Das äthiopische Henochbuch (oder Erstes Henochbuch, Abkürzung 1 Hen oder äthHen ) gehört zu den so genannten Pseudepigraphen des Alten Testaments, Es umfasst eine umfangreiche Sammlung apokalyptischer Henoch -Traditionen mit unterschiedlichen Entstehungszeiten.
Die ältesten Teile des Henoch-Buches dürften aus dem 3. Jh.v. Chr. stammen. Im Henochbuch finden sich apokalyptische Schilderungen wie in der Johannesoffenbarung und im Danielbuch, sie sind jedoch deutlich älter als diese. Die Offenbarung wird meist auf etwa 95 n. Chr. datiert, Daniel auf 167 v. Chr. Das Henochbuch ist somit die älteste bekannte apokalyptische Schrift.
Fragmente des Textes liegen auf Aramäisch, Hebräisch, Griechisch, Syrisch und Koptisch vor. Vollständig ist das Werk nur in der altäthiopischen Fassung überliefert. Dies ist der Tatsache zu verdanken, dass das Buch Teil des biblischen Kanons der äthiopischen Kirche ist.
Ist das Buch Henoch in der Bibel?
Altes Testament – Im Alten Testament findet sich über Henoch nur ein kurzer Absatz in Gen 5,18–24 EU, Danach ist Henoch der älteste Sohn des Jered und damit ein Nachkomme des Set, Sein Vater war 162 Jahre alt, als er ihn zeugte. Er selbst zeugte im Alter von 65 Jahren Methusalem,
- Anschließend soll er noch 300 Jahre gelebt haben und viele weitere Söhne und Töchter gehabt haben.
- Dann heißt es in Vers 24: „Henoch war seinen Weg mit Gott gegangen, dann war er nicht mehr da; denn Gott hatte ihn aufgenommen” ( Einheitsübersetzung ).
- Sein erreichtes Lebensalter von 365 Jahren, das im Vergleich zu seinen Eltern und Kindern gering ist, kann symbolisch gesehen werden: Die Zahl entspricht der Anzahl der Tage eines Sonnenjahres,
Eine vergleichbare Geschichte findet sich in der Bibel in 2 Kön 2,11 EU mit der Entrückung des Elija, Das deuterokanonische Buch der Weisheit (4,7–17) spielt offensichtlich auf Henoch an: „Der Gerechte aber, kommt auch sein Ende früh, geht in Gottes Ruhe ein.
Was nicht in der Bibel steht?
Zusammenstellung wichtiger nicht-biblischer Texte der frühen ChristenExakte Übersetzung der TexteAllgemein verständliche Einleitungen und KommentareWissenschaftlich fundiert
In diesem sachkundigen Buch sind viele interessante Briefe, Evangelien, Apostelgeschichten und Apokalypsen zusammengestellt. Die Schriften sind in Neuübersetzung abgedruckt. Allgemein verständliche Einleitungen und Kommentare erleichtern das Verständnis.
- Die frühen Christen lasen neben der hebräischen Bibel, dem heutigen Alten Testament, auch weitere Texte wie Evangelien, Apostelgeschichten, Briefe etc.
- Nur ein Teil davon wurde später in das heutige Neue Testament aufgenommen.
- Dieses sachkundige Buch enthält einige interessante nicht-biblische Texte, die zu einem vertieften Verständnis der Bibel und der Zeit des frühen Christentums verhelfen können.
Die Schriften wurden neu übersetzt. Wissenschaftlich fundierte, allgemein verständliche Einleitungen und Kommentare erleichtern das Verständnis der Texte aus frühchristlicher Zeit. Enthalten sind unter anderem:
Das ThomasevangeliumDas JudasevangeliumDas geheime MarkusevangeliumDie Apokalypse des PetrusDer Briefwechsel zwischen Seneca und Paulus
Dieses Buch richtet sich vorrangig an Studierende der Theologie, Pfarrerinnen und Pfarrer und generell an Menschen mit Interesse an der Geschichte des frühen Christentums. Uwe-Karsten Plisch ist anerkannter Spezialist für außerbiblische Texte der frühen Christenheit.
