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Warum Hat Martin Luther Die Bibel Ins Deutsche Übersetzt?

Warum Hat Martin Luther Die Bibel Ins Deutsche Übersetzt
Das Alte Testament in zwölf Jahren – Die eigentliche Übertragung der Bibel in die deutsche Sprache leistete Martin Luther, Die Arbeit des Reformators begann mit dem Neuen Testament, das der streitbare Kirchenmann 1521/22 in nur vier Monaten niederschrieb.

  1. Luther besaß nicht nur hervorragende Griechisch- und Hebräischkenntnisse, sondern sah sich darüber hinaus als ein Kind des Volkes.
  2. Er war beseelt von der Idee einer Übersetzung der Heiligen Schrift für die Bedürfnisse der einfachen, weniger gebildeten Menschen seiner Zeit, die zu den griechischen und lateinischen Texten keinen Zugang hatten.

Eine Bibel für das ganze Volk wollte Luther durch seine Übersetzungsarbeit stiften. Nach der erfolgreichen Übertragung des Neuen Testaments benötigte Luther für die Übersetzung des Alten Testaments zwölf Jahre. Mit seinem hochgebildeten Freund Philipp Melanchthon, Professor der griechischen Sprache, glich Luther seine Arbeit ab, bevor sein Werk drucken ließ.

Warum war Martin Luther so wichtig für die deutsche Sprache?

Wie groß war Luthers Einfluss auf unsere Sprache? Teilen: 15.10.2014 10:05 Martin Luthers Bedeutung für die Entwicklung unserer Schriftsprache war lange umstritten – und letztlich ungeklärt. Einerseits hielt man Luthers Sprache schon um 1600 für „tot”, andererseits wurde er zum „Sprachenschöpfer” stilisiert.

  • Beides ist falsch”, sagt Emeritus Prof. Dr.
  • Werner Besch, Germanist und früherer Rektor der Universität Bonn.
  • In seinem neuen Buch „Luther und die deutsche Sprache” fasst er den Forschungsstand zum Thema zusammen.
  • Die sprachhistorische Forschung der letzten 50 Jahre führe zu folgenden Ergebnissen: Luther sei eingebunden in die chursächsische Schreibtradition Wittenbergs.

Er ist sprachlich somit mehr in der Mitte angesiedelt als im Süden, im Oberdeutschen. Von dieser Basis aus erlange seine Bibelübersetzung hohe Autorität und enorme Verbreitung. Sie sei geprägt durch seine neue Übersetzungsmaxime und seine Sprachmächtigkeit.

Das Deutsch seiner Bibel ist wohl der wichtigste Steuerungsfaktor in der jüngeren Sprachgeschichte”, sagt Prof. Dr. Werner Besch. Er hat sich ein ganzes Gelehrtenleben lang mit Person und Werk Luthers befasst. Luther war eingebunden in die chursächsische Kanzleisprache. Diese stand im Ausgleich mit der Kanzlei Kaiser Maximilians.

Solche Kanzleisprachen waren damals, was der Bonner Experte „Schreibsprachen” nennt: eine Art interne Vorschrift der Behörden, welche Wörter in amtlichen Dokumenten zu verwenden und wie sie zu schreiben waren. Herrscherhäuser und Handelsverbünde sorgten so für eine gewisse Einheitlichkeit ihres Schriftverkehrs und ihrer Verwaltung.

Luthers Sprache: Geographisch und sprachlich in der Mitte Damals noch mehr als heute war das gesprochene Deutsch in drei großen Varianten lebendig: das „Oberdeutsche” Bayerns, Frankens, Badens, Schwabens und Österreichs; das „Niederdeutsche” (entlang der Küsten, in Niedersachsen und Westfalen); das „Mitteldeutsche” von Sachsen und Thüringen über Hessen bis ins Rheinland.

