein Absolutheits- und Ausschliesslichkeitsanspruch verbunden.

Philosophischer Glaube ist bei Jaspers vor allem auch als Vertrauen in die grundsätzliche Möglichkeit des Aufschwungs in die eigentliche, existentielle Dimension menschlicher Selbstverwirklichung zu verstehen. „Der philosophische Glaube aber ist der Glaube des Menschen an seine Möglichkeit.

In ihr atmet seine Freiheit.” Menschsein verwirklicht sich nicht nur in den empirisch-rational erfassbaren Dimensionen des vitalen Daseins, der Verstandeswelt bzw. des „Bewußtseins überhaupt”, und des Vernunftgebrauchs, den Produktionen des menschlichen „Geistes”. Eigentliches Selbstsein ist nur in der transempirischen Dimension der Existenz verwirklichbar.

In dieser Dimension liegt die Möglichkeit, das jeweils eigene, unvertretbare, individuelle Selbstsein in erfüllten Augenblicken des Lebens Wirklichkeit werden zu lassen. In den Augenblicken der Existenzverwirklichung erlebt man sich in seiner Freiheit als von der Transzendenz her geschenkt.

  1. Als Glaube an die prinzipielle Möglichkeit, den Aufschwung zur Existenz bzw.
  2. Zum eigentlichen Selbstsein erleben zu können, ist der philosophische Glaube zugleich auch das Vertrauen darauf, bei der Konfrontation mit Grenzsituationen (Tod, Leiden, Kampf, Schuld) nicht in resignative Verzweiflung und nihilistische Selbstaufgabe zu verfallen.

Er ist die Sinnbasis, aus der der Mensch trotz tiefster Erschütterung durch das Erleben der Grenzsituation die Zuversicht zum Weiterleben und zum Bewältigen der Grenzsituation schöpft. Der philosophische Glaube ist bei Jaspers nicht zuletzt das Vertrauen in die Möglichkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation.

  • Er ist ein „Wagnis radikaler Offenheit” und „grenzenlose Kommunikationsbereitschaft”.
  • Der philosophische Glaube hat die Aufgabe, stets neue Impulse für Bemühungen um das Verstehen von anderen Menschen zu geben und dieses Bemühen niemals erlahmen zu lassen.
  • Dies gilt auch in Bezug auf die von Jaspers wegen ihrer Absolutheitsansprüche kritisierten Offenbarungsreligionsen.

Es gilt mit deren Verfechtern stets von neuem darüber nachzudenken, ob es nicht Gemeinsamkeiten, etwa in der Verteidigung und Rechtfertigung von Grundwerten und Menschenrechten, zwischen der Position des philosophischen Glaubens und der Position der jeweiligen Offenbarungsreligion gibt.

In diesem Sinne meint Jaspers einmal: „Dieser philosophische Glaube, in vielen Gestalten auftretend, wird nicht Autorität, nicht Dogma, bleibt angewiesen auf Kommunikation unter Menschen, die notwendig miteinander reden, aber nicht notwendig miteinander beten müssen.” ( Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung,

München 1962, 110). Interpretiert man den philosophischen Glauben bei Jaspers aus dem Kontext jenes liberalen Ethos der Humanität, das als weltanschauliche Basisannahme seinem gesamten Philosophieren zugrunde liegt, dann ist für diesen Glauben das unablässige Streben nach Offenheit und nach einer undogmatischen Pluralität charakteristisch.

Aus der Grundeinstellung des philosophischen Glaubens werden unterschiedliche und gegensätzliche Standpunkte, Persönlichkeiten, Religionen, Kulturen usw. ernst genommen, sie werden nicht im Vorhinein ausgegrenzt, sondern als gleichrangige Kommunikationspartner akzeptiert. Dass die vertrauensvolle Offenheit und undogmatische Pluralität, die der philosophische Glaube nahelegt, aber auch nicht opportunistische Beliebigkeit und grenzenlose Toleranz (etwa gegen radikale intolerante Standpunkte) impliziert, hat Jaspers durch seine engagierte Kritik am Totalitarismus und an den Absolutheits- und Totalitätsansprüchen in Religionen, im Wissenschaftsaberglauben und in politischen Ideologien (etwa dem Marxismus) oft genug deutlich gemacht.

Karl Jaspers, Der philosophische Glaube.7. Auflage. München: R. Piper & Co. Verlag 1981. : Der philosophische Glaube

Was ist der Unterschied zwischen meinen und Glauben?

Meinen bezeichnet bei Kant ein sowohl subjek- tiv als auch objektiv unzureichendes Fürwahr- halten. Von Glauben spricht er, wenn das Für- wahrhalten subjektiv als zureichend gilt, doch objektiv als unzureichend.

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