Was steht in den verbotenen Evangelien?
Für die Neuausgabe wurde die Sammlung um das Evangelium der Maria Magdalena und das Judasevangelium erweitert, die aktuell großes Interesse auf sich gezogen haben. Das christliche Wissen vom Leben und Sterben Jesu gründet vornehmlich in den Darstellungen und Aussagen der Bücher des Neuen Testaments.
Wie entstand Eva Bibel?
Sündenfall und Vertreibung aus dem Paradies in der Sixtinischen Kapelle ( Michelangelo, um 1512) Adam und Eva waren nach der biblischen Erzählung im 1. Buch Mose (Kapitel 2 bis 5) das erste Mensch enpaar und somit die Stammeltern aller Menschen. Demnach formte Gott den Adam aus Erde und hauchte ihm den Lebensatem ein. Anschließend gab Adam zwar den Tieren Namen, fand aber kein partnerschaftliches Gegenüber.
Daraufhin ließ Gott Adam in einen tiefen Schlaf fallen, entnahm ihm eine Rippe (wörtlich: „Seite”) und schuf aus dieser sein Gegenüber Eva. Während in der Erzählung bis zu diesem Punkt immer von „dem Menschen” (Adam) gesprochen wird, erkennt Adam nun in der Begegnung mit dem neuen Wesen sich als Mann und ihm gegenüber Eva als Frau,
Adam wird auch im Koran erwähnt, der heiligen Schrift des Islams,
Was ist ein Henoch?
Purpura Schönlein-Henoch Die “Purpura Schönlein-Henoch” (PSH) ist eine Gefäßentzündung, die überwiegend die kleinen Gefäße der Haut, der Gelenke, des Magen-Darmtrakts und der Nieren befällt. Sie ist die häufigste Gefäßentzündung im Kindesalter. Die Häufigkeit wird mit 10-20/100.000 Kinder/Jahr angegeben.90 Prozent der Kinder sind unter zehn Jahren alt.
Die Ursachen sind unklar. Symptome: Das typische klinische Bild präsentiert sich in Form eines flohstichartigen Hautausschlags überwiegend im Bereich der Streckseiten der Unterschenkel sowie des Gesäßes. Bei einem großen Teil der Patienten treten auch Übelkeit, Erbrechen, Bauch- und Gelenkschmerzen auf.
Eine schwere Nierenbeteiligung ist glücklicherweise sehr selten, dennoch sollte ein Patient mit blutigem Urin oder Eiweiß im Urin langfristig überwacht werden. Behandlung: Ziel der Behandlung ist die Linderung von akuten Allgemeinsymptomen wie Bauch- und Gelenkschmerzen und das Verhindern von Komplikationen.
Was steht im Buch Henoch?
Rezeption – Im äthiopischen Henochbuch erscheint erstmals im jüdischen Kulturraum eine ausführliche Beschreibung des Himmels sowie des Totenreichs, das nicht mit der Hölle zu verwechseln ist. Vielmehr kommt Henoch bei seiner Himmelsreise an schrecklichen Orten vorbei, wo die gefallenen Engel gefangen gehalten werden (1 Hen 21).
Was darf man nicht essen Bibel?
Schlachtungserlaubnis und Bluttabu – Als Priesterschrift bezeichnet die alttestamentliche Exegese eine schriftliche Quelle, die mit älteren Stoffen zum Gesamtwerk der Tora vereinigt wurde. Sie teilt die Geschichte in drei Epochen:
- Von der Schöpfung bis zur Sintflut.
- Ausbreitung der Menschheit über die ganze Erde und Aussonderung der Familie Abrahams.
- Vom Abrahambund (Gen 17) bis zum Beginn des Gottesdienstes im Zeltheiligtum.
Jede dieser drei Perioden ist mit Speisegeboten verbunden. Menschen und Tiere sind nach Gen 1,29–31 EU Vegetarier mit getrenntem Speiseplan. Da Fische und Haustiere nicht mit den Menschen um Nahrung konkurrieren, werden sie hier nicht besonders erwähnt.
- Am Ende der priesterschriftlichen Sintfluterzählung wird Fleisch als Nahrungsmittel toleriert.