Die Unterschiede zwischen Ober- und Niederdeutsch sind so groß, dass sie beinahe wie verschiedene Sprachen scheinen: Heißt es Schwester oder Suster? Laufen oder lopen? Kam oder kwam? Gehen oder gaan? Die „Sächsische Kanzleisprache” war für Luther ein großer Vorteil: Weil sie geographisch und sprachlich in der Mitte lag, konnte sie in größeren Teilen Deutschlands verstanden werden als die nördlichen und südlichen Varianten.

Luther wollte verstanden werden”, sagt Prof. Besch. „Ein Luther in Flensburg oder Konstanz hätte keine Chance gehabt.” Dennoch blieb die Verständigung zu Anfang schwierig: In Norddeutschland musste Luthers Bibel noch ein Jahrhundert lang in einer eigenen, plattdeutschen Variante erscheinen. Ein weiterer Irrtum im gängigen Luther-Verständnis: Er war nicht der Erste, der die Bibel ins Deutsche übersetzte.

See also:  Wie Viel Wörter Hat Die Bibel?

Prof. Besch: „Er war aber der Erste, der sich nicht an der Ausgangs- sondern an der Zielsprache orientiert hat.” Das heißt: Luther klebte nicht sklavisch am lateinischen Text. Statt der zuvor üblichen Übersetzungsmethode des „Wort für Wort” wählte er die Methode des „Sinn für Sinn”: Er fragte sich, wie ein „gut deutscher” Satz lauten müsse, damit er den gleichen Sinn transportiert.

  1. Als Beispiel nennt Prof.
  2. Besch den theologischen Kernsatz Luthers, der Mensch werde „sola fide” („allein durch den Glauben”) gerettet.
  3. Atholische Kritiker warfen Luther vor, er habe den Bibeltext an vielen Stellen verfälscht, auch hier, weil das Wort »sola« an der entsprechenden Stelle gar nicht vorkommt.” Luther habe selbstbewusst geantwortet: „Wahr ist’s.

Diese vier Buchstaben stehen nicht drinnen. Aber wo man’s will klar und gewaltiglich verdeutschen, so gehöret es hinein.” Eine Sprachform mit biblischer Autorität Die wichtige Rolle Luthers für die Entwicklung der deutschen Sprache beruht auf vier Punkten, fasst Prof.

  • Besch zusammen: Er wählte die Sprachform der Mitte; er wusste, was gutes Übersetzen heißt; er war sprachmächtig – und er konnte seine Sprachform auf eine wichtige Autorität stützen.
  • In anderen Ländern gab es früh ein politisches Zentrum wie London oder Paris, dessen Sprachvariante dann zur beherrschenden Schriftsprache wurde”, erläutert der Germanist.

„Die deutsche Geschichte hat aber nicht ein einziges Zentrum, sondern mehrere. Das Entscheidende, was Luthers Sprache vor alle Konkurrenten setzt: Hinter ihm stand auch eine Autorität. Das war kein König, kein Kaiser, kein London, kein Paris. Es war die Autorität des Wortes Gottes – nunmehr in deutscher Sprache.” Publikation: Werner Besch: Luther und die deutsche Sprache.500 Jahre deutsche Sprachgeschichte im Lichte der neueren Forschung.

  1. Tel.0228/5562512
  2. Bilder

Prof. Dr. Werner Besch, Emeritus von der Universität Bonn, mit seinem Buch “Luther und die deutsche (c) Foto: Volker Lannert/Uni Bonn

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  • Merkmale dieser Pressemitteilung: Journalisten, jedermann Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur überregional Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
  • Deutsch

: Wie groß war Luthers Einfluss auf unsere Sprache?

Was hat Luther mit der deutschen Sprache zu tun?

MARTIN LUTHER trug zudem zur Erweiterung der deutschen Sprache bei, sowohl durch neue Wortschöpfungen wie auch dadurch, dass er Wörtern neue Inhalte gab. MARTIN LUTHER hatte entscheidenden Anteil an der Entwicklung einer einheitlichen, dialektfreien deutschen Sprache.

Was wollte Luther bewirken?