- In die Zeit zwischen Schöpfung und Sinaioffenbarung fällt die Stiftung der Ordnungen für das jüdische Leben in seiner heidnischen Umwelt.
- Hierzu die Erlaubnis des Schlachtens bei grundsätzlichem Verbot des Blutgenusses (Gen 9).” „Dann segnete Gott Noach und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar, mehrt euch und füllt die Erde! Furcht und Schrecken vor euch soll sich auf alle Tiere der Erde legen, auf alle Vögel des Himmels, auf alles, was sich auf der Erde regt, und auf alle Fische des Meeres; in eure Hand sind sie gegeben.
Alles, was sich regt und lebt, soll euch zur Nahrung dienen. Das alles übergebe ich euch wie die grünen Pflanzen. Nur Fleisch mit seinem Leben, seinem Blut, dürft ihr nicht essen.” Um das Tabu des Blutgenusses zu beachten, ist eine bestimmte Form der Schlachtung ( Schächten ) erforderlich.
Wer hat in der Bibel alles verloren?
„Aber ich weiß, dass mein Erlöser lebt.” (Hiob 19,25) Hiob steht in der Bibel für unfassbares Leid, große Schmerzen und Tod. Ein Mann, der alles verloren hat, sei es sein Reichtum, seine Familie, seine Gesundheit. War das einfach Schicksal? Nein. Gott war sozusagen im Gespräch mit dem Satan. Dieser wollte nicht glauben, dass ein Mensch an Gott festhält, selbst dann, wenn es ihm schlecht geht.
Er dachte, Vertrauen in Gott gibt es nur, wenn es Vorteile bringt. Hiob steht für etwas anderes. Er hat mit Gott und Menschen gerungen. Er hat den Tag seiner Geburt verflucht, weil er solches Leid erleben musste. Er fand lange Zeit keinen Frieden. Seine Freunde verstehen ihn nicht. Selbst seine Frau ist ihm kein Trost.
Sie sagt: „Willst du etwa immer noch an deiner Frömmigkeit festhalten? Sag dich von Gott los und stirb!” (Hiob 2,9) Trotzdem bleibt Hiob Gott treu. Er bekennt sogar: „Ich weiß, dass mein Erlöser lebt.” (Hiob 19,25) Ein absolut starkes Wort. Das sagt Hiob nicht im Überschwang seiner Kräfte, sondern als er alles verloren hat und vom Leben gebeutelt wurde.
Warum macht er das? Ich glaube, weil er mit seiner Verzweiflung und Trauer zu Gott kommt. Er hat Gott nicht verstanden, aber trotzdem an ihn geglaubt. Das finde ich beeindruckend und ermutigend. Am Ende dieser dramatischen Zeit fast Hiob seine Erfahrung zusammen und sagt: „Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen.” (Hiob 42,5) Gerade in dieser schweren Zeit hat Hiob mehr von Gott verstanden und gesehen, als ihm vorher möglich war.
Das heißt nicht, dass Leid gut ist, aber es hat dazu geführt, dass Herz Gottes zu entdecken. Gott blieb im größten Schmerz und Verlust bei Hiob. Er verließ ihn nicht. Für viele Menschen wurde diese Erfahrung zu einer Ermutigung. Gott ist da, auch wenn ich ihn nicht verstehe.
Warum ist der Apfel die verbotene Frucht?
Erkenntnis und Blindheit – Den Namen Baum der Erkenntnis von Gut und Böse erhält der Baum in Gen 2,9 im Vorgriff auf das Versprechen, das die macht: „Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse” ( 3,5 ).
Damit ist aber gerade nicht, wie H. Junker von 14,17 zeigen will, „ein übermenschliches, an Allwissenheit grenzendes Erkennen, wie man es dem ‚Engel Gottes‘ zuschrieb”, gemeint. Vielmehr bedeutet die gewonnene ‚Erkenntnis‘ den Verlust der Einsicht der göttlichen Weisheit zugunsten eines bloßen irdischen Vielwissens, wie es in dem animalischen „Tierfell” (Gen 3,21) zum Ausdruck kommt.
„In der Struktur dieses Wortes ist der Begriff ‚or‘, 70-6-200, Fell, aber auch ‚iwer‘, blind, zu erkennen, denn ‚erwa‘ hat mit ‚Blindheit‘ zu tun.” Zunächst scheint es, als behalte die Schlange Recht, denn den Menschen gehen, nachdem sie von den verbotenen Früchten gegessen haben, tatsächlich „die Augen auf”, doch sie sind nicht geworden wie Gott, sondern erkennen, „dass sie nackt” sind ( 3,7 ).
Im Hebräischen liegt hier ein Wortspiel vor zwischen עירם (°êrom = nackt) und ערום (°ârûm = schlau), wie die Schlange in ( 3,1 ) genannt wurde. Statt der versprochenen Gottgleichheit erkennen die Menschen ihre Armseligkeit und Bedürftigkeit, das heißt ihre Sterblichkeit. Paulus hofft, bei seinem Ableben (als ‚Auswandern aus dem Leib‘) „nicht nackt erscheinen” zu müssen, sondern bekleidet „mit dem himmlischen Haus”, „damit so das Sterbliche vom Leben verschlungen werde” (2 Kor 5,1-8; vgl.1 Kor 15,53).
Für das Gehen des Weges in der endlichen Welt ist die ‚Sehkraft‘ der Hoffnung für das Unsichtbare und Ewige von entscheidender Bedeutung (vgl. Hebr 11,1). Diese Sehkraft überwindet die ‚falsche Imagination‘ der ‚Begierde der Augen‘ (Gen 3,6; vgl. Mt 5,28f; 6,22; 1 Joh 2,16f) oder die Fehlformen der Hoffnung: die Ver-zweiflung (als Vorwegnahme der Nicht-Erfüllung im Endlichen) einerseits und die Vermessenheit oder Hybris (als Glaube, sich selbst die Erfüllung des Lebens im Endlichen verschaffen zu können) andererseits.
In diesem Sinn hat der Salzburger Dogmatiker gegen die sexualpessimistische Sicht des Sündenfalls bei die theologische Einsicht formuliert, „dass dem menschlichen Liebesakt der Charakter der Hoffnung zukommt, dass er geradezu das irdische, augenblickhafte Ereignis der Hoffnung auf die Stunde der Vollendung ist, wo im die Braut des Lammes gezeigt wird.” Dies gilt unter dem Vorzeichen des sakramentalen Bundes (der Ehe).
beleuchtete in seinen Mittwochs (1980) vor allem den Zusammenhang von Ursünde und „Ehebruch”; den Erkenntnisbaum deutete er dabei (in Einheit mit dem Baum des Lebens) als „Symbol des Bundes mit Gott”. Als Motive für das Essen von den verbotenen Früchten sind aus Gen 3,5f.
- das durch die Schlange gesäte Misstrauen gegenüber Gott (),
- der an dessen Güte und Menschenliebe,
- das Verlangen nach einem nur Gott zukommenden Wissen ().
H. Junker sieht das so: „Demnach verhält sich die vom Menschen tatsächlich erlangte Erkenntnis des Guten und Bösen zu der erhofften wie die bittere Enttäuschung zu der vorhergehenden Illusion.”
Warum hat Eva den Apfel gegessen?
© Shutterstock / Deep Desert Photography – Die Bibel (Genesis 3) berichtet die Geschichte von Adam, dem ersten, von Gott geschaffenen Menschen, und seiner Frau Eva, die Gott aus dessen Rippe bildete. Sie leben im Garten Eden gottesfürchtig, bis die Schlange, die schlauer war als alle anderen Tiere, die Frau in Versuchung führt,
Sie sprach: „Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft von keinem Baum des Gartens essen?” Eva antwortete: „Von den Früchten der Bäume im Garten dürfen wir essen; nur von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens steht, hat Gott gesagt: Davon dürft ihr nicht essen und daran dürft ihr nicht rühren, sonst werdet ihr sterben.” Die Schlange erwiderte: „Nein, ihr werdet nicht sterben.