Martin Luther: Neugestalter der Kirche | BR.de Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.8843 von 5 bei 121 abgegebenen Stimmen. Martin Luther wurde 1483 geboren. Da ging gerade das zu Ende.1492 hat Kolumbus Amerika entdeckt und damit begann die Frühe Neuzeit. Martin Luther wurde als junger Mann Mönch und studierte später Theologie, das bedeutet “die Lehre von Gott”. Er beschäftigte sich intensiv mit dem christlichen Glauben.

  1. In Wittenberg wurde er Doktor der Theologie und unterrichtete viele Studenten.
  2. Mit einem solchen Flugblatt wurde gegen den Ablasshandel protestiert.
  3. Die Menschen waren damals sehr religiös.
  4. Sie glaubten, was ihnen in der Kirche von den Geistlichen erzählt wurde.
  5. So hatten sie große Angst davor, was mit ihnen wohl nach ihrem Tod geschehen würde.
See also:  Wer Hat Die Bibel Geschrieben?

Die Kirche lehrte, dass die Seele der Menschen nach dem Tod im Fegefeuer für ihre Sünden büßen muss. Und sie erfanden eine Möglichkeit, wie die Seelen dem Fegefeuer entgehen könnten: den Ablasshandel. Ein Ablass war ein Stück Papier oder Pergament, auf dem ein Geistlicher dem Käufer dieses Zettels einen Teil seiner Strafe erlässt.

Man konnte also die Seele freikaufen. Mit dem Geld wollte der Papst zum Beispiel den Bau der Peterskirche in Rom finanzieren. Ein Ablassprediger warb sogar mit dem Spruch: “Wenn das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt.” Das hat Luther so richtig wütend gemacht. Also müsste ein Mensch ja noch nicht einmal seine Sünden bereuen, sondern einfach nur Geld bezahlen.

Er hat ganz viel in der Bibel gelesen und kam zu der Erkenntnis, dass es kein Fegefeuer gibt. Der Mensch kann sich die Gnade Gottes nicht erkaufen, predigte er. Gott schenkt uns seine Gnade “allzeit umsonst”. Das fanden viele Menschen ganz toll. Erfahren haben sie von Luthers Ideen durch Flugblätter.

  1. Die Erfindung des Buchdruckes machte das möglich.
  2. Vorher musste alles mit der Hand geschrieben werden; auch Bücher wurden von Hand abgeschrieben.
  3. Die “Thesentür” an der Wittenberger Schlosskirche.
  4. Luther hat auch die Bibel ins Deutsche übersetzt.
  5. Vorher gab es sie nur in der Sprache der Gelehrten: in Latein.

Auch die Gottesdienste wurden auf Lateinisch abgehalten und die einfachen Leute haben kein Wort verstanden. Luther wollte aber, dass die Menschen die Bibel selber lesen können.1517 hat Luther dann alles aufgeschrieben, was er gerne ändern wollte.95 Thesen sind es geworden, also 95 Verbesserungsvorschläge, die er angeblich in Wittenberg an die Tür der Schlosskirche genagelt haben soll.

Damit begann vor 500 Jahren die Reformation. Luther wollte die Kirche “reformieren”, das heißt, er wollte zurück zu ihren Ursprüngen. Die Wartburg, Martin Luthers Versteck. Der katholischen Kirche und dem Kaiser hat das gar nicht gefallen.1521 wurde Luther von Kaiser Karl V. zum Reichstag nach Worms bestellt.

Dort sollte er seine Lehren widerrufen. Aber Luther hat sich geweigert. Das war zwar mutig, aber auch sehr gefährlich für Luther. Er wurde aus der Kirche ausgestoßen und für vogelfrei erklärt. Das heißt, jeder hätte ihn töten können, ohne dafür bestraft zu werden.

Aber Luther hatte einen mächtigen Beschützer: Kurfürst Friedrich der Weise versteckte Luther auf der Wartburg. Die Menschen waren begeistert von Luthers neuen Ideen und die Reformation breitete sich immer weiter aus. Eigentlich hatte Luther nicht vor, die Kirche zu spalten, aber das war dann das Ergebnis der Reformation.