Gott weiss vielmehr: Sobald ihr davon esst, gehen euch die Augen auf; ihr werdet wie Gott und erkennt Gut und Böse,” Daraufhin wollte Eva verständig werden und ass die Frucht des Baumes und gab auch Adam davon zu essen. „Da gingen beiden die Augen auf und sie erkannten, dass sie nackt waren,” Als Gott in den Garten kam, versteckten sie sich vor ihm.
Daran erkannte er, dass sie Früchte des Baumes der Erkenntnis gegessen hatten und verwies sie aus dem Paradies : „Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. / Unter Mühsal wirst du von ihm essen / alle Tage deines Lebens.
Dornen und Disteln lässt er dir wachsen / und die Pflanzen des Feldes musst du essen. Im Schweiβe deines Angesichts / sollst du dein Brot essen, / bis du zurückkehrst zum Ackerboden; / von ihm bist du ja genommen. / Denn Staub bist du, zum Staub musst du zurück.” Nach dem Sündenfall nannte Adam seine Frau Eva (hebräisch: Leben), was auf sie als Stammmutter aller Menschen verweist.
Dieses Ereignis bezeichnet die Theologie als Sündenfall. Er besteht darin, dass die Menschen gegen Gottes Gebot von der Frucht, die Gut und Böse unterscheiden lässt, gegessen haben. Die Bibel spricht nicht von einem Apfel – in frühchristlicher Kunst finden sich stattdessen Sündenfalldarstellungen mit der Feige.
Eingang in dieses christliche Thema fand der Apfel durch die Erinnerung an die antiken Paradiesäpfel oder auch erst durch die lateinische Bibelübersetzung. Lateinisch heisst das Böse ‘ malum’, ‘ Malus ‘ heisst aber zugleich der Apfel, Das weist entweder auf einen Übersetzerirrtum oder auf bewusstes Spiel mit dem Doppelsinn des Wortes hin.
- Auf einer der frühesten Sündenfalldarstellungen in der Katakombe von S.Gennaro in Neapel aus dem 2. Jh.n.u.Z.
- Findet sich bereits der Apfel.
- Nach christlicher Auffassung kam damit die Ursünde oder Erbsünde in die Welt: jeder Mensch wird als Nachkomme Adams in diese Sünde hineingeboren.
- Sie zieht aber auch eine Verbindung vom Baum der Erkenntnis zur Heilsgeschichte des Menschen,
Der Baum wird gleichgesetzt mit dem kosmischen, dem Weltbaum, der „von der Erde bis zum Himmel reicht” und „als Baum des Lebens, auf dem Kalvarienberg gepflanzt” ist. Jesus geht den Leidensweg als Opfer, um den Menschen von dieser Sünde zu erlösen. Insofern ist Jesus der neue Adam,
- Adam ist der Ungehorsame, weil er vom verbotenen Baum isst, Jesus der Gehorsame, der sich an den Baumstamm des Kreuzes schlagen lässt, um Adams Sünde zu sühnen.
- In Mittelalter und Neuzeit findet sich der Apfel als Ausdruck der Überwindung der Erbsünde oft dargestellt als Schlange mit dem Apfel im Mund – so im Englischen Gruss von Veit Stoss (Lorenzkirche, Nürnberg).
Auch Madonnendarstellungen zeigen häufig den Apfel, da Maria als neue Eva die überwundene Sünde symbolisiert. Quellen:
Buch Genesis, zit. nach https://www.uibk.ac.at/theol/leseraum/bibel/gen3.html Liselotte Stauch, Apfel, in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. I (1935), Sp.748–751; in: RDK Labor, URL: http://www.rdklabor.de/w/?oldid=89425 > Original: Mircea Eliade, Histoire des croyances et des idées religieuses, Édition Payot, Pris 1978, 1992 Deutsche Ausgabe: Mircea Eliade, Geschichte der Religiösen Ideen, 4 Bände, Freiburg (Herder) 1979
Wo ist Henoch?
Beschreibung – Gen 4,17 erzählt, dass die erste von Menschen erbaute Stadt nach dem ältesten Sohn Kains Henoch hieß. Der Vers bietet einige Verständnisschwierigkeiten. Nach der masoretischen Version ist Kain der Erbauer der Stadt und benennt sie nach seinem Sohn Henoch.
- Diese Lesart ist inhaltlich schwer mit der Erzählung von Kain und Abel und der Verurteilung Kains zu einem unsteten Leben ohne festen Wohnort ( Gen 4,1−16 ) zu verbinden.
- Daher wird häufig davon ausgegangen, dass eine ältere Textform Henoch als Erbauer der Stadt nannte.
- Dafür sprächen neben der Etymologie des Namens, der von der Wurzel ḥnk „einweihen, gründen” abgeleitet wird und „Gründer (einer Stadt)” bedeuten könnte, auch formale Analogien zu Gen 4,21–22, wo jeweils die Namensgebung für den Sohn bzw.
die Geburtsnotiz und eine erste Handlung des Sohns direkt aufeinander folgen. Deshalb werden verschiedene Textänderungen für Gen 4,17 vorgeschlagen, allerdings ohne Anhaltspunkte in der Textüberlieferung. Manche verkürzen in Gen 4,17 b die Wendung „nach dem Namen seines Sohnes” kšm bnw in kšmw „nach seinem Namen”, d.h.
Henoch baute die Stadt und nannte sie nach seinem Namen ( Westermann, Claus 1974a, 443−445, im Anschluss an Budde, Karl 1883a, 117−123). Andere halten das letzte „Henoch” in Gen 4,17 für eine Glosse und lesen lediglich „und er nannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes” ( Cassuto, Umberto 1961a, 228−231; Sasson, Jack M.1978a, 174; Wenham, Gordon 1987a, 110f).
Da der erste Sohn Henochs Irad heißt (Gen 4,18), wäre dies auch der Name der Stadt gewesen. Irad ließe sich auf die Stadt Eridu/ Tell Abū Šaḫrēn (30º49’N.46º00’E) im südlichen Babylonien beziehen, die in der mesopotamischen Überlieferung als älteste Stadt der Welt gilt und nach archäologischen Untersuchungen seit dem 6.
- Jt.v.Chr. besiedelt war.
- Die Textänderungen sind jedoch hypothetisch.
- Daher ist selbst die Frage nach der gedachten Lage von Henoch nicht zuverlässig zu beantworten.
- Henoch ist im Alten Testament mehrheitlich als Personenname belegt.
- Neben dem Sohn Kains heißen auch ein Sohn Jereds aus der Genealogie Sets ( Gen 5,18 ), ein Sohn Midians ( Gen 25,4 ; 1Chr 1,33 ) und der erste Sohn Rubens Henoch ( Gen 46,9 ; Ex 6,14 ; Num 26,5 ; 1Chr 5,3 ).
Der Städtename in Gen 4,17 dürfte aus dem Personennamen abgeleitet und damit eine literarische Bildung sein. Autor: Detlef Jericke, 2016; letzte Änderung: 2019-10-05 11:31:35
Woher kommt Purpura Schönlein-Henoch?
Die Entzündung der Gefässe wird durch eine Überreaktion des eigenen Immunsystems verursacht, meist ausgelöst durch einen vorhergegangenen viralen Infekt, allenfalls auch durch Medikamente. Diese Erkrankung ist nicht ansteckend! braucht es im Verlauf der Krankheit Kontrollen des Urins auf Blut beim Kinderarzt/Hausarzt.
Woher kommt Purpura?
Wie lässt sich einer senilen Purpura vorbeugen? – Die Blutergüsse bei einer senilen Purpura entstehen ohne größeres Einwirken von außen – häufig genügen leichte Stöße. Vorsicht im Alltag, aber auch bei der Körperpflege kann verhindern, dass die Blutergüsse entstehen.
Wo finde ich das Buch Henoch?
2.1. Das äthiopische Henochbuch („Erster Henoch”) – Das äthiopische Henochbuch ist heute nur noch vollständig in äthiopischer Sprache erhalten. Diese äthiopische Übersetzung entstand ca.500 n. Chr. auf der Grundlage einer griechischen Übersetzung des hebräischen oder aramäischen Originals.