Luther berief sich immer auf das, was in der Bibel steht, also im Evangelium. Deshalb heißten die Christen, die ihren Glauben nach den Ideen Luthers leben, evangelische Christen. Mit dem Augsburger Religionsfrieden wurden 1555 schließlich beide Richtungen des christlichen Glaubens anerkannt.

See also:  Seit Wann Gibt Es Die Bibel?

Was hat Martin Luther alles gemacht?

Wer war Martin Luther? Am 31.10.1517 soll Martin Luther seine berühmten Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben. Diesen Tag feiern Protestanten noch heute als Reformationstag. Aber wer war Martin Luther? Das fragt uns Isabell, 9 Jahre.

  • Martin Luther ist der Begründer der evangelischen Kirche.
  • Protestanten feiern den 31.
  • Oktober jedes Jahr als Reformationstag – als Gedenken an den angeblichen Thesenanschlag Luthers im Jahr 1517.
  • © dugdax, Shutterstock Martin Luther ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der Weltgeschichte.
  • Er löste mit dem Anschlag seiner 95 Thesen eine der wichtigsten Reformbewegungen innerhalb der Kirche Europas aus – die Reformation.

Luther gilt als Begründer der evangelischen Kirche und als Erneuerer der deutschen Sprache und des Bildungswesens.

Warum hat Martin Luther die Kirche kritisiert?

Martins Luthers 95 Thesen – Als Reaktion auf diesen Ablasswahn verfasste Luther 1517 seine 95 Thesen in lateinischer Sprache (der lateinische Originaltitel lautete Disputatio pro declaratione virtutis indulgentiarum, übersetzt bedeutet das so viel wie “Disputation zur Klärung der Kraft der Ablässe”). In den 95 Thesen:

predigte Luther die Gnade Gottes, durch welche allein der Gläubige Vergebung und Erlösung erfahren wird. prangerte er den Missbrauch des Bußsakraments in Form des gewerbsmäßigen Ablasshandels durch den Papst und die römisch-katholische Kirche an.

Im Groben kann man die 95 Thesen in drei Themen/Anliegen unterteilen:

In den ersten Thesen sprach Luther sich gegen das von der Kirche fälschlich verbreitete Bild eines strafenden Gottes aus. Und auch gegen den damit absichtlich hervorgerufenen Angstzuwachs der Gläubigen vor dem Fegefeuer.

Im zweiten Teil sprach Luther dem päpstlichen Ablasshandel als Bußsakrament auf Grundlage der alleinigen Gnade Gottes sämtliche Wirkmacht ab. Dies ist eine sehr gefährliche Aussage, da er hier dem Papst indirekt die Macht aberkannte, als Stellvertreter Gottes Sünden erlassen zu können – dies stellte eine enorme Ehrverletzung des kirchlichen Oberhaupts dar.

In den letzten Thesen äußerte Luther direkte Kritik an der römisch-katholischen Kirche und dem Papst. Er stellte rhetorische Fragen wie: Warum räumt der Papst das Fegfeuer nicht aus, um der heiligsten Liebe willen und wegen der höchsten Not der Seelen als dem berechtigtsten Grund von allen, wenn er doch unzählige Seelen loskauft wegen des unseligen Geldes zum Bau der Basilika als dem läppischsten Grund. – Martin Luther, These 82 in deutscher Übersetzung Vorausgesetzt, der Papst sucht durch die Ablässe mehr das Heil der Seelen als die Gelder – warum setzt er dann schon früher gewährte Schreiben und Ablässe außer Kraft, obgleich sie doch ebenso wirksam sind? – Martin Luther, These 89 in deutscher Übersetzung

Die ursprünglichen Thesen verfasste Luther als sogenannte Disputationsthesen – also Thesen, welche im (wissenschaftlichen) Rahmen der Theologie und somit unter Theologen diskutiert werden sollten. Daher versandt er die Abschriften dieser auch nur an einige kirchliche Vertreter wie zum Beispiel an die Erzbischöfe von Mainz und Magdeburg,

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