- Außerdem liegen aramäische Fragmente aus Qumran sowie weitere griechische, syrische und koptische Fragmente vor (zu einer Auflistung der Handschriften und zur Textgeschichte generell s.
- Uhlig, 1984, 470-491).
- Die Ursprache des Buches war aramäisch oder – weniger wahrscheinlich – hebräisch (hierzu Uhlig, 1984, 482).
Fragmente dieser ältesten außerbiblischen Henochüberlieferung wurden in Qumran gefunden (s. hierzu die Textausgabe Milik; eine Auflistung der Fragmente auch bei Uhlig, 1984, 479-482). Von dort stammen auch Reste der Noahüberlieferung des Henochbuches, die stark von der äthiopischen Fassung abweichen (äthHen 106-107; Enoch c, 4Q204; Reevers, 2000, 611).
Wegen seiner negativen Einstellung zur apokalyptischen Vorstellungswelt hat das rabbinische Judentum, das nach der Tempelzerstörung des Jahres 70 zum entscheidenden Überlieferungsträger im Judentum wurde, diese Überlieferung nicht weitertradiert. Dass der Text erhalten wurde, verdankt das Buch vielmehr der äthiopischen orthodoxen Kirche, in der es sogar zum Bibelkanon gehört.
Nach zunächst vereinzelten Nachrichten ist es erst am Ende des 18. Jh. im Westen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden. Das äthiopische Henochbuch lässt sich aufgrund von sprachlichen und inhaltlichen Kriterien in fünf einzelne Traditionskomplexe aufteilen, die ihrerseits wiederum aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein können und die unterschiedlich zu datieren sind. Tabelle 1: Der Aufbau des äthiopischen Henochbuchs. Zu den einzelnen Teilen des Buches: a) Das Buch der Wächter (äthHen 1-36). Im Zentrum des Wächterbuches steht die Überlieferung von den sog. Wächtern, die eine Ätiologie für das Böse in der Welt bildet.
Dabei sind verschiedene Traditionen zusammengeflossen: Die Wächterengel steigen herab, um sich mit den Töchtern der Menschen zu verbinden (vgl. Gen 6,1-4 ); die Kinder, die aus dieser Verbindung hervorgehen, sind dämonische Wesen, die das Böse über die Menschheit bringen, da sie alles, was es auf der Erde gibt, zu verzehren beginnen.
Aber auch die verschiedenen Kulturtechniken, die die Engel die Menschen lehren (z.B. Waffenherstellung, Kosmetik und Astrologie), führen letztendlich zu einem Anwachsen der Gewalt. Daraufhin ist es die Aufgabe Henochs, der nicht bereit ist, für die Wächter Fürbitte einzulegen, den Wächtern das göttliche Gericht zu verkünden.
In diesem Kontext unternimmt Henoch eine Himmelsreise vor den Thron Gottes, wo ihm das Gericht über die Wächter offenbart wird (6-16). Diese Überlieferung gilt als der früheste jüdische Beleg für die Tradition der Himmelsreise, die in der Apokalyptik eine bedeutende Rolle spielt. Das Verhältnis dieser Überlieferung zur biblischen Erzählung von den Engelsehen ( Gen 6,1-4 ) wird in der Forschung kontrovers diskutiert.
Während ein Teil der Ausleger davon ausgeht, dass der biblische Text als Vorlage für die ursprünglichen Henochtraditionen diente (so z.B. Koch), wollen andere eine gemeinsame Quelle beider Überlieferungen annehmen (z.B. Witte, 1998, 293-297). Auf zwei weiteren Himmelsreisen schaut Henoch die himmlische Geographie mit den Gerichtsorten für die abgefallenen Engel und die Seelen der Toten; auf diese Art und Weise wird die Gerichtsbotschaft der Wächterepisode nachdrücklich unterstrichen (17-36).
b) Bilderreden (äthHen 37-71). Drei Redeeinheiten, die wegen ihrer bildhaften Sprache als Bilderreden bezeichnet werden, blicken auf die Ereignisse der Zukunft, wenn das Gericht über die Sünder stattfinden und Gott seine Herrschaft definitiv durchsetzen wird. Von besonderer Bedeutung ist die 2. und 3. Bilderrede, da eine Erlösergestalt erscheint, die als „Menschensohn” bezeichnet wird.
Henoch selbst fungiert zunächst als Sprecher der Bilderreden (vgl. die Einleitung 37,1-5 und den Schluss 69,29). Das Buch schließt mit einer weiteren Himmelsreise bzw. Entrückung Henochs, bei der er die himmlische Welt schaut; vor dem Thron Gottes wird er mit dem Menschensohn identifiziert (70,14-17).
Die Bilderreden gelten als der jüngste Teil des äthiopischen Henochbuches; zu diesem Überlieferungskomplex wurden keine Belege in Qumran gefunden. c) Das Astronomische Buch (äthHen 72-82). Dieses Buch gehört mit dem Wächterbuch zum ältesten Bestand des äthiopischen Henochbuches. Hier zeigt der Engel Uriel Henoch bei einer Himmelsreise die himmlische Welt mit ihren Ordnungen, die wiederum die Grundlage für die Festzeiten bilden.
Die Ausführungen im Einzeln sind hochkomplex, da sie eine Fülle astrologischen Wissens und kosmologischer Spekulation voraussetzen (s. zum Ganzen die hervorragende Monographie von M. Albani). Der Kalender, der hier vorgestellt wird, ist von den Mondphasen unabhängig, wenn hier zwölf Monate zu je dreißig Tagen mit jeweils den Sonnwenden und Tagundnachtgleichen entsprechend eingeschoben werden.
Am Ende seiner Himmelsreise wird Henoch zur Erde zurückgebracht, wo er den Auftrag bekommt, seine Nachfahren zu unterweisen und ihnen die Geheimnisse mitzuteilen d) Das Buch der Traumvisionen (äthHen 83-91). Das Buch widmet sich – wiederum in einzelnen Traditionsstücken – der Entwicklung der Weltgeschichte.
Im Zentrum steht die sog. Tiervision, in der in verschlüsselten Bildern die Geschichte von Adam bis zur Verfolgung unter → Antiochus IV. (175-164 v. Chr.) und die Erlösung bzw. die Aufrichtung der Gottesherrschaft geschildert wird. Menschliche Akteure werden als Tiere dargestellt, Gott und die Engel als menschengestaltige Wesen.
Wer schrieb die Bibel Buch?
Wer schrieb die Bibel? Die Geheimnisse des Qumran-Codes Die Bibel ist das meistverkaufte Buch der Welt, doch niemand kennt ihren Verfasser. Neue Untersuchungen geheimnisvoller Manuskripte aus Israel bringen erstmals Licht ins Dunkel. Die Schriftrollen stammen aus den Höhlen von Qumran am Toten Meer und sind offenbar das Archiv einer antiken Schreibwerkstatt.
Multispektrale Bildgebung, künstliche Intelligenz und DNA-Analysen helfen bei der Entschlüsselung des Ursprungs der Heiligen Schriften.1947 führt die Suche nach einer entlaufenen Ziege zwei Beduinen zu einem Höhleneingang. In der Höhle stoßen sie auf Tonkrüge, in denen sie geheimnisvolle Papyrusfragmente entdecken: die sogenannten Qumran-Handschriften.
Die folgenden Ausgrabungen bringen rund 87 000 Fragmente hervor, die 970 Manuskripten zugeordnet werden. Durch die Analyse der verwendeten Materialien lassen sich die Fragmente mittlerweile auch zeitlich einordnen. Viele von ihnen weisen Spuren von Nachbearbeitung und Textkorrekturen auf.
Die Forschung vermutet: Hier sind mehr als nur Kopisten am Werk. Neben der Vervielfältigung der Texte greifen die Schreiber scheinbar auch immer wieder inhaltlich in die Texte ein. Stück für Stück entsteht das Bild einer Gemeinschaft von Schreibern, die den Korpus der Bibel, wie wir sie heute kennen, über Generationen hinweg prägt.
Mithilfe von modernster Technik und Expert*innen begibt sich die Dokumentation auf Spurensuche nach den geheimnisvollen Verfassern der Bibel.